Hätte auch nach Berlingen sollen - war beim Homespot "Greifensee" - böig wie die Sau - aber dennoch ein schönes Erlebnis - mit 7.0 Freerace und 110SL unterwegs - z.T. in den Böen überpowert.
Beiträge von doubleheelslide
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Der Boardtest bestätigt meine Eindrücke von neuen Boards. Der Chili war damals im Test das radikalste Board, aber das mit Abstand am schlechtesten gleitende. Heute liegt er mit den anderen Boards auf einem Level. Die modernen Boards betrachte ich mittlerweisle allesamt als extreme "Gleitkrücken". Die Shapes sollte man der Reifenindustrie für anti Aquaplning-Reifen zukommen lassen .
widerspricht meinem Eindruck von aussen, wie früh die Freestyler selbst mit 1-2 Segelgrössen-Nr. kleiner ins Gleiten kommen.
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Overdrive M2 dann mit 6 Latten oder einfach nur 1 Cam weniger?
Nur 2 Camber beim Overdrive würde mich wundern, aber nichts ist unmöglich - wäre ja dann quasi das Turbo GT, welches bereits 2 Camber hat. Den obersten Camber weglassen (oberhalb der Gabel, wie beim Turbo) hat bestimmt Auswirkung auf die Druckpunktstabilität, den untersten Camber weglassen hätte ein weniger tiefes Profil im unteren Bereich zur Folge. Ich denke schon, dass es noch Platz hat für ein 3-Cam-Overdrive unterhalb einem Mach.
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E998430D-5103-4BB9-879F-3E447EAC2913.jpegDie müssen wohl die Anzahl Latten reduzieren, damit sie für die Foil-Race-Segel genügend Latten übrig haben. Ob das wohl ein 5.20m Mast ist?
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meine Empfehlung, PD f-ride 125/135 GET
Funzt das wohl noch mit dem 4,5er Segel? Ihr wollt mich wohl arm machen was?
hallo allerseits
Ohne die Empfehlungen und positiven Fahreindrücke in Frage stellen zu wollen - ist ja alles immer sehr subjektiv: meine Freundin (50kg, ewige Aufsteigerin) konnte 10 Tage am Gardasee einen Patrik F-Ride 125 testen: mit 5.7 und kleiner fühlte sich die Kombination für sie nicht harmonisch an - erst recht nicht mit 4.7. Mit einem etwas freeride-igerem 6.2 und grösser hingehen schon - das sind aber nicht die bevorzugten Segelgrössen meiner Freundin. Als ich das PD schilderte, meinte er, dass das Board nicht das richtige sei, wenn der ideale Einsatzbereich bei 5.3/5.7 und das Board bei 4.7 gut fahrbar sein soll. ... worauf PD ein gutmütiges f-Cross 122 für sie geshapt hat.
Wenn das nicht möglich gewesen wäre, hätte ich meiner Freundin einen solchen Gecko besorgt, den du bereits hast.
Wegen der Haltbarkeit würde ich mir keine Sorgen machen - lieber ein leichteres Board, mit dem sie auch leicht untermotorisiert gut ins Flutschen kommt.
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Noch eine Nachfrage zu deinem Segeltrimm: Wenn ich mein 2018er Switchblade 6.8 mit Original-RDM-Mast bis auf die angegebene Mastlänge (456 cm) voll runterziehe, ist es sehr druckpunktstabil, es bleibt aber für meine Begriffe noch ein merklicher Segelbauch stehen, es wird für meine Begriffe nicht "flach". Angleiten ist dann immer noch ganz brauchbar. Hast du deins noch weiter runtergezogen, also die Mastverlängerung noch eine Stufe mehr ausgezogen?
Viele Grüße
Peter
hallo Peter
Ich fahre alle SBs mit den angegebenen Einstellungen für Mastverlängerung und Gabelbaum. Beim Gabelbaum variiere ich bei der Wahl der Shothornöse. Wenn ich für sattem Wind trimme, dann habe ich bei der Verlängerung noch ca. 0.5 bis 1:0 cm übrig - damit habe ich viel Feeleech und kann ich immer noch über die Shothornspannung sehr viel Profil im unteren Bereich erzeugen - so wie du das auch schilderst - fährt sich toll so, beschleunigt toll und liegt ruhig in der Hand. Wenn es brenzlig wird, ziehe ich mit der Trimmhilfe das Segel via Shothornspannung flach - bis an den Anschlag der Gabel. Wenn ich dabei die untere Öse verwendet habe, dann ist das Segel so flach, dass der Segelmacher wohl die Nase rümpfen würde, aber für mich passt das, wenn es ums „Überleben“ geht - ein Profil ist immer noch deutlich zu erkennen. Ich fahre allerdings nur SDM, kein RDM. Soll ich mal ein Bild von meinem Maximaltrimm machen.
PS: Beim 6.3 kann ich obiges noch nicht bestätigen, bei der ersten Session hatte ich den Eindruck, dass die angegebene Mastverlängerung eher etwas reichlich ist.
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Hat jemand schon Infos zum neuen Switchblade 7,0?
Gibt ja für 2019 neue Größen.
Heute Tag 4 am Gardasee und ich bin jeden Tag das Switchblade 7.0 (2019) gefahren - 3x bei Nordwind, 1x bei Südwind. Das Segel fährt sich sehr gut, ich war meist satt angepowert, dann jeweils viel Vorlieksspannung und mittel bis wenig „Bauch“ - Segel ist dann super druckpunktstabil - irgendwie ein Segel, dem ich von Anfang an keine Aufmerksamkeit schenken musste - konnte mich gut auf das (neue) Board konzentrieren. Bin von Anfang an bei allen 3 Cambern mit 1 Spacer gefahren - das Segel steht schön, rotiert hart, aber tadellos - einzig beim ins Flautenloch reinhalsen brauchte es mal einen 2. Ruck. Schwierig zu sagen, aber als ich heute Nachmittag bei Südwindwind das 2018er 7.8 SB gefahren bin, erschleicht mich der Gedanke, dass das 2019 etwas stabiler (weniger schwammig) als das 2018er ist - aber das war vielleicht auch der Tagesform und dem „Tagestrimm“ geschuldet. Lowend Power finde ich gut - klar, wenn man es auf Starkwind trimmt, bleibt nicht mehr viel davon übrig. Bei diesen sehr positiven Eindrücken muss ich sagen, dass mir der Vergleich zu anderem Zeugs fehlt - ich bleibe jedoch definitiv bei den Switchblades.
Mit dem 6.3er SB (2019) hatte ich noch keine ruhmreiche Session. Bin gestern früh damit bei Nordwind auf dem 110er Slalomboard kurz gefahren. Der Vollgasmodus in Verbindung mit den steilen Rampen vor Campagnola hat mich nach 4 Schlägen zur Aufgabe gezwungen - da muss ich nochmals über die Bücher und mich rantasten. Hatte dann aber mit dem 5.3er Wavesegel meiner Freundin und kleinerem Board viel Spass.
Grosses Dankeschön an Totti für die schnelle Abwicklung und fürs „Möglich-Machen“: Mitte Juli stand ich vor dem Luxusproblem, ein 110er Slalomboard ergattern zu können, am 1. September stand der Urlaub an und Loftsails führt beim SB erst mit der 2019er Range meine Wunschgrösse 7.0 ein. „Das krieg ich hin“, waren dann genau die Worte, die ich hören wollte. Anderswo hätte es wahrscheinlich „puuuuh, ganz schwierig“ geheissen. Anfang August waren die Segel bereits bei mir.
Gruss, Andy
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Es steht in dem Forum, dass der 106er Falcon (68cm) auch mit 8.6 gefahren werden kann. Habe noch wenig Erfahrung mit SL Boards dieser Grösse, aber ist das möglich und wie wurde das wohl möglich gemacht? Vielleicht ist das aber ganz normal ...
ZitatBelow is the all-new Falcon 106 rocket ship. This board will be great with a 7.0 - 7.7 combo without having to sail with quite as much board as the 115.
Specs for the Fanatic Falcon 106
Width 68cm | Length 235cm | Volume 106L. Can run up to an 8.4m sail. -
...Camber umbauen würde ich auch machen, sind in dem Fall ja "nur" 3, aber auch da ist die Schwierigkeit, erstmal welche zu finden. Die Shops in denen ich nachgefragt hatte, haben alle keine und können auch keine ranbekommen momentan
Bei meinen Loftsails Switchblade waren im Lieferumfang sowohl SDM- als auch RDM-Camber enthalten. Da ich ausschliesslich SDM fahre, liegen bei mir inzwischen 5x 3 = 15 RDM Camber rum. Aber ob die passen...
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Willkommen im Forum, Florian - schöne Zeilen hast du da zum Einstieg verfasst!
Gruss, Andy
PS: Meine Freundin und ich sind auch Hobby-Barrista (Mehrzahl „Barristi“?) ...
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Meine Freundin und ich haben von der Tow-in-Session am Freitag noch ein paar Fotos gemacht:
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Tag 4 (Do) war DER Tag des Engadinwind schlechthin: sehr gute Bedingungen, 2 Slalom-Races und ca. 5 (?) Foil-Kursrennen. Bericht vom Tag 4:
https://www.swisswindsurfing.c…/maloja-wind-vom-feinsten
Tag 5 (Fr): Zuerst Tow-In-Session, wieder mit der Seilwinde vom Ufer aus. Dann kam unverhofft Wind, ca. 2 Stunden, meine Freundin und ich waren zum richtigen Zeitpunkt auf dem Wasser, die Foiler bestritten Kursrennen - Schweizer-Meisterschaft damit abgeschlossen: Resüme der CH-Meisterschaft:
https://www.swisswindsurfing.c…weizer-meisterschaft-2018
Tag 6 (Sa): Tow-in-Finale (habe ich verpasst). Unverhofft stellt sich der Maloja-Wind ein und es konnte zum 41. Engadin Surf Marathon gestartet werden. Die guten Foiler konnten die 4 Runden absolvieren, solange der Wind noch da war. Ich (auf dem Slalom-Board) und andere mussten abkürzen, da der Wind eingeschlafen ist. Bericht irgendwo auf Facebook bei Swiss Windsurfing.
Ende des Events.
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Tag 2 (Di) und Tag 3 (Mi) keine Races, weil kein Wind - zumindest war das heute Wetter schön. Am späten Nachmittag gab es für die Profis noch eine Tow-in-Freestyle-Trainings-Session - da gab es wenigsten kurz mal etwas zu schauen. Habe ein paar Fotos gemacht - kein Sportkamera zudem (meistens) gegen die tiefstehende Sonne geknipst:
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Es wird 2019 von Loftsails ein Oxygen in 7,0 geben. Ich kenne leider die genauen Spezifikationen noch nicht.
Allerdings ist bei den 2018er das 6,8 mit 430 und das 7,3 mit 460. Immer RDM und SDM möglich.
Falls das Oxygen also grundsätzlich deinen Vorstellungen entspricht, könnte Totti evtl. die Mastlänge klären.
Carsten
Das Oxygen ist halt schon eher NoCam Freerace und weniger ein Crossover Segel, aber vielleicht passt das ja bei dieser Segelgrösse.
Ich hatte mal recherchiert und fand heraus, dass das Vorliek 466 beträgt und der empfohlene Mast ein 430er ist.
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Mein (älteres) Severne Blade in 6.7 fährt sich gut mit meinem 430er Mast. Ist halt kein 7.0er.
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Plastik in den Weltmeeren ist ein Problem - doch bei weitem nicht das grösste.
Gastkommentar in der heutigen NZZ:
ZitatPlastik in den Weltmeeren ist ein Problem – doch bei weitem nicht das grösste
Gastkommentar von Nikolaus Gelpke
Bei Greenpeace habe ich gelernt, welche Themen Menschen emotional berühren und so die Voraussetzung schaffen für ein Engagement. Vor dreissig Jahren hielten wir Vorträge in Gemeindesälen und Schul-Aulas und zeigten vor den Pausen Bilder entweder von Atomwaffentests oder von abgeschlachteten Robbenbabys. In der Pause sammelten wir Spenden und warben um neue Mitglieder. Das Ergebnis war eindeutig: Die grossen traurigen Robbenaugen siegten über die Bedrohung durch Nukleartests im entfernten Pazifik und bescherten uns die grössten Spendenerfolge. Die Emotion bestimmte die Aktivität, nicht die nüchterne Einschätzung der Gefahr für die Natur an sich. In diesen Tagen erkenne ich ähnliche Muster bei einem Thema, das allgegenwärtig die Gemüter erregt: dem Plastikmüll in unseren Meeren.
Wenn sich Wissenschafter, Journalisten und Politiker mit der Bedrohung der Ozeane beschäftigen, sollte die Auseinandersetzung jenseits aller Emotionen stattfinden. Jedoch ist die Einschätzung des Ausmasses einer Gefährdung der Meere komplex: Forscher müssen die akute Wirkung nicht nur auf Lebewesen berücksichtigen, sondern auch auf das jeweilige Ökosystem, inklusive der Langzeitfolgen. Das führt zwangsweise zu Messungen verschiedenster Parameter in Disziplinen wie Biologie, Chemie und Physik – die noch dazu über längere Zeiträume durchgeführt werden müssen, um aussagekräftig zu sein. Jede Prognose für die Zukunft ist demnach extrem aufwendig und erfordert umfassende Kenntnisse und komplexes Denken.
Eine halbe Tonne Kunststoff pro Kopf
Seit einigen Jahren nun gelangt Plastikmüll erneut in den Fokus medialer Aufmerksamkeit. Insbesondere in den Meeren zeigt die steigende Produktion und Verwendung von Kunststoffen deutliche Folgen. Ob für Verpackungen, Textilfasern, Wärmedämmung, Isolierungen, Klebstoffe, Kosmetika oder Reifen – in den letzten eineinhalb Dekaden stellte die Industrie mehr als eine halbe Tonne Kunststoff pro Kopf der Weltbevölkerung her, das entspricht fast vier Milliarden Tonnen.
Laut Schätzungen gelangen pro Jahr vier bis zehn Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Ein Grossteil des Mülls sammelt sich in den grossen ozeanischen Strudeln, den «gyres», insbesondere im Nordpazifik. Aber auch in extrem abgelegenen Gebieten wie der Tiefsee, der Arktis oder der Antarktis fanden Wissenschafter Kunststoffe. Das Plastik in den Meeren gefährdet in Form von treibenden Netzen Säugetiere wie Delphine oder auch Schildkröten, die sich darin verfangen. Seevögel picken bunte Kunststoffteile von der Meeresoberfläche, füllen ihren Magen mit dem unverdaulichen Material und verhungern so zu Tausenden.
Eine weitere Umweltbelastung ist das sogenannte Mikroplastik, Teilchen, die kleiner sind als fünf Millimeter. Es gelangt in Form von nicht vollkommen abbaubaren Stoffen wie Kosmetika in die Ozeane, oder es wird durch jahrzehntelange Zersetzung grösserer Plastikteile erzeugt. Diese kleinsten Teilchen können von Zooplankton oder Fischen aufgenommen werden. Über all diese Belastungen mag kaum jemand streiten, allerdings sind die toxischen Folgen für die Tiere bis heute kaum oder nur ungenügend erforscht – und die Zahlen des effektiven Plastikeintrags basieren ausschliesslich auf Hochrechnungen. Belastbare Messungen im Meer sind wegen der ozeanischen Dimensionen und der erschwerten Messumstände (z. B. Wellen) kaum möglich.
Ohnehin zeigt sich beim Plastikmüll, dass der Stand der wissenschaftlichen Forschung weitgehend nicht den Meldungen in den Medien entspricht. Die dort veröffentlichten Hochrechnungen und Beschreibungen stammen meistens von NGO oder Stiftungen, die oft ihre eigenen Ergebnisse darstellen. Gerade bei den alarmierenden Meldungen und Veröffentlichungen fehlen in der Regel exakte Messungen oder Zeitreihen, die einen Trend verlässlich belegen könnten. Damit soll die Problematik des Plastikmülls in den Meeren keineswegs kleingeredet oder gar geleugnet werden. Die Zustände und Ausmasse sind katastrophal, die Folgen kaum abzuschätzen. Aber statt seriöse wissenschaftliche Untersuchungen abzuwarten, neigen Medien in Sachen Plastikmüll zum Alarmismus.
Ein ganzes Bündel von Gefahren
Unstrittig ist jedoch eines: Die Meere sind weit grösseren Gefahren ausgesetzt. Die Folgen des Klimawandels: Versauerung, Erwärmung und Meeresspiegelanstieg, aber auch die Sauerstoffzehrung und die Überfischung sind viel massgeblichere Bedrohungen für die Meere, als Plastik es je sein kann. Etwa 30 Prozent des vom Menschen produzierten Kohlendioxids werden in den Ozeanen gelöst und von ihnen aufgenommen. Durch den CO2-Eintrag aus der Atmosphäre ist der Säuregrad der Ozeane seit Beginn der Industrialisierung um knapp 30 Prozent gestiegen. Der pH-Wert im Meerwasser hatte sich über Jahrtausende eingepegelt. Die Organismen konnten sich dieser Konstante perfekt anpassen, und das Ökosystem befand sich in einem fein regulierten Gleichgewicht.
Mit der plötzlichen und massiven Änderung des pH-Werts verändern sich diese Systeme. Kalkalgen wie etwa Coccolithophoriden – eine Planktonart und somit Grundlage des Lebens in den Ozeanen und die lebensnotwendige Basis der Nahrungskette – verlieren ihre Kalkschalen; bei Korallen, Schnecken oder Muscheln nimmt die Kalkbildung um 22 bis 39 Prozent ab; bei kalkbildenden Meeresorganismen zeigt sich ein bis zu 17 Prozent geringeres Wachstum. Die Auswirkungen der Versauerung erfassen nicht einzelne Organismen, sondern verändern das gesamte Ökosystem.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der Erwärmung der Weltmeere. Wie bei der Versauerung ist hier der Klimawandel die Ursache. Ein bekanntes Opfer der höheren Temperaturen sind die Korallenriffe: Bereits ein Temperaturanstieg von ein bis drei Grad kann zur sogenannten Korallenbleiche führen und ist für inzwischen mehr als 20 Prozent unwiderruflich zerstörte und für mehr als 30 Prozent stark geschädigte Riffe verantwortlich.
Auch Fische wie etwa der Kabeljau leiden unter der Erwärmung: Ein Anstieg von nur drei Grad Celsius lässt bis zu 40 Prozent des Laichs, also der Embryonen, sterben, die Versauerung verstärkt diese Wirkung zusätzlich. Ähnliches zeigt sich beim Wolfsbarsch, bei den Herzmuscheln, Miesmuscheln oder Jakobsmuscheln. In der Ostsee ist der Dorsch längst rar geworden und in nördlichere Gewässer gewandert.
Neuere Untersuchungen zeigen zwar, dass sich das Ökosystem teilweise an veränderte pH-Werte und erhöhte Temperaturen anpasst. Aber das betrifft nur wenige Arten. Folglich verändert sich die Artenzusammensetzung – und das System gerät aus dem jahrtausendealten Gleichgewicht.
Ein weiteres zentrales Problem ist die Überfischung. Sie führt, vor allem in den Gewässern der EU, seit Jahren zu immer geringeren Beständen. Die Forderungen der Wissenschafter, Fangmengen zu begrenzen und durch eine fundierte Meeresraumplanung zu kontrollieren, zeigen zwar erste Erfolge – leider jedoch halten sich die Mitgliedstaaten bis jetzt kaum an die Empfehlungen.
Es können hier die Umstände nur unzureichend betrachtet werden. Tatsächlich aber wirken sich weitere und komplexe Mechanismen, wie etwa Sauerstoffzehrung, fatal auf das Ökosystem aus. Dabei wird auffällig oft der Anschein erweckt, Plastikmüll sei die eigentliche Geissel der Meere. Das jedoch ist eine verheerende Fehleinschätzung. Die Klimaveränderung wirkt sich in ihren Mechanismen viel komplexer und nachhaltiger aus. Im Unterschied zum Plastik betrifft sie nicht nur einzelne Arten wie Vögel oder Fische, sondern das gesamte Ökosystem. Und: Der Klimawandel ist ein Prozess, der nicht innerhalb einiger Jahrhunderte zu stoppen ist. Denn selbst eine sofortige Reduzierung der CO2-Emissionen würde erst in vielen Jahrzehnten Wirkung zeitigen.
Die Wurzeln des Hypes
Warum aber ist der Plastikmüll medial so allgegenwärtig? Wir leben im Zeitalter des Anthropozäns – erstmals ist der Mensch die entscheidende beeinflussende Kraft, und das Denken wird zunehmend anthropozentrisch. Die zeitgenössischen Medien unterliegen einem Herdentrieb. Das Thema emotionalisiert und generiert Klicks, Plastikmüll ist leichter vermittelbar als komplexe pH-Wert-Veränderungen oder Kohlenstoffkreisläufe. Müll ist zudem negativ konnotiert und bildhaft darstellbar.
Politiker reagieren gegenüber diesem öffentlichen Druck durchaus auch opportunistisch und sprechen Gelder für die Forschung. Diese wiederum widmet sich dem erwünschten Thema, bewirtschaftet das Problem mit entsprechenden Publikationen – und so schliesst sich der Kreis. Plastik wird zum populären Phänomen, zur scheinbaren Geissel der Meere. Kurzum: Es entsteht derselbe Effekt wie bei den Robbenbaby-Augen in meinen Vorträgen.
Solcher Populismus der Medien und der Politik aber verhindert tiefgreifend wissenschaftliche und profunde ethische Betrachtungen über das gefährdete Ökosystem der Meere. Dabei muss es für den Menschen die oberste Maxime sein, in bestehende, funktionierende Lebensräume grundsätzlich so wenig wie möglich einzugreifen.
Nikolaus Gelpke, geboren 1962 in Zürich, ist Meeresbiologe und Verleger. Er ist Herausgeber und Chefredaktor der Zeitschrift «mare» in Hamburg.
Aus dem NZZ-E-Paper vom 15.08.2018 -
Gratuliere, bin mit meinem 8.5er sehr zufrieden, es hat einen etwas breiteren Trimmbereich und ich komme damit sehr früh ins gleiten. Einen Vergleich zum Oxygen habe ich nicht.
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Wenn ich nach Zara Davis BBC in YouTube suche dann finde ich ein Video vom Januar 2018 - ein anderes als unter obigen FB Link.
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Samstag im Gleiten (9.3-er-Segel im Freeride-Modus)
Sonntag bewölkt, kalt und dennoch toller Wind (8.5 am Anschlag): irgend eine Front und der dazugehörige Regen kam erst spät.
Heute Montag: 1. Tag Engadin-Wind, sehr starker Wind nur während dem Skippersmeeting, dann kam der Regen. Dann kam nochmals Wind 8-10kn - für 1 Foil-Kursrennen hat es gereicht. Reine Slalom-Racers gingen leer aus. Dann wieder starker Regen.
Es gibt ein paar neue Foilboards bei den Profis zu sehen.
Wetter sieht diese Woche nicht so toll aus - ich glaube ich lege ein paar Home- oder Berg-Office-Tage ein.
Mein Zelt hält noch dicht ...
Bericht Tag 1:
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Hat jemand schon Infos zum neuen Switchblade 7,0?
Gibt ja für 2019 neue Größen.
So sehen 7.0 Quadratmeter aus:
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