Beiträge von Mich

    naja...kann man machen.


    Hat dann den Vorteil dass es zu keiner Rissbildung zwischen Blatt und Tuttle kommt (wenn die Box aus Epoxy & Gewebe später angegossen wird)


    Ich mache es nicht, ich bräuchte x Formen in 1 bis 2cm Schritten und das ist Unsinn.


    Vorteil wäre natürlich die Zeitersparnis.


    Ich giesse die Tuttle aus schlagzähem Polyurethan und gehe davon aus dass es dämpft und der Finne beim Flexen hilft.

    na das Carbon Blatt wird über Halterungen ausgerichtet und das Blatt schwebt in der darunter hängenden Form. Das Carbon ist mit Tape geschützt und dann wird gegossen.

    Am nächsten Tag entformt, auf einem Schleiftisch bündig geschliffen, gebohrt...usw

    na wenn ich auf Basis einer bestehenden Finne eine neue bauen will und diese soll mehr Power bekommen, dann kann man eine neue Ur Finne und Form bauen , oder man versucht für die ersten Tests die vorhandene dicker zu machen, also zwischen die Formhälften etwas rein klemmen.

    Nachteil, durch wenige Zehntel mehr Dicke, wird der Flex deutlich härter.

    ich habe eine Alu Form,

    mit der arbeite ich nicht gerne, die Oberfläche ist empfindlich und, nachdem ich mit Sichtcarbon arbeite, muss ich da kurz mit Hitze arbeiten, das geht nicht mit der Alu, weil gleich die Temperatur in die Form geht. Ausser, ich schieb sie vorher in die Temperbox.

    Das ist mir zu mühsam.


    Anderer Ansatz...

    Wenn ich Ur Finnen auf Basis einer vorigen Finne händisch baue, dann ist einfacher einfach ab zu formen.

    Bsp: R2 Umbau auf X6, händisch die Outline verändert, probe gefahren, für gut befunden, Finne und Profil nochmal clean überarbeitet ( Qualität einer Urfinne ) und dann abgeformt.

    X6 auf X7, die Dicke durch einklemmen von Plättchen verändert, gefahren, clean gemacht, abgeformt...


    Also,...Alu mag ich nicht,

    neue Finnen als Weierentwicklung verändern,

    oder komplett neues mit Cad / Cnc in Acryl und abformen.


    Formen mit Glas, Carbon und Gewindestangen. Die Form muss etwas robuster ausgelegt sein dass sie sich beim ersten tempern nicht verzieht.

    noch ein Tipp wenn man schon eine Form hat.


    Bau Dir eine Messeinrichtung für Flex und Torsion. Vermesse und fahre alles was Du bekommen kannst.


    Überleg Dir einen Lagenaufbau und vermesse diesen und pass ihn an.


    Dann bekommst Du ein Gefühl dafür wie der Messwert zum Fahrgefühl passt.


    Nöchster Schritt:

    Anpassen der Länge der Finne und was Du am Aufbau ändern oder anpassen musst dass auch da die Härte wieder passt. ( Bsp von einer 44er auf eine 38er )


    ....hat bei mir 1,5 Jahre gedauert bis es gepasst hat.


    Grüße Still Michi

    wie ich oben geschrieben habe, eine 44-2.

    Bedeutet aber , ich gehe von einer S+ aus.


    44er Grundlaminat,

    S+ = Softtip der 46er ( nächste Länge )

    -2, Länge gekürzt von 44cm auf 42cm


    ...ist eine 42cm Finne, mit dem Softtip der s 46

    Also kurze Finne mit viel Lift.


    Ist kompliziert, eröffnet aber viele Möglichkeit zum Abstimmen.


    Grüße Michi

    Beim 85cm mit 8,6 kannst Du z.B. bei MS-Fins eine 44-2 fahren.

    Bedeutet: Eine 44er Finne ist auf 42 gekürzt, hat aber das Softtip und den Lift der 44er bzw. 46 Finne.

    Ob das dann eine X6 ( Speedslalom ) oder X7 ( Powerslalom ) ist hängt von dem Revier ab wo Du überwiegend surfst.

    Grüße Michi

    ....was wiegst Du?

    Ja, wobei ich davon ausgehe dass man auf dem 67er auch noch kleinere Segel fahren kann.


    85er geht bis 9,x , Finne bis 45- ( 46 )

    80-77er bis 8,6, Finne bis 42

    72er bis 8,6, Finne bis 38 ( 40 )

    67er bis 7,8 , Finne bis 35 ( 36 )


    ...in Klammern soll heissen, geht schon / auch

    Da muss ich direkt nachdenke, nachdem wir auf 85cm und 72 cm testen und für mich der Unterschied bei den langen Finnen am auffälligsten ist wird es nicht so detailreich.


    77er Brett, 42 - 40 - 38 cm, Laminat ist S+. Da muss man aber auf die Härte der Finne achten nicht dass diese für einem leichten Fahrer zu viel Lift erzeugt.


    67er Brett, 36-1 - 34 - 32 cm, Laminat bei der 36-1 ist S+, 34 und 32 mit S.

    Natürlich kann man auf jedem Brett eine zu lange Finne fahren, ob das Sinn macht und ob man das wirklich möchte muss jeder für sich selber beantworten.


    Was passiert wenn die Finne zu lang ist?


    Angleiten lässt sich nicht verhindern, Höhe laufen funktioniert ohne wirkliche Geschwindigkeit, frischt der Wind auf bekommt man handlingsprobleme mit Brett und Segel.


    Die max Geschwindigkeit steht dann auch bald an und es geht nix mehr weiter.


    Nicht nur dass die lange Finne bremst, besonders bei medium Brettern stimmt dann die Gleitlage nicht mehr.

    Das bedeutet man spührt jede kleine Welle und diese bremsen dann.


    Beispiel 85cm Slalom Brett, wird gefahren mit 8,6 bis 9,2 qm. ( I Sonic & FMX ), Finne 42 - 46cm

    42er Finne mit 8,6 bei viel Wind ist super,

    44er Finne mit 8,6 und 9,2 ist sehr gut,

    45er Finne mit 8,6 und 9,2 ist perfekt,

    46er Finne mit 9,2 funktioniert gut, klemmt aber schon leicht,

    47er Finne fährt sich wie ein Prügel....


    Medium Brett mit 72cm, wird gefahren mit 35 bis 38cm zur Not auch 40cm ( 6,1 - 8,6qm ).

    Länger macht keine Sinn.

    ( Aber das sind Werte mit MS Finnen )

    Grüße Michi

    Die Reihenfolge der Entwicklung der Finnen war R2, dann X6 und dann X7.


    Die R2 ist die Grundlage für die X Finnen


    Bei der X6 wurde die Outline verändert und im Tip die Fläche reduziert um mehr Laufruhe auf Raum zu bekommen.


    Die X7 ist im Grunde eine an der Basis aufgedickte X6 um etwas mehr Power rein zu bekommen.


    Somit ist bei der X6 und X7 das Tip gleich, die Finnen unterscheiden sich im Dickenverlauf zur Basis.


    Wichtig ist für alle drei Finnen ( R2, X6 , X7 ) der Laminataufbau und die Flexeingeschaften sind ident.



    Die R2 ist die „robustere“ allround Finne, die X sind extremer gebaut und mehr in Richtung Leistung abgestimmt.

    Für den Lago würde ich nur noch X7 empfehlen.

    Bei der Welle, die Segler scheinen ja immer mehr zu werden, läuft die X7 einfach mit mehr Grid.


    Die X6 macht Sinn für Speedkini und Speed in Holland, funktioniert auch bei "normaler" Welle oder wenn jemand leichter ist,

    die X7 ist aber bei Welle einfach stabiler und hat Vorteile beim gleiten und Halsen.


    Der Speedunterschied zwischen X6 und X7 ist bei normal Bedingungen gering.

    Bei optimalen Speed Bedingungen ist die X6 schneller. ( Slingshot / Downwind )


    Beispiel Walchensee, X7 gleitet konstant gut, X6 wäre bei Downwind laufruhiger und schneller.


    Bei Halbwind und Halse,

    .....das was Du in der Halse mit einer gut gleitenden Finne holst, kannst mit einer schnelleren Finne nicht wieder aufholen....;-)

    Das Problem bei Finnen mit oder ohne Topcoat ist folgendes:


    Mit Topcoat kann man recht einfach schöne Oberflächen bauen.


    Nachteil: Durch das Topcoat ist es nicht reproduzierbar wie weit die tragenden äußeren Lagen nach innen wandern und die Finne dadurch weicher wird.



    Sichtcarbon ohne Topcoat: Es ist besser beeinflussbar dass die Lagen außen bleiben und somit die Härte ( Flex ) reproduzierbarer wird.


    Nachteil: Wenn die Oberfläche geschliffen wird, werden die Lunker sichtbar und die Oberfläche muss dementsprechend nachgearbeitet werden.


    ( Das Sichtcarbon im Harz zu ertränken bringt auch nix, dann schwimmen die Lagen auch wieder auf )



    Prepreg ist eine Alternative, schränkt aber durch die mangelnde Gewebeauswahl ein.



    Nachdem die MS über den Flex arbeitet, habe ich mich für Sichtcarbon ohne Topcoat entschieden.



    Grüße Michi

    Na wenn der Bug zu hoch kommt, dann steigt das Brett und Du fliegst ab.... zumindest beim Slalom Board mit Race-Segel.

    Korrigieren kannst Du die Gleitlage mit der Gewichtsverlagerung im Trapez. Hintern nach vorne hilft schon mal.

    Abhilfe: Ein vernünftiger Trimm von Vorliek und der "richtigen" Position der hinteren Fußschlaufe.

    Nochmal ein Versuch es in der Praxis zu erklären:


    Im Gleiten nimmt das Board den Bug hoch, wir bekommen einen Anstellwinkel nach oben.


    Das Brett wird auf die Lee Kante gekippt, dadurch schwenkt die Finne nach Luv. Dazu kommt noch zusätzlich der Flex der Finne.

    Somit klappt diese noch weiter aus der senkrechen Richtung Luv.


    Durch die beiden Anstellwinkel „Bug“ und „Lee Kante“ erzeugt die Finne eine Kraft die schräg nach oben gerichtet ist.


    Die Fläche der Leekante unterstützt zusätzlich die Finne in Bezug auf die seitliche Abdrift.


    Außerdem bekommt das Board durch den höheren Bug und Leekante „Unterluft“ und wird dort zusätzlich gestützt.

    Nur um für mich weiter "fabulieren" zu können, darf ich fragen welches Material Du fährst, und wo Du fährst und wie schnell wirst Du damit?

    Ich baue in erste Linie Finnen für Slalom oder Speed Boards, bekannter Weise kommt da der Lift auch vom Board und Segel

    @ Michi, da hast du, was das Verhalten der Finne angeht natürlich recht.

    Ich habe nur die Theorie betrachtet, aber auch die spricht eine eindeutige Sprache.

    Und wenn jemand die Grundlagen der Strömungslehre nicht kennt und eine falsche Anahme trifft, darf man das doch wohl schreiben.

    Die 7° von Deboichet finde ich interessant, in der klassischen Berechnung wäre das so ca. der optimale Anstellwinkel mit dem geringsten Widerstand. Je nach Reibung etwas mehr oder auch weniger. Allerdings in ideal glattem Wasser, ohne Welle. Zumindest habe ich das mal aus Interesse für mich auch so berechnet. Wenn man allerdings das bewegte Wasser berücksichtigen will weid es kompliziert. Und bei der Bewertung der Finne hilft sowieso nur testen.

    Sorry, das ging nicht gegen Dich.

    Aber es geht gegen die Kollegen die aus der Theorie heraus einen Ist-Stand beschreiben und diesen über alles stellen.

    Wenn jemand schreibt "....in der Theorie sollte xy dieses bringen..." , dann ist das schon ok, es ist halt dann die Frage ob das jemand

    aus der Praxis bestätigen kann.


    Wer soll sich denn mit den ganzen Aussagen noch auskennen wenn nicht klar ist wer das auf welcher Grundlage behauptet

    und ob das getestet wurde.


    Das Problem am Finnen Entwickeln ist doch, dass jeder nur beurteilen kann was er kennt.

    Wenn ich nicht eine bessere Finne gefahren habe, weis ich nicht was bei "meiner" fehlt.

    Oder, wenn ich mich auf "mein" Konzept konzentriere, muss ich Sachen verändern und ausprobieren ob

    ich dadurch die Eigenschaft dahin verändert kann wie ich sie haben will.

    Also,....bauen, testen, verändern..... Die Theorie gibt max die Idee vor in welche Richtung man etwas ausprobiert!


    Grüße Michi