Lago di Cavazzo

  • Lago di Cavazzo
    Unsere Eindrücke, unser Erlebnis. Eine kleine Beschreibung. Kann gerne erweitert werden.

    Lago di Cavazzo, ein sehr ruhig gelegener See in der Region Friaul-Julisch Venetien. Ein recht kalter See mit einem ähnlichen Windsystem wie am Gardasee, Torbole. Frühwind.


    Koordinaten: https://goo.gl/maps/LAZgjMBe1EmXKhP46


    Zur Anreise: Über Villach in Richtung Italien, Tarvis, Abfahrt "Carnia" durch die Ortschaft "Cavazzo Carnico" der Strada Regionale 512 in Richtung Lago di Cavazzo folgen. Ist recht gut beschildert.


    Eine Spot-Beschreibung findet ihr auch über die Zeitschrift "surf" aber hier schildere ich meine Eindrücke.


    Erfahren haben wir von dem See über einen Bekannten, dann div. Recherchen im Internet und los ging unsere Planung. Unser erster Trip war im Juli. Wir sind Camper mit WoMo

    Vor Ort gibt es einen schönen Campingplatz direkt am See. Reservierungen (Stand 2022) laut Auskunft an der Rezeption ab 5 Nächte. Strom (6A) Duschen und Verpflegung (Restaurant mit Terrasse) direkt am Platz. Supermarkt gibt es dort keinen, unbedingt vorher eure Besorgungen machen. Der nächste Supermarkt ist in der Ortschaft Alesso (westlich vom See) mit dem Rad ca.15 Minuten. Die Umgebung ist teilweise Naturschutzgebiet, ein großer Teil von See auch, deswegen gibt es dort nicht viel Infrastruktur. Keinen Verleih, keine Schule. Wer die Natur und die Ruhe liebt ist dort genau richtig. Es gibt drei Restaurants wobei eines zu einem Hotel gehört.

    Euer Material braucht ihr nicht weit tragen und könnt angenehm auf der Wiese direkt am Strand aufbauen. Es ist ein Spot für Frühaufsteher. Im Juli beginnt der Tag gegen 6 Uhr. Ich war mit 7,2 und 8,2 am Start. Wind war Schräg auflandig. Man kann direkt vom Ufer aus starten, Stehbereich ca. 10 Meter. Ich bin 1,83m und bei 10 Meter geht mir das Wasser bis zur Brust. Neo nicht vergessen, das Wasser hat um diese Jahreszeit ca.18 Grad.

    Ich hatte 1 Stunde mit 7,2 und 1 Stunde mit 8,2 Spaß. Am Stand vom Campingplatz war ich der Einzige Wassersportler, am öffentlichen Strand der 200 Meter weiter östlich liegt, waren viele Einheimische am Start. Windsurfer, Windfoiler und Wingfoiler. In Summe 10 bis 12 Wassersportler am Wasser. Die Thermik funktioniert dort ähnlich wie am

    Gardasse in der Früh. Der See ist nicht sehr breit, deswegen fallen die Schläge kurz aus. Es werden so um die 400 bis 500 Meter sein.

    Wir waren drei Tage am See und jeden Tag am Morgen am Wasser.

    Unser zweiter Trip war im Herbst, Anfang September. Wieder Wind am Morgen, von der Thermik her mehr Wind. Mit meinen 85kg und 6,4er super angepowert.

    Hatte 6,4 und 8,2 am Strand und in Summe 2,5 Stunden Spaß am Wasser. Es geht von der Zeit her auch etwas länger, man ist aber dann Böensammler und wenn man es übersieht Flautensteher. Der Wind lässt dort ab der zweiter Vormittagshälfte spürbar nach und wird löchrig und hat dann Dreher.

    Wenn die Thermik passt, im Frühjahr oder wie bei mir in Herbst, unbedingt am frühen Morgen mit kleinem Board. Ich hatte zwei Boards am Stand. Vom Campingplatz aus merkt man den Wind nicht wirklich, viele Bäume und Abdeckung, ihr müsst an den Strand und dort den Wind spüren. Am Platz hätte ich mich mit der Segelwahl total verschätzt.

    Am Nachmittag spielt sich dort windtechnisch nicht viel ab. Nachmittags ist der Wind so gegen 15 ...15 30 uhr schräg ablandig und eher um die 8 bis 10 Knoten (geschätzt)

    Für Anfänger ist dieser Spot aber auch geeignet, am späten Vormittag hat man in Ufernähe ca. 1 Stunde Zeit bei moderaten Wind zu Üben. Dieser sagen wir mal so, Restwind deckt einen Bereich vom CP-Strand 100 Meter östlich ab. Meine Freundin hat das genutzt.

    Den Rest vom Tag, verbringt man dort eher chillig. SUP Touren am Rand vom Naturschutzgebiet, Rad-Touren, Mountainbike Touren, Wanderungen. Oder einfach auf die Terrasse am CP und ein verspätetes Frühstück genießen. Schwimmen geht auch, einfach schneller Schwimmen, dann wird´s nicht kalt ;-)

    Was gibt es noch: es gibt eine tolle Tour (Kondition, man muß auch wieder zurück, Taxi gibt es dort nicht) mit dem Rad vom See die Straße östlich in Richtung "Interneppo" über den Berg nach "Bordano" und von dort am Tagliamento entlang in nördliche Richtung nach "Pioverno" dort über die Brücke nach "Venzone".

    Sehr schöne kleine Ortschaft, typisch für diese Region. Kleine Läden mit Köstlichkeiten der Region.

    Eine Tour im Flussbett mit dem Mountainbike oder Wanderung, das aber bitte mit Guide! Wir wollten das machen, aber der Infostand hatte im September schon geschlossen.

    Man kann auch mit dem Rad rund um den See fahren, und auf die Berge die man im Blick hat wandern. Touren und Kartenmaterial hatte die Rezeption am CP. Wenn dort nichts zu bekommen ist, im nahen Hotel bekommt man auch Karten und Info.


    Sicherheit: Prallschutzweste, Schwimmweste und Neo, das Wasser ist im Sommer auch kalt. Die Windrichtung in der Früh erlaubt es, dass man bis ans andere Ufer gelangt um sich zB. auszuruhen. Dort sind keine Felsen, Stehbereich von 10 bis 15 Meter, aber schlammig.(ist ein Badebereich und öffentlich) Südöstlich am Strand vom CP ist ein großer Schilfgürtel, das ist Naturschutzgebiet, bitte nicht hinein surfen. Mit dem SUP Abstand halten.


    Natur: Das Wasser ist sehr sauber und kitschig Blau. Viele Fischarten und Schildkröten. Man kann dort auch Schnorcheln, die Sicht ist gut!



    Für uns ein toller Spot und fix auf unserer Liste.


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