...und wenn ich das Geld nicht habe und deswegen finanzieren muss - auch weil ich nicht kurzfristig - so viel Geld ansparen kann, dann habe ich das falsche Hobby.
falsches Hobby?
Naja, ich würd es nicht so krass formulieren!
Ein Leasing wäre wahrscheinlich nur für den ambitionierten Windsurfer interessant und eher nicht für den Gelegenheitssurfer!
Vielleicht auch für jemanden, der immer topaktuelles Material fahren möchte. Aber definitiv NICHT für den "knausrigen" Windsurfer, der sich ggf. nur alle 6 Jahre ein möglichst billiges Auslauf-Brett auf der Boot zulegt, oder gar jemand, der nur dann neues Material kauft, wenn das alte Zeugs komplett auseinanderfällt. Das ist jetzt nicht negativ gemeint!
Ein Windsurf-Leasing ist für die Anschaffung eines Brettes für 1500 € völlig sinnlos und eher für die Beschaffung und kontinuierlichen Austausch des Materials, in vorher festgelegten Zyklen gedacht. Z.B. Brett- und Segelpalette inkl. Gabeln und Masten.
Vorteile:
- Die Riggs wären feinsäuberlich aufeinander abgestimmt und nicht aus Spargründen mit "minderwertiger" Hardware ausgestattet.
(z.B. 9.0er Performmance-Segel mit 30% Mast und Alugabel) Wie wir wissen, wird aus Kostengründen sehr häufig an den Riggkomponenten gespart.
- Man hat immer sehr aktuelles Material in sehr gutem Zustand (Sicherheitsaspekt).
- Aufwandminimierung: (Imenser Zeitaufwand verursacht durch Einkäufe, Verkäufe, Ebayauktionen, Ärger mit Käufern usw. entfallen)
- Man kann seinen Vorlieben entsprechend (Wave, Freestyle, Race, Freeride) TOP-Material benutzen ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Falsches Material gehört der Vergangenheit an!
Man sollte nicht vergessen, das viele Leute, die öfters ihr Material tauschen, um aktuelles Zeug zu fahren, auch einiges an Geld durch Wertverlust verlieren. Das ist oft mehr, als man im ersten Augenblick meint.
Man zahlt letztendlich immer drauf. Warum also sich das (Windsufer) Leben nicht einfacher machen und Surfstuff leasen?
Wie gesagt, es kommt immer auf die Menge (Wert) des zu leasenden Materials an und auf die Leasing-Konditionen. Man sollte sich mal seine eigenen Beschaffungsgewohnheiten ansehen und einmal durchrechnen wieviel Geld man durch Materialan- und verkauf verliert und dann für sich persönlich entscheiden, ob sich ein Leasing rechnet und dann unter Umständen viel bequemer ist.
Ich sehe das natürlich jetzt nur aus der Sicht des Verbrauchers. Ob sich das auch beim Anbieter rechnet, weiß ich nicht.