Beiträge von Funnysurfer

    papapatrick: Wie packst du deine Bag, dass die Segel nicht unter Druck sind, obwohl du den Spanngurt rundherum ziehst? Das habe ich mir schon oft überlegt, bis hin die Innenseite mit Karton o.ä großflächig auszukleiden... bisher habe ich aber keine gute Lösung gefunden.

    Hi,

    Meine Erfahrung dazu:


    Stabilität?

    Das sind Taschen- entsprechend sind sie nicht stabil. Manche haben jedoch Hartplastik"schienen" an der Unterseite, meistens jedoch nicht durchgehend.

    Stabilität kommt von den Masten, die meistens zu unterst gelegt werden. Seiten"wände" sind nicht stabil.


    Robustheit?

    Kommt wohl auf die Marke an.


    Platzangebot?

    Gibt verschiedene Größen...


    Sicherheit?

    In welcher Hinsicht? Jeder hat Zugriff auf den Inhalt. Transportsicherheit? Bei manchen kann man die Spanngurte an der Unterseite durchziehen, keine Ahnung wie sicher das ist. Ich ziehe die Gurte drüber, das ist merklich schädlich für die Segel, insbesondere wenn es locker gerollt ist.


    Schutz des Materials, insbesondere der Segel?

    Kommt auf die Art der Befestigung an.


    Wasserdichtheit?

    Alle meine bisheringen waren nicht wasserdicht.


    Diebstahlgefahr?

    Ja, klar.


    Flattergeräusche?

    Wenn sie gut gefüllt ist und man Tragegriffe/Gurte etc. mit Ducktape fixiert, dann flattert nichts. Manche lassen sich durch Gurte sowohl in der Länge als auch in der Höhe "eng ziehen", das hilft ebenfalls.


    Komfort?

    Dachbox ist komfortabler, da die Bag ja keine stabilen Seitenwände hat.

    Ich würde gebraucht und möglichst billig kaufen, weil das Brett wird einiges einstecken müssen und wenn die Größe dann doch nicht (mehr) passt, ist der Wertverlust überschaubar.

    Für's Lernen von Slidingmoves halte ich etwas längere Bretter für eine gute Idee. Fanatic z.B. hatte bis letztes Jahr neben der eigentlichen Freestyle-Linie noch ein zweites, längeres Board mit 97l Edit: 100l im Angebot.

    Hallo Jens,

    sind es tatsächlich Power-Wave Segel? Dann wäre es das was ich suche. Loft selber nennt sie Hardcore-Wave. Es gibt halt leider extrem wenig Infos zu den Segeln. Aber Danke schonmal für Deine Info.

    VG
    Thomas

    hi,

    du denkst bei Hardcore-Wavesegel wohl an die klassischen sideshore Segel, also Segel, die früher an den "guten" Spots gefahren wurden (on/off, leicht in der Hand,...). Heute unterscheiden die meisten zwischen controlwave (= Powerwave) und surf-wave. Tendenziell bedeutet controlwave, dass das Segel sehr viel Power und Stabilität hat und das Board ins Wasser drückt, d.h. maximale Kontrolle über sehr viel Power. Surf-Wave-Segel sind da neutraler, die pressen das Board also nicht so sehr ins Wasser, bieten meistens weniger Power, haben ein schwächeres Topend. (Und dafür natürlich auch eigene Vorteile)

    Ich kenne das Purelip nur in 5.2 und in der Größe ist es ein Control-Wave-Segel, also Power-Wave. Der Zusatz hardcore bezieht sich wohlmöglich auf die Verarbeitung oder knüpft an Starkwindbedinungen an, oder... . Ganz davon abgesehen, dass das Segel auch in "Hardcore-Bedinungen" funktioniert, sofern man den Powerstyle mag.


    VG

    PS: Die Einteilung ist aber teilweise schwierig... manche controlwave Segel lassen sich für den untersten Windbereich so trimmen, dass sie sehr viel Power haben. Das funktioniert aber dann meiner Erfahrung nach nur in einem sehr kleinen Windbereich. Und manche controlwave-Segellinien sind ab 5.8 schon wesentlich kraftvoller ausgelegt, als die kleineren Modelle.

    In dem konkreten Fall könnte die untere Lattenkunstruktion das wohlmöglich kompensieren. (Sind das 2 Latten?)

    Meiner Erfahrung nach sind solche Segel sehr speziell. Ich habe meines in Bedinungen eingesetzt, in denen ohnehin nicht ans Gleiten zu denken war (und die Wellen aber sehr steil und schnell). Somit fällt fehlende Spannung auch nicht ins Gewicht.

    Ich habe so einen ähnlichen Schnitt schon mal besessen. Ob unten Druck ist oder nicht, spielt bei so einem Segel keine Rolle. Das ist ausschließlich für schnelle Wellen konzipiert. Der Speed wird in solchen Bedinungen hauptsächlich von der Welle erzeugt, das Segel soll dem nur nicht entgegenwirken. Einen etwaigen Vorteil sieht man am Foto: bei einem klassischen Schnitt müsste das Segel weiter nach aussen geschoben werden bzw. kann man mit so einem Schnitt näher an der Welle (Pocket) surfen, wenn man das Segel weiter nach aussen schiebt.

    32 der 34er Tampenlänge ... da komme ich aber nicht mehr mit meinen Händen an den Gabelbaum :(

    Der Gedankengang ist in dem Thread schon einmal aufgekommen... er stimmt nur nicht. Ich habe nach einem ensprechenden Bild gegoogelt und bin auf diese Seite gestossen. Ich habe sie nicht gelesen, aber sieh dir die beiden Bilder oberhalb von "Sail fast" an, insbesondere die Ansicht von hinten. Du kannst soviel Abstand zwischen Tampen und Haken schaffen, dass du 64 Tampen fahren könntest ;)

    Ich kann z. B. locker die hintere Hand vom Gabelbaum nehmen und so auch überpowert fahren. Aber die vordere nicht wirklich, da stimmt auch bei mir was nicht. Das kommt aber glaub nicht von der Länge der Tampen, da könnte die Position nicht genau stimmen und so für ein Ungleichgewicht sorgen. Also für die Länge ist das glaub kein guter Test.

    Das hört sich meiner Meinung nach nahezu perfekt an. Solltest du den vorderen Arm bei gemäßigten Bedinungen tatsächlich nicht kurz wegnehmen können, dann sind die Tampel wohlmöglich minimal zu weit hinten. Sollte das Gefühl nur extrem komisch sein, dann ist es genau das oft zitierte - aber auch oft missverstande - Fahren nahe am Schleudersturz. Das kann man auch auf youtube bewundern: am besten irgendein (Freeride/Freerace/Slalom) Werbevideo ansehen, das mittels Heli/Drone aufgenommen wird. Ergebnis: Schulterbreiter oder ggfs weiterer Griff und die hintere Hand liegt wesentlich näher an der hinteren Tampe als die vordere an der vorderen. Mit anderen Worten: die Tampe ist nicht zentral zwischen den Armen befestigt, sondern ein Stück weiter hinten. Gut zu sehen etwa bei Albeau.

    Mir fällt häufig auf, dass ich eigentlich immer sehr breit greife, irgendwie passt es nie wenn ich versuche enger zu greifen, bzw ich habe dann das Gefühl ich das Segel nicht sauber unter Kontrolle zu haben. Ich merke aber nach jeder Session deutlich dass ich zu viel über die Arme gearbeitet habe.

    Dein alter Avatar passt da ganz gut ins Bild: vermutlich Tampen zu weit vorne = zu wenig Gewicht im Trapez + offenes Segel. Muss dann entsprechend mit den Armen ausgeglichen werden. Führt auch zu frühzeitigen Kontrollproblemen, sowohl auf Segel- als auch auf Boardseite.

    Auf dem oberen Foto sieht man schön das Problem mit den kurzen Tampen: das Segel steht nicht aufrecht. Hingegen sieht dein Segel und deine Haltung auf den ersten Blick sehr gut aus, wenn du jedoch das Gefühl hast, dass deine Arme zu kurz sind, musst du an deinem Stand arbeiten. (Deine Armlänge ist gegeben, die Länge zwischen Trapezhacken und Gabelbaum kannst du jedoch variieren, z.B. durch beugen der Beine:) Und das geht ganz easy: versuche bei gemäßigten Bedinungen die hintere Hand vom Gabelbaum zu nehmen. Dadurch bist du gezwungen dein Trapez ordentlich einzusetzten, d.h. du musst deinen Stand entsprechend anpassen. Meistens ist das ein Aha-Moment, wenn nicht, dann könnten die Tampen zu weit vorne montiert sein. Mit der Ausgangslage kann man dann mit der Gabelbaumhöhe bzw. Tampenlänge experimentieren. Angenehmer Nebeneffekt eines solchen Standes: einfach alles wird einfacher/effektiver/kraftsparender/schneller. 😉

    Ich bin 178cm und fahre im Wave Bereich mit Hüfttrapez 34er (Gabelbaum auf Stirnhöhe) wenn ich hauptsächlich am Dümpeln bin, ansonsten 30er(Gabelbaum zwischen Schultern und Kinn). Bei den langen Tampen hat der Trapezhaken jedoch viel Spiel (sicher 5 cm nach oben), bei den kürzeren sitzt das Trapez fest und sehr tief. Das ist ein Setup, das man im Wave/Freestyle Bereich öfters sieht und das die relative langen Tampen zusammen mit einem einem entsprechenden Stand erklärt.