Beiträge von SunsetSlalom

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage zur Technik bzgl. Slalom / Formula:


    Ich habe immer das Problem, dass bei mir beim Formula bzw Slalom Fahren im überpowerten Bereich das Board schnell abhebt.

    Lee-Kante geht hoch Board kentert auf und dann ist ein Sturz vorprogrammiert. Bisher hat folgendes immer etwas geholfen:


    - Segel aufmachen

    - stark anluven

    - Beim Formula nehme ich dann die Chicken Straps, Schlaufen in der Mitte

    - kleinere Finne hat bisher auch etwas geholfen, nur kann ich die natürlich nicht schnell auf dem Wasser wechseln

    - Mastfuss etwas nach vorne


    Klar, bin natürlich auch etwas zu leicht (75 kg) für Formula mit 12,5 qm und kann dies nur im Schwachwindbereich nutzen,

    sobald der Wind zulegt, komme ich da schnell an meine Grenzen. Zum Setting: Formula Patrik Prototyp mit 161 ltr, Slalom

    Patrik Slalom 135 (V1 eins der ersten Boards, noch eher gemäßigt, mit nur 83er cm Breite).


    Habt ihr vielleicht noch weitere Tipps ? Danke.

    ... die Finne macht´s, der berühmte kleine Stummel ...


    Habe hier noch 3 Freestyle Finnen im Bestand, fast neu, noch nie gefahren, welche würdet ihr mir denn für

    "Freestyle Old School" mit dem alten Fanatic Skate 2003, 100 ltr. 61 cm Breite empfehlen ? (Wiege 76 kg, Segel von ca. 4,8 bis 6,8 qm) ? Danke


    von links nach rechts, Längen: Maui 28 cm original Finne zum Board, Fehmarn Finns 28 cm und 32 cm White Water Hawaii. Fläche ?

    Finnen.jpg

    Hallo zusammen, vielen vielen Dank für das reiche Feedback. Das hilft mir weiter.


    Freesyle Old School, Duck Jibe, merke ich mir. Wenn ich die Duck Jibe mal schaffen würde, wäre das schon der Traum

    meiner Träume. Wird schon eine Umstellung. Fahre bisher mehr oder weniger bei jedem Wind und Wetter, pro Session

    ca 2 Stunden, in der Regel ohne Reinfallen. Das wird dann schon eine Umstellung :)

    Altern Finnen ?


    Hallo, nach meiner Erfahrung altern Finnen mit den üblichen Gebrauchsspuren. Sprich, Bodenkontakt => Beschädigung des Tip, Macken

    an der Profilkante vorne und oder hinten und ganz wichtig am Übergang von der Finne zur Finnenbase / Finnenkasten können sich über die

    Zeit Haarrisse bilden. Klar, an dieser Kante wirken nach Kraft x Hebelarm die größten Drehmomente. Diese Haarrisse sind dann die

    gefährlichen Sollbruchstellen. Bild habe ich mal beigefügt. So etwas fahre ich zumindest dann nicht mehr.


    Alterung über die Zeit nach dem Motto Finne wird einfach hart, spröde etc. ist mir nicht bekannt, es sei denn die Finne wird jahrelang einem

    prallen Sonnenbad ausgesetzt.


    P.S. kleinere Macken am Tip, Kante etc. schleife ich immer mit 100er Schleifpapier ab. Bin damit bisher immer gut gefahren.

    IMG_0761.JPGIMG_0761.JPGIMG_0756.JPGIMG_0756.JPG

    Danke, werde ich ggf. auch mal testen. Handschuhe im Winter, da kann ich auch ein Lied von singen. Bei den dicken Handschuhen

    krampfen die Unterarme, zu dünn wird kalt und die offenen Fäustlinge, da läuft dann das kalte Wasser rein.


    Ich bin zur Zeit mit den Xcel Thermo Handschuhen (2-3 mm) ganz happy. War jetzt am Ammersee bei 2 Grad und auch bei Schnee damit unterwegs,

    die halten ganz gut warm. Bis ca. 7 Grad nehme ich die Camaro Titan, mit 1 mm super dünn. Die sind ok, nur wenn der Gabelbaum

    dann zu sehr abkühlt kommen sie an die Grenzen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja in Zukunft bald Wintergabelbäume mit integrierter Heizung für die

    Holme, Energie wird dann vom Wind abgezwackt, das wär doch was :)

    Hallo Bensen, vielen Dank. Die letzten Sätze kann ich voll und ganz unterschreiben. Geht mir ebenso und ich selber probiere auch immer mal

    gern etwas Neues aus. Von Formula über Slalom bis zum Freeride ist alles im Programm. Nur ans Freestyle habe ich mich bisher noch nicht rangetraut. Mag ggf. auch daran liegen, daß meine Sehnen, Muskeln und Knochen nicht mehr die Jüngsten sind..... Jumps über Wellen würden schon gehen, doch auf Rücksicht meiner Sprunggelenke, gehe ich dann doch lieber in Knie und feder die Wellen sanft ab. Mit zunehmenden Alter wird halt alles leider etwas spröder.


    Ich habe in meinem Bestand noch einen alten Fanatic Skate 61 aus 2002 / 2003. Bild habe ich mal beigefügt. Nutze das Board bisher immer als

    Starkwind - bzw. "Hack" Option. Mal schaun, vielleicht gelingt mir damit ja der Einstieg ins gemäßigte Freestyle. Als Segel könnte mein Sailloft Quad 4,8 oder das SimmerSlyle Crossover (haben beide sehr wenig LL) in Frage kommen. Habe aber keine Ahnung, ob der Shape noch einigermaßen passt. Feedback gern. Danke.


    Skate 61.JPG

    Hallo zusammen, ich bewundere immer mehr die Freesyler unter den Windsurfern, die schon fast

    akrobatisch ihre Moves dahinzaubern. Zwei, drei Fragen hätte ich zu dem Style.


    Ich sehe immer, dass die Freestyler im Schnitt mit ca. 1 - 2 qm kleineren Segeln fahren und dennoch genauso

    früh ins Gleiten kommen wie ich. Gleiten die Boards / Materialkombi einfach früher an, als die normalen

    Freerider ? (Letztes mal wieder am Ammersee, 2.1.19, ca. 15 - 20 Knoten, ich hatte mein

    SimmerStyle Crossover mit 6,7 qm, 135 er Fanatic Shark (76 kg), und die Freestyler waren mit 4,8 qm ebenso gut am Gleiten;

    End Geschwindigkeit etwas langsamer, aber beim Angleiten kaum ein Unterschied) ?


    Was ist eigentlich der besondere Reiz am Freestyle ? Ich bin froh, wenn die Powerhalse gut klappt

    aber bei diesen ganzen Freestyle- Manövern kommt man doch gar nicht so richtig ins Fahren oder ?




    Feedback gern, Danke.

    Verstehe ich nicht - du hast mehrere Warp und wunderst dich, dass die Natural - Kombi nicht läuft?

    Sehe ich auch so. Das Natural passt einfach nicht auf einen Slalomhobel. Da fehlt dann der Druck auf dem Mastfuß um das Board flach zu halten, zusätzlich wandert der Druckpunkt in den Böen nach hinten... Bei 15-20 kn ist 7,8 grundsätzlich schon mal die richtige Segelgröße, wenn es ein Slalomsegel ist (oder zumindest was Freeraciges). Wenn die Böen nicht großartig über 20 kn sind, kann man auch 8,6 noch ganz gut fahren, das ist dann aber schon ziemlich sportlich und man sollte dann wissen was man tut und wie man sein Material trimmen muss.

    Mein Tip: Hier klicken und das PDF genau studieren, die Zusammenhänge dann selber auf dem Wasser nachvollziehen und verinnerlichen. Dann klappt es auch bei Überpower mit Slalomaterial. Und keine Freeride/move/Wavesegel auf Slalomboards stellen. Da sollte schon zumindest Freerace (meinetwegen auch nocam Freerace) drauf.


    Gruß, Onno

    Danke

    Danke. Finne werde ich mal testen. Ich habe den älteren PD Slalom V1 mit 83 Breite. Das Board ist noch recht gemässigt und bei

    135 ltr. kann ich sogar noch mit dem 9,6er North WARP fahren. Bei den besagten 20 Knoten am Walchensee hätte ich

    im nachhinhein lieber meinen 116er Synchro genommen. Hinterher ist man immer schlauer und der Wind kommt meistens anders als

    gedacht. Ich hatte eher mit Leichtwind ca. 12 Knoten gerechnet und als Plan B mein PD Formula mit 11 qm noch im Gepäck. Da wäre ich glaube ich bei 20 Knoten weggeflogen oder ein Fall für die Wasserwacht geworden :)

    Hallo zusammen, vielen, vielen Dank für die vielen Tipps. Finde ich echt klasse.


    Den Tipp mit der kleineren Finne werde ich beherzigen. Habe noch eine 42 er Lessacher HyperDuo, die insgesamt

    auch eine kleinere Fläche als die Select hat. Siehe Foto, nur in 42. Bin sie bisher noch nicht gefahren, da ich immer den Eindruck hatte, dass das schmale Profil schlecht Höhe läuft. Werde sie jetzt aber mal testen. Mastfuss ein bisserl nach vorne, macht glaube ich auch Sinn.


    Normalerweise fahre ich North WARP Segel mit dem PD. Hab ein F 2014 9,6er, F 2005 9,0, F 2015 8,4er und ein F 2005 7,3er WARP. Nur jetzt am Montag war mir das 9,6 er zu groß, 8,4 ebenfalls, 7,3 er hatte ich vergessen, so bin ich notgedrungen auf das 7,8er Natural ausgewichen. Lief zwar ganz gut, aber ich habe den Eindruck, dass das Natural (Freeride) nicht so gut angleitet wie die WARP Segel. Liegt sicherlich an den Cambern. Gestern hatte ich das 7,8er Natural nochmals mit dem "Oldie" Mistral Synchro 116 ltr. am Ammersee im Einsatz. Lief mit einer 36er Finne super. Klar Slalom und Synchro sind 2 Welten, Spaß macht mir beides. Und Danke nochmals für´s Feedback.

    Hyper Duo Cut Speed fur gro (1).jpg

    IMG_1790.JPGHallo zusammen,


    nachdem ich meinen geliebten Freerider, Fanatic Shark 135 ltr., so ziemlich ausgereizt habe bzw. an eine gewisse Geschwindigkeitsgrenze komme,

    habe ich mich vor einem Jahr auf zu neuen Ufern aufgemacht, sprich bin in das Slalomfahren eingestiegen. Board Patrik Diethelm V1, 135 ltr. Breite 83 cm bei

    Körpergewicht von 75 kg. Nicht das extremste Slalom Board, doch für mich als Einsteiger bin ich mit dem Board voll zufrieden.


    Über ein paar Tipps von den Profis wäre ich dankbar.


    Ich habe gelernt, dass das Board über die Finne gefahren wird. Tendenziell Leekante belasten, Rigg nach hinten ziehen, close the Gap, Körperspannung,

    weit nach außen lehnen und ab geht die Post. Fahre das Board mit Platten. Im Vergleich mit dem Freerider stelle ich fest:

    - schwieriger zu kontrollieren

    - deutlich anstrengender

    - klar mehr Speed, aber das kostet viel Konzentration und Körperspannung

    - bin tendenziell schneller überpowert bzw. mir fällt es schwerer, im überpowerten Bereich die Kontrolle zu behalten

    - im Grenzbereich, Risiko, dass mir das Board aufkentert, habe ich in den Griff bekommen, doch hebt das Board
    einfach schneller ab, als mein Shark

    - Angleiten, bzw. aktives Angleiten, finde ich auch schwieriger als beim Freerider

    - Powerhalse geht leichter, wie auf Schienen


    In Summe klappt´s ganz gut. Heute wieder, Walchensee, 20 - 15 Knoten, mit 7,8 z.T. an der Grenze, 3 Stunden ohne reinfallen durchgeheizt.


    Meine Frage an der Stelle an die Profis, bzw. erfahrenen Slalom Piloten: Sind die oben aufgeführten Unterschiede die typischen

    "Klassiker" beim Slalomfahren oder gibt es da einfach noch ein paar Tipps und Tricks, die ich nicht kenne. Über eurer Feedback,

    bzw. Erfahrungen wäre ich dankbar. Vielen Dank vorab.

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