Beiträge von Dr. Spin Out

    Bei allen Seriensegeln, auch bei den besten Race-Segeln, sind normalerweise Tube-Latten drin - aber das sind schwarz eingefärbte Glas-Tubes !!!!!!!!!!
    Gun hatte mal ein Set mit 2 Carbon Tubes zum Preis von ca. 100 ,- als Tuning-Set.
    Die echten Carbon Tubes sind deutlich härter und viel leichter als Glas Tubes, sie halten die Profilwölbung besser vorne, sind aber schweineteuer (guckst du beim Drachenladen, die haben sowas).
    Unfreiwilliges "Lattentuning" machen viele GTX-Fahrer, die ihre gebrochenen Lattenspitzen durch falsche Ersatzteile ersetzen. Habe ich auch schon gemacht, die Profilwölbung vorne ist dann deutlich verändert, es muß schon exakt die richtige Lattenspitze sein und nicht irgendein Ersatzteil, was der Shop gerade mal da hat! Das Segel fühlt sich sonst deutlich unharmonisch an, oder lag es daran, dass ich mich über das Segel geärgert hatte??


    Für Race-Segel halte ich Carbon-Latten als Tuningmaßnahme fast für unverzichtbar, da man bestimmt 100 gr am Achterlik einsparen kann, das verbessert das dynamische Verhalten des Segel mit Sicherheit


    meint


    Dr. Spin Out

    Ich denke, wenn die Surffirmen jedes Jahr neue Segel und Boards auf den Markt schmeissen,
    dann liegt das ganz bestimt an !!!mir!!!
    Ich fand das lange Jahre ganz toll, mir jedes Jahr neues Material zu kaufen, das müssen die wohl gemerkt haben.
    Früher waren die Ankündigungen fürs nächste Jahr in der Nov-Dez-Surf und Weihnachten in der Jan-Surf waren dann die Anzeigen mit den neuen Bildern. Das fand ich toll, denn im Winter wurde ja fast zu 100% nur im Wohnzimmer mental gesurft und da war Gedankennahrung sehr willkommen. Und so konnte man dann mit ein paar lächerlichen 100DM Scheinen seine Träume realisieren und der neue Comet mit dem Pat Love 5,7 sahen ja auch wirklich super aus. Gesurft wurde später natürlich auch, da nahm man eben, was gerade in der Garage lag.


    Will damit sagen - surfen findet bei mehr als 90% der Surfer fast ausschliesslich im Kopf statt und nur sehr selten auf dem Wasser. Das gesamte Marketing zielt also auf die Illusion.


    Oder hast du schon mal so eine Welle abgesurft wie JP in den Werbeanzeigen?? Eine Illusion!!!!!!!


    Deshalb halte ich auch nix von Neuvorstellungen mitten in der Saison, denn wenn ich gerade einen Supertag mit meinem "alten" Material verbracht habe, dann brauche ich keine Illusionen, weil ich so zufrieden mit den Realitäten bin.
    Wenn ich auch vorher über ein neues Segel oder eine neue Finne nachgedacht hatte, man könnte sich ja noch ein wenig verbessern, nach dem Surftag ist der Kaufwunsch normalerweise wie weggeblasen-na jedenfalls, wenn guter Wind war!!!


    Zum 2-Jahre-Rhytmus äußere ich mich erst wieder in 2 Jahren.
    Bisher hat das eigendlich nur Fanatic mit den Freewave hingekriegt, weil sie der Konkurrenz ja immer schon um 3 Jahre voraus waren. Dann kann man sich sowas leisten, aber die Illusionen leiden da schon mal unter, da muß man dann schon richtig gut sein um das durchzustehen. Alle, die nur genau so gut wie die anderen sind, haben dann im Folgejahr voll verlohren, weil die anderen dann ja soooooo viiiieeel besser geworden sind und Mistral hat garantiert wieder so eine sensationelle Weltneuheit ausgepackt.




    genug für heute meint


    Dr. Spin Out


    Na ja, ich denke da steht ein fundamentaler Denkfehler hinter!!
    Die Masthersteller- und auch die Segelhersteller und Boardhersteller usw- sind ja nicht die Wohltäter der Menschheit, deren Aufgabe es ist, dem Surfer möglichst billig ein unbegrenztes Surfvergnügen zu bereiten.
    Das sind ganz normal komerzielle Unternehmen auf einem hart umkämpften Markt, die wollen Geld verdienen und die müssen Geld verdienen, sonst sind sie wieder mal konkurs. Also entwickeln sie Strategien, um den Kunden mit ihren Produkten zu überzeugen und ihn dann an sich zu binden. Das ist ganz normal und auch notwendig.
    Die haben natürlich überhaupt kein Interesse, sich zusammenzusetzen und einen Einheitsmast, ein Einheitssegel und ein Einheitsboard mit einer Einheitsfinne zu entwickeln. Wenn die sich dann doch mal zusammensetzen, dann besprechen sie höchsten mal eine Einheitspreislage für ihre Segel.


    Wenn du es einfach und unkompliziert haben willst, dann nimm einfach irgend ein Segel und irgend ein Mast, damit kann man natürlich auch viel Spass haben, aber du reizt das Potential eben nur zu 80% aus (bei möglicherweise nur 50% der Kosten immer noch ein guter Schnitt) Willst du 100% Leistung musst du eben auch dafür löhnen.
    Das man mit guten Informationen auch gutes Geld sparen kann zeigt der SURF-TEST , mit einem X3 Mast habe ich 95% der Leistung bei 30% der Kosten, das wird dem Herrn NP vielleicht gar nicht so gefallen, wahrscheinlich werden die X3 Masten bald teurer!?!
    letztendlich gilt: you get what you pay for und: für nix kriegst du auch nur nix - von wenigen Ausnahmen mal abgesehen.


    Das meint


    Dr. Spin Out

    Hallo pollux68


    Mast brauch du ja nicht jedes Mal neu kaufen, wenn du deiner Marke treu bleibst! Ich fahre in Segeln ab 5,4 und kleiner nur billige X3 Masten, die sind unzerstörbar, da kannst du 2-3 Segel drauf verschleißen.
    Ich lache mich jedes mal fast tot, wenn wieder mal jemand einen teuren X9 mit 100% Carbon zu 100% Schrott verarbeitet hat.



    Hallo Duamanix


    Race pro hatte 95% Carbon, die Masten sind alle an der Steckbuchse krumm geworden, gibt eine interessante Biegekurve!
    Die Flextop-Masten sind wohl so um 2004-2005 rausgekommen


    Dr Spin Out

    Man kann doch nur nach Länge und Hersteller auswählen, da die angegebenen IMCS Werte von keinem Hersteller wirklich stimmen! Oder man muß halt diverse Mast-Segel-Kombinationen durchprobieren und auf einen guten Zufall hoffen, das kostet viel Zeit und die will ich nicht mit rumprobieren verplempern.


    Dr. Spin Out

    Ich finde, man sollte die EU in Brüssel mal darauf aufmerksam machen, daß hier ein dringender Handlungsbedarf entstanden ist. Eine EU Verordnung regelt dann die exakte Mastbiegekurve, die Verordnung umfasst dann 1243 Seiten!!!


    Was nutzt eine allgemeine Kennzeichnung der Masten, wenn sich niemand daran halten muß??


    Was nutzt eine IMCS Kennzeichnung, wenn doch alle Masten mit 400 Länge IMCS 19 haben oder gibt es da andere mit 18 oder 20???
    Jeder hat schon davon gehört, es gibt weiche 19er (RDM) und harte 19er (SDM), aber schreiben die Hersteller das drauf?
    Zum Beispiel hat NP vor ca 5 Jahren die Mastkurve verändert, ohne das ich je davon gehört habe. Mir ist nur aufgefallen, das ein 2006 Excess 6,4 nicht mehr auf meinem alten 1999 Mast steht, das alte Jet von 2004 steht dadrauf aber genial gut. Ich habe das Excess sofort wieder verkauft, 2 Jahre später wieder eins gekauft, steht auch nicht auf dem alten Mast, neuen Mast gekauft, steht super gut, aber das alte Jet steht nicht mehr auf dem neuen Mast.
    NP hat sein Ziel erreicht und guten Umsatz gemacht.
    Die großen Marken haben doch gar kein Interesse daran, ihre Angaben transparent und vergleichbar zu machen.
    Für ein neues Segel kaufst du am besten auch gleich einen neuen Mast mit dazu, dann liegst du auf der sicheren Seite.


    Die bisherige Praxis der Mastspezifikationen ist völlig realitätsfern und deshalb in der Praxis wenig hilfreich, präzisere Angaben können ja nicht verbindlich durchgesetzt werden, da wird dann wieder zu viel gemogelt, also besser gleich ganz weglassen,


    das meint


    Dr. Spin Out

    Hallo DrMorewind !


    Die Formen sehen sehen toll aus, leider brauche ich keine mehr, da ich nicht mehr soviel mit Epoxi rumschmieren darf.
    Ich habe bei meinen eigenen Formen unten am Fuß jeweils einen Kanal in der Form eigearbeitet, in den ich eine M6 Schraube mit aufgedrehtem Spreizdübel eingelegt habe. Beim Schließen der Form ist dann der Gewindedübel exakt an der richtigen Stelle, nach dem Aushärten brauchte ich nur noch die Schraube wieder rausdrehen, geht ganz leicht, wenn man das carnauba-Trennwachs vom Schley aus Hannover verwendet, mit Abstand das beste Trennmittel, das ich je gesehen habe!!!


    Die Fuß-Formen auf den Bildern sind so gut, wie ich sie mir vor 15 Jahren erträumt hatte. Man könnte jetzt ein Blindstück in der Finnenform mit einpassen, um dann bei Bedarf die passende Fußform in die Finnenform einzulegen. So kann man mit einer Finnenform die Finnen mit verschiedenen Finnenfußtypen herstellen.


    Well done sagt


    Dr. Spin Out

    Ich denke, die Grundidee von Copello ist völlig richtig.
    Die alten Flextails sind alle daran gescheitert, weil auch die Finne mitsamt Finnenkasten mitgeflext hat und somit die Finnenreaktionen durch den Boardflex beeinträchtigt waren und andererseits die Finne die Lauffläche des Boards verdreht hat.
    Copello hat aber nur die Lauffläche flexibel, die Finne ist fest im Board verankert.
    Das ist 100% der richtige Weg für ein Flex - Board, wenn er das Material für die Lauffläche und den darunter liegenden Stützschaum in den Griff kriegt.


    Das Flexboard kann tatsächlich allen bisherigen Boardtypen überlegen sein, wie sagte schon Herr Tinkler: Rocker only when you need it !!!


    Fährt heute noch irgend jemand ohne Flex im Segeltop?
    Power only when you need it!!!


    Hoffendlich kriegt er die Fertigung in den Griff, viel Glüch dazu wünscht


    Dr. Spin Out

    Meine Preislage ist fast immer € 350 -400, dafür kann man ein aktuelles Gun-Segel oder ein Jahressegel der Top-Marken überall bekommen, der Markt regelt sich von alleine und ich regele bei 400 ab. Ausnahme: Racesegel darf € 100 teurer sein, wenn ich dann fest daran glaube, das es auch wirklich schneller geht. Das ist dann ICE-Zuschlag, wird aber gleich 3x fällig für Segel, Mast und Gabel!!!


    mfg


    Dr. Spin Out


    ach ja - wird 4 x fällig, brauche ja auch noch eine Rake 30 von Wolfgang

    Dieser "Universalstein" ist für Boardreinigung absolut perfekt, ist ja nur Schmierseife und Polierlehm drin, wirkt aber sehr gut, keine Wachsreste oder Silicon auf dem Board!
    Reinigung kann man auch mal bei Flaute am Wasser machen, da biologisch voll abbaubar.
    Kann man auf jeder Messe kaufen von Zielinsky oder Obenauf (das war der Erfinder), das andere sind nur schleche Kopien.


    mfg


    Dr. Spin Out

    hallo pollux68 !


    Da bei dir die Tubelatte gebrochen ist, da hast du aber die Arschkarte gezogen. Beim Bruch fasert das Rohr auf und es läßt sich dann nicht mehr gegen den Strich zurückschieben. Das kannst du ja an dem anderen Ende erkennen, das du schon raus hast.
    Dann hilft tatsächlich nur ein kleiner Schnitt quer in der Lattentasche, um den Lattenrest mit einer Spitzzange zu greifen und rauszuziehen.
    Ist die Bruchstelle relativ glatt, dann kannst du es mit einem spitzen Schraubenzieher von der Seite versuchen wie in Antwort Nr.6


    mfg


    Dr. Spin Out

    hallo pollux68!


    habe schon oft bei meinen GTX Latten abgebrochen, leider brechen auch bei sorgfältiger Behandlung die vorderen 3 cm der Latten ab.


    so mache ich es:
    Camber ausbauen, genau von vorne mit dünnem Schraubenzieher (1,5-2mm) Loch durch die Lattentasche bohren oder schmelzen, defektes Teil etwas nach vorne schieben.
    Natürlich ist der Schraubenzieher zu kurz, jetzt kommt ein Stahldraht 1,5mm (aus modellbauladen) und 1 meterlang zum Einsatz. Ist das Teil weit genug zurückgeschoben, kann man die Lattentasche von der Seite durchbohren und mit dem Geprokele weitermachen, das kleine Loch ist hinterher fast nicht mehr zusehen. Hat bisher immer gut geklappt, konnte jedes Segel retten.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Das ist nicht so ganz neu, gab es vor ?15? Jahren schon mal von North, als Stoßdämpfer zwischen Mastverlängerung und Mastfuß, das waren Elastomer-Federelemente aus Fahrradgabeln.
    Den gleichen Effekt hat natürlich auch ein weicher Powerjoint, den man aber heute durch eine superharte PU-Sehne ersetzt hat.
    So, und jetzt kann man natürlich den superharten PU Joint mit einem Superweichen Stoßdämpfer tunen. Sieht auch wieder wie Elastomer-Federelemente aus der Fahrradgabel aus.


    Viel Spaß beim technischen Fortschritt wünscht


    Dr. Spin Out

    Zum Verkleben des Grip-Belages verwende ich PU-Kleber wie zB UHU PU MAX (gibts im Baumarkt), der Kleber ist problemlos zu verarbeiten, Vorgehensweise wie bei sittinggun. Sehr dünn auftragen, Kleber schäumt etwas auf, läßt sich gut schleifen, wird nicht so hart wie Epoxi.


    Grip-Belag gibt es in Bastelläden als Schaumstoffplatten mit 2 oder 4 mm Dicke, Größe ca. A4 und A3, viele Farben, liegen neben den bunten Plakatkartons und den Trockenblumen oder sonst wo.
    Oder fragt mal bei Besitzern von NP Carbongabeln, die haben immer mal ein Stückchen, das sie locker abziehen können.


    Viel Spaß wünscht


    Dr. Spin Out