Beiträge von Joerge

    Beginner machen oft automatisch den Fehler, das Segel schnell voll rausziehen zu wollen. Ich erhielt damals von einem "Wissenden" den Tip, das Segel nur soweit erst mal rauszuziehen, dass das Gabelbaumende noch etwas im Wasser liegt. Dadurch hat der Anfänger erst mal etwas Stabilität auf dem Board (Hand an den Mast) und kann, durch Neigen des Segels etwas zum Bug bzw Heck, das Board optimal fürs "Losfahren" ausrichten. Ich weiß nicht, ob dies für Euch noch relevant ist. Aber oft steht beim Herausziehen das Board/Segel nicht optimal zum Wind und der Winddruck auf's Segel macht das Herausziehen nochmal schwerer. Mit dem Easy-Uph. geht dies auch sehr gut, erst mal das Segel ein klein wenig aus dem Wasser, dem Wind die Arbeit überlassen, das Board in Position zu drehen und wenn der Winddruck im Segel nachläßte, erst dann das Segel rausziehen. Spart wirklich Kraft. Ansonsten so schnell wie möglich mit Trapez (noch ohne Schlaufen) fahren, denn dies spart richtig Kraft.

    Das sind ja gute interessante tipps, vor allem die easy uphaul schotleine. Aber 40EUR dafür ist ja schon wieder dermaßen übertrieben, versand nicht einmal berücksichtigt

    Naja, man muss halt abwägen, obs für einen wichtig und hilfreich ist.

    Ich habe mir das Teil angesehen und, wenn man etwas handwerklich begabt ist, aus einem stabilen verstellbaren Rucksackriemen schnell "nachempfunden". Seither hängt der quasi an meiner normalen geflochtenen (hilft auch als Beginner Kraft zu sparen) Startshot mit dran und bei Segeln kleiner gleich 6 m2 mach ich es ab. Im heftigen Kabbel und wenn mich die Welle zum dritten mal (beim Wasserstart+zu wenig Wind) überspült hat (und das Segel wieder unter Wasser ist) kann es dann schon mal sein, dass ich aufs Board steige, den Tampen ins Trapez hänge und das Segel schön behutsam raus und in die richtige Position ziehe.

    Klar hängts von den Bedingungen ab und wie gut bzw kraftsparend die Technik ist, aber natürlich auch von der Fahrweise.

    Es gibt darüber hinaus auch ein paar nützliche Ausrüstungsdinge, die letztlich ebenfalls Einfluss auf die "Kondition" bzw Kraftverbrauch haben können. Eine gute auftriebsstarke Prallschutzweste bsw, vll einen Easyuphaul an der Startshot (spart Kraft bei gr. Segeln + Shotstart) oder gar kleine Auftriebshilfen am Gabelbaumende (für Wasserstart) etc. Für manche geht sowas natürlich gegen die "Ehre" oder ihr vermeintliches "Ansehen" :P:D

    Wichtig ist auch dem Körper, gerade nach solchen Anstrengungen, ausreichend Nährstoffe zuzuführen, damit "er" seinen Job machen kann. Ich hatte mal vor Jahren ein sehr informatives und lehrreiches Gespräch mit "weißer Wolke" in München darüber, als mein Rücken wieder mal rumzickte. Das fiel mir nach Surfbeginn wieder ein und so versuche ich immer mit verschiedenen Obstsäften diesen Bedarf zu decken, Schöfferhofer hat da bsw ne genialen Einfall so was mit Bier zu mischen. Ich glaub die Nährstoffe gehen sofort in die Blutbahn, fühlt sich wenigstens so an.^^

    Den "Zustand", der dazu beiträgt nicht aufhören zu können/wollen und dann auf so lange Sessions zu kommen, würde ich schon als eine Art Rausch bezeichnen, bei mir noch mit einer kleinen musikalischen Anfeuerung im Ohr. Bis der Körper eindeutige Signale sendet, die man einfach dann nicht mehr ignorieren kann. Ist aber für das Umfeld gewöhnungbedürftig, da es hinterher im Gesicht zum Dauergrinsen führt. Irgendwas passiert da wohl im Hirn...^^

    Ich hatte es im 2. Jahr, nachdem ich ins Windsurfen wiedereingestiegen bin heftig in beiden Ellenbogen und Schulter.

    Dehnen war für mich das Zauberwort, mehrmals täglich, auch wenn der Schmerz da am Anfang erst mal richtig Alarm macht. 3 Monate bis ich drauf gekommen bin, dann wars aber nach 3 Wochen erträglicher und nach 6 weg.

    Salben etc haben mir, im Gegensatz zum Apotheker, nichts gebracht.

    Mittlerweile registriere ich beim Surfen auch erste Anzeichen und achte da einfach bewuster drauf, nicht zu sehr zu verkrampfen u.ä., seit 2 Jahren keine Probleme mehr. Man muss seine Körperhaltung beim Surfen bewußter wahrnehmen und entsprechend Einfluß nehmen.

    Das Zauberwort heißt hier wohl "Trapez", Muskelentwicklung und "Lockerheit" (besonders beim Griff)

    Mein Spitzenwert liegt bei 6 h, aber bei solch langen Sessions habe ich auch die darauffolgenden Tage noch was davon,^^

    Trapez hilft sehr für entspannteres Surfen, die richtige Tampenlänge und -position auch.

    Als Anfänger braucht es halt etwas Zeit die Muskulatur und Technik zu entwickeln, dass ist mMg nach normal.

    Der Wasserstart ist natürlich im Vergleich zum Shotstart kraftsparender.

    Der Spot an unserem Hotel "Seeblick" (Barhöft, Bodden) ist etwas "besonders", nur für NO über O bis SO geeignet, sowie recht flach (40-120cm) und etwas umständlicher, als andere ausgewiesene Windsurfspots. Ich habe dazu schon mal ausführlich hier im Forum unter " Seegras wie lange nicht mehr (Bodden Stralund/Rügen) 17.08.2020" in der Rubrik "Spots" geschrieben (Seegras ist aber jetzt fast weg). Es braucht aber dort eher ne kurze oder Seegrasfinne. Foil geht entsprechend gar nicht (oder nur kurz^^).

    Wenn du da aufschlagen willst schicke mir einfach ne PN.

    Ist dort SW bis NO kann man in 25 Min mit dem Auto an einem anderen Spot fahren. Da ist es auch sehr sehr ruhig. :)

    Wenn man es dichtgedrängter auf dem Wasser möchte, kann man auch mal nach Rügen rüber und dort hat man viele Spots (Bodden und Ostsee), oder man kann auch bei NW bis O nach Zingst rüber fahren (ca 1 h). In Barhöft kann man auch gut mit dem SUP bei zu wenig Wind raus. Am Hafen gibts nen Verleih, aber ob die im November noch ihre SUP's aufpusten kann ich nicht sagen. Barhöft ist Kiteverbot, also viel Platz für Windsurfer, wenn man die Regeln (!) einhält, resultierend des Naturschutzgebietes und seine Sperrzonen. Wer es nicht macht, kann in einer Woche perfekt das Geld für nen Mittelklassewagen "loswerden" (ohne den Wagen zu haben natürlich). ^^

    Oktober bis in den November hinein sind auch die Kraniche in großer Zahl da. Es gibt einige gute Beobachtungspunkte dafür.

    Ist ein besonderes Naturschauspiel jedes Jahr.

    Anmerken kann ich, dass doch einige Hotels u.ä. dieses Jahr Ihre Häuser versuchen länger aufzulassen (Ostsee+Bodden). Unseres hier verlegt die Schließung vom 5.11. aus 2019 auf den 29.11. 2020

    So ist es bisher geplant, es sein denn die Buchungen sind zu gering, dann wird man wohl reagieren.

    Vermutlich sind im Oktober/November nun die Hotelpreise hier auch nochmal günstiger.

    Welchen Sinn hat es "Glaskugelblicke" auszutauschen? Wir werden sehen was nun passiert.

    Die "Lawine" ist eh schon unterwegs, da brauchts nun auch keine Demo mehr, denn da reichen die Fusballstadien schon aus.

    Verlogener gehts kaum noch. Als ich tausende kuschelnde maskenlose "Fans" am Wochenende in den Fussballstadien sah, war ich etwas sprachlos. Damit dürfte die Argumentation zu Abstand / Maske und deren Einsicht nicht leichter werden. Aber wir wußten doch eh, dass wir nicht davon laufen können. Ich hätte wirklich nur gern mehr Klarheit über Spätfolgen etc bevor der Virus zu mir/uns "hallo" sagt.

    Wissen ist mir dann doch lieber, als Glauben. Es bleibt wohl hauptsächlich Eines zu tun, die uns körpereigenen Mechanismen/Abwehrkräfte so fit wie möglich zu halten. Glücklicherweise ist beim Kauf eine Surfboards die Aufforderung dazu ja schon inclusive (UV+Sport+Sonne und nun bald Kälte). Morgen gehts wieder, dann heißt es nicht mehr Surfsession, sondern Abwehrkräfte-Powerkurs.:)


    PS: Meine Hoffnung, dass sich die Transportunternehmen (Flieger+Schiff+Bahn+Bus etc) technisch entsprechend auf den Virus einstellen und darin investieren, scheint sich nicht (oder nicht so schnell) ins Positive zu bewegen. Es findet da immer noch kein Umdenken statt. Leider. Die setzen eher auf die Lösung "Impfung" mit "Virus-Verschwindibus". Wenn man bedenkt was technisch möglich wäre und was im Gegensatz dazu gemacht wird, fällt es schwer nicht wütend zu werden. Naja, dann haben wir beim nächsten Virus wenigstens schon Übung in den Belangen des Verzichts.

    Mich betreffen ja nur hin und wieder die seitlichen Halsmuskeln, durch die Kopfhaltung und das Dehnen derer löst das (mein) Problem immer sehr schnell. Offensichtlich gibts es aber, resultierend unseres Sportes, mehrere "Problemzonen".

    Eigentlich sollte es nur ein kurzer Hinweisthread sein, aber ihr könnt diesen gern mit Euren Tips erweitern und so manchen vll eine Anregung zur Abhilfe bieten.

    Danke

    Die zittrigen Knie scheinen die Oberhand zu gewinnen ^^

    Wenn du doch noch ein 124er zur Probe fährst, lass dich vom 1. Eindruck nicht entmutigen.

    Ich bin meines nicht Probe gefahren, hatte aber einen sehr erfahrenen "Anbieter/Verkäufer", dessen Angebot ich im Frühjahr unmöglich nicht annehmen konnte. Gesucht hatte ich das 132-er JP SR, weil ich ähnliche Befürchtungen wie du hatte. Dann stand "es" (124er) vor mir, blinzelte mich an und sagte "das packst du" (wie tausende vor dir auch übrigends). Ich nahm es. Am nächsten Tag fuhr ich es (mit völlig überpowerten 7,5er Segel) und ich dachte "das packe ich nie!!!" und wollte es zurückgeben. Wirklich, man war ich sauer. Am 2. Tag traf ich die vernünftigere Rigg-Entscheidung und das 124er lächelte mich wieder an und sagte "siehst du, ich sagte dir es doch, was ich aber nicht sagte war, dass du deinen Kopf zu Hause lassen sollst". ^^

    Der 1. Eindruck kann also uU etwas "verwirrend" sein, weil dein Kopf und Restkörper quasi noch auf dem "Großen" steht.

    Keiner bei uns fährt über 130L (11-20knt), außer mit Foil, , auch und gerade die um die 85 kg haben, eher knapp drunter und das schon Jahre. Die meisten haben etwas fortgeschrittenen Aufsteigerlevel. Mein 124er werde ich sicher behalten und bin froh kein 135er im Frühjahr gekauft zu haben, und werde es sicher auch das nächste Jahr häufig fahren. Es ist vll ne Glaubensfrage und obs wirklich mehr Mut braucht, den 135er "zu überspringen";)

    Ich habe 4-5 Sessions "arbeiten" und mich umstellen müssen und war da auch noch nicht wieder in den Schlaufen.

    Übrigens hatte ich noch nie nen Surfbent oder Nasenprotector, meine Gabel-Mast-Polsterung hat ausgereicht um jeglichen Schaden zu vermeiden. Gerade die kurzen Board's neigen am Anfang ungewollt zum "Untertauchen" am Bug, da war ich froh, keine Bremse dort dran zu haben. Aber, sry, muss jeder für sich selbst entscheiden.;)

    Laß dich nicht so sehr vom "Design" beeinflussen. Die Optik vom JP SR aus 2019 kam mir auch ein wenig "langweilig" daher, aber ich wußte das kann ich aufpeppen. Ich fahre mein JP SR 124 (75kg) mit dem 7,5er ab 11 kn (mit Bö'n drüber) und gleite damit, wobei ich nicht so viel aktiv (außer Fussimpuls) das Angleiten unterstütze. Oft sind am Spot zwar angesagte 11+ Knt, aber dann nur 8-9 gemessene und hin und wieder ne Bö über 11. Etwas weiter draußen mag vll 1-2 Knt mehr sein (ist schwer einzuschätzen). Fakt ist aber, dass ich ins Gleiten komme, nicht durchgehend, aber oft genug (für mich zum Spaß haben). Also "spät" gleitet das JP SR ganz sicher nicht an. Es liegt eben auch am Rigg, Kurs den man fährt und natürlich Surfer. Aber ich will dich nicht zum "JP" hinziehen, wenn du deinen Favorit in einer anderen Marke hast. Das JP gleitet ruhig, mag enge und auch (meine) größere Halse mit "mehr" Geschwindigkeit (fast Powerhalse aber geht schon in die Richtung). Stabilität, wenn du diesbezüglich unsicher bist, bringt nicht nur die Breite eines Boards, sondern eben die gesamte Form und Gewichtsverteilung (mMng). 70,5 cm Breite ist für einen Aufsteiger vll nicht viel, aber ich meine es ist wirklich genug. Ich "schwärme" von diesem JP nicht, weil ich mit der Marke oder irgendeinen Shop verbandelt bin, sondern weil ich nach nun 44 Surftagen damit festgestellt habe, dass es ein einfach gehaltenes (mit allen Schlaufenpositionen) aber robustes (keinerlei Schäden trotz teils heftigen Crashs), relativ einfach zu fahrendes und in meinen Augen ganz sicher genug agiles Board ist. Mehr schreib ich aber nun dazu hier nicht. Ich hoffe du triffst deine richtige Wahl und hast damit Freude auf dem Wasser.:)

    Willst mich zum Lachen bringen? Hast geschafft^^

    Schön, dass ich die Klatschhasengruppe wieder erheitern konnte.:thumbup:

    Wenn auch der Preis wichtig ist und es ein Neues sein soll, dann kommt vll auch ein JP in Frage bsw das Super Ride gibts als 124er (oder 132, wenn du dich nicht traust) aus 2019 neu für unter 1000€. Ich habe mir Anfang des Jahres ja die gleiche Frage gestellt und mir viele Fabrikate angesehen. Das 124er JP SR ist zwar "nur" 70,5 cm breit, aber auf ihm mache ich (75kg) wenns sein muss auch ohne Probleme nen Shotstart mit dem 7,5er Segel und sonst schätze ich schon sehr, dass es nicht soo breit ist, gerade hier am Bodden. Das ca eine Kilo mehr an Boardgewicht im Vergleich zur SuuperDuuper Bauweise, ich merke nicht wirklich einen Unterschied, der mich stören könnte. Gleitet etwas später an? Ja, sicher, das merkst aber nur, wenn du die gleichzeitig fährst.;)