Vielleicht bin ich der Schuldige, dass zwischendurch mal ein kurzer Exkurs zum Thema "Lattenbruch" passiert ist
Folgendes kann ich zum Kern-Thema beitragen:
Als ich 1996 mit dem Surfen angefangen bin, war das Entspannen der Segellatten noch an allen Segeln üblich. Die Lattenspannung wurde über Gurtband und Klett aufgebracht, somit war dass noch entsprechend schnell in ca. 20 Sekunden für das gesamte Segel möglich. Ab ca. 2000 ??? wurde dann seitens der Hersteller weiterentwickelt, so dass man die Latten nicht mehr entspannen müsste. Das war dann auch der Übergang zu den Imbus-Lattenspannern und anderen Konstruktionen. Wäre vielleicht interessant, wann hier der erste Segelhersteller umgestellt hat. Mein erstes Segel zum "Nichtentspannen" war ein "Arrows Tommahawk" ca. von 2001. In der hintersten Kellerecke liegt heute noch ein altes Al-Winner Nivea Segel von ca. 1999, da sind die Gurtbänder an den Lattenenden verbaut. Das Segel war aber bestimmt auch kein Technologie-Vorreiter, sondern wurde damals eher budgetbedingt angeschafft
Wenn ich mir vorstelle, bei den NP Lattenspannern nach jedem Surftag entspannen zu müssen, tuen mir jetzt schon die Finger weh: Die Klips auf den Lattenenden gehen teilweise selbst beim Einsatz beider Hände nur sehr schwer auf.
Das mit dem Nachspannen der Latten ist ziemlich normal, da sich das Segel an den Taschen mit der Zeit dehnt und somit Falten in den Monofilmbahnen entstehen. Dann reichen aber meist ein / zwei Umdrehungen der Schrauben aus. Das die heutigen Lattenspanner gar nicht dafür konstruiert sind, um regelmäßig entspannt und gespannt zu werden, wurde weiter vorne ja schon mehrfach geschrieben.