Beiträge von Django

    Hi Gumpi!


    Das Naish-Board ist schonmal recht passend. Mir wäre es aber "für den Einstieg" zu teuer,
    denn ich denke, wenn du an der Nordsee wohnst, willst du bald ein schlankeres Board haben,
    das mehr Wind und Welle abkann.


    "Lange Spaß haben" ist also irgendwie nicht möglich, wenn du besser wirst. Zwar wird es
    dann bei Leichtwind noch ganz o.k. sein, aber für stärkeren Wind wirst du dir sowieso bald was
    radikaleres holen.


    Ich würde an deiner Stelle zunächst auf einer alten Schaluppe, nicht zu kurz, nicht zu breit,
    die Halsen üben... z.B. eine Fanatic Bee, F2 Xantos, etwa 140 Liter und 290 lang, oder RRD70,
    alles etwa 10 Jahre alt, gibts gut erhalten inzwischen für 200 EUR und als "Allzweck-Board"
    für den Einstieg ideal. Die wiegen übrigens nicht mehr als "moderne" Boards. Die sind einfach
    nur ein kleines Stückchen länger. Was bei Verdrängerfahrt, z.B. beim Heimdümpeln nur von
    Vorteil ist.


    Die Kohle würde ich nach ein paar Monaten – oder wenns läuft – in das nächste Brett stecken,
    das dann zu deinem Fahrstil passt.


    Als Segel würde ich sagen für den Anfang leichte 5,5 und 6,5 qm Freeride ohne Camber, auf keinen
    Fall ein Wave-Segel, weil es schlecht zieht bei wenig Wind und evtl. auch schwerer ist.


    Django



    P.S. Auf meinem Foto mache ich in der Nordsee auf einem 3,40 Meter und 18 kg schweren Brett
    eine "radikale" Halse. Auch das Abreiten kleiner Wellen war damit ein Genuss. Sogar kleine "Sprünge"
    waren möglich. Das waren wirklich Schaluppen – nur mal zur Verhältnismäßigkeit, dagegen
    ist das, was ich dir empfohlen habe, "aktuelles" Material.

    Naja, peinlich..? Die Grenzen zwischen den Begriffen und auch
    zwischen den Shapes sind fließend, deshalb muss man eigentlich
    immer von Größen und Formen sprechen, nicht von "Free-Slalom"
    oder "Freeride-Free-Race-Slalom" oder was auch immer ;)

    Das Volumen ist ist sekundär, eh im Vergleich zu einem gleichbreiten Freerider viel viel geringer.


    Wir müssten die Begriffe "Slalom" und "Freerider" genau definieren. Das geht
    doch je nach Hersteller ganz durcheinander.


    Mal ein Beispiel:
    Für die Mistral Freerider ("Screamer") findest du jeweils ein von den Maßen
    identisches Mistral Slalom-Board. Breite, Länge, Volumen identisch.


    Wenn du den Schriftzug wegnimmst, kannst du die Boards mit dem Auge
    nicht unterschieden, und auf dem Wasser im Blindtest auch kaum.


    Und wenn du wissen willst, wie ich ausseh, geh mal ins Off Topic und kuck unter "Gesichter des Forums"!


    Ah ... o.k. ... also doch ein Elefant :D muss ich mich am See in Acht nehmen,
    wenn du mir entgegenkommst. Wenn du mich jetzt hauen willst: ich wohne etwa
    15 min von dir entfernt, sag jetzt aber nicht wo :cool:


    Zurück zum Thema:
    @Totti: "wenig Wind" hat mit Slalom aber nichts mehr zu tun, oder?
    Drum hab ich mich gewundert, wozu man da Breite und Volumen braucht.

    Wenn den nächst größeren Breeze als Ersatz. Nicht wegen dem Volumen, aber wegen der Breite. Den Unterschied merkst Du deutlich... ;)



    Warum wäre der besser? Ist der Älbler so ein Elefant? :D Ich bin ja neu hier,
    aber ihr kennt euch anscheinend untereinander...

    Ich hatte ja das Thema "Robustheit" angesprochen. Ist es nicht so, dass man
    auf einen reinen Wettkampf-Racer mehr aufpassen muss als auf ein Allround-
    brett, das auch etwas mehr wiegt? Schon beim Festzurren auf dem Auto..?
    Kann mich aber auch täuschen.


    Den reinen Flachwasser-Heizer, gibt es den wirklich? Da o.k. vielleicht hat
    der ja für Welle etc. noch andere Bretter dabei.


    Ich hab übrigens für "Slalom" gestimmt ;) weil ich auch der Meinung bin, dass
    schnelles Material jedem Könner zugute kommt. (in Sachen Speed). Egal ob er
    für Kohle fährt oder just for Fun.
    Das ist aber in meinem Augen nur theoretisch, weil es mir ja nicht nur auf Speed
    ankommt, sondern auf den Gesamtspaß.

    Nochmal zur Ausgangsfrage:


    Ich denke, dass es "den Normalsurfer" nicht gibt. Mancher wird mit dem
    Slalomboard klarkommen und (evtl. geringfügig) schneller sein als mit
    einem Freeride, andere nicht. Hängt auch von der jeweiligen Technik und Vor-
    geschichte, vom Gesamtequipment und der jeweiligen Situation (Wind,
    Welle..) vor Ort ab.


    Aber wenn einer das "Feeling" haben will, ein echtes "Profi"-Board zu fahren,
    warum nicht, lassen wir ihm doch den Spaß.


    Viele Geiger kaufen sich auch 300 Jahre alte Instrumente, weil sie dann das
    Gefühl haben, dass es besser klingt ;)

    Jemand, der Slalommaterial ausreizen kann, wird nie von Jemanden mit Freeride Material überholt. Nicht mal beim Angleiten. Da sind Welten zwischen und der ist längst über alle Berge, bevor der Freerider das auch nur realisiert hat...


    Aber ich behaupte trotzdem, daß sicher viel mehr als die Hälfte aller Slalompiloten in der Summe viel besser auf Freeride Material aufgehoben sind. Boards wie z.B. der Futura sind übrigens näher an einem Slalom als an einem "echten" Freerider.
    Ich glaube auch, daß diese Leute auf einem guten Freerider schneller unterwegs sind. Schneller im Angleiten, im Speed, erst recht bei der Halse.


    Django, mal kacheln hat nichts mit Slalomfahren zu tun. Natürlich kommt ein Waver oder Freerider auch auf einem Slalomboard und Segel ins Gleiten. Ein eingestellter Slalompilot ist trotzdem 10-15km/h schneller. Spätestens dann bei der Halse muß man feststellen, daß da doch gewaltige Unterschiede sind und erst recht, wenn etwas Welle oder Chop dabei kommt... ;)


    Dass ein Profi bei gleichem Material über mehrere Schläge gesehen schneller
    ist, ist klar. Das ist er wohl mit jedem Brett.


    Auch wenn ich eigentlich in jedem Punkt anderer Meinung bin (Lorch hat es
    ganz gut beschrieben...) so sind wir uns zumindest einig, dass Freeride-Boards
    für den Freizeitsurfer mehr bringen, weil sie universeller einsetzbar sind.


    Das Missverständnis rührt vielleicht daher, dass ich mich nur auf das Board
    beziehe, und du auf das ganze Material. Ich sags mal etwas überspitzt:
    Wenn du eine Super Finne und optimales Segel hast, ist das die halbe Miete,
    das Brett muss nur schön flach sein und dich über Wasser halten. Das Brett
    macht niemals einen Unterschied von 10-15 kmh aus, und die Breite kommt
    bei Topspeed doch gar nicht mehr zur Geltung, im Gegenteil.

    Ich hab auch ein (fast) aktuelles Bild gefunden. Ist aber von vorgestern ;)


    fanatic_1986.jpg


    Nordsee in der Abendsonne, Ringköbing 1986


    (Das Segel hab ich sogar noch. Jemand Bedarf?)



    Ach, das Bild könnte ich doch gleich als Avatar verwenden....

    Das stimmt.


    Den Speed-Aspekt hab ich in meinem zweiten Satz aber schon abgehakt:
    Ich könnte das Potential eines Slalomboards durchaus nutzen, zumindest
    zum größten Teil.


    Wobei "der Schnellste" ganz schwierig ist, man müsste ja lange Schläge
    miteinander vergleichen... man ist ja nie "gleich schnell", mal zieht der
    Pro mit seinem Slalom vorbei, dann wieder der Amateur auf seinem
    Freeride, je nach Windbö bzw. -loch oder -richtung. Wer hat nicht schon
    ein GER auf dem Segel gnadenlos versägt? Die anderen hundertmal, wo
    der vorbeizieht, kümmern mich ja nicht ;)

    Naja, Freizeitsurfer heißt ja nicht, dass man nicht weiß, wie man richtig kachelt.
    Das Potential wird der erfahrene Freizeitsurfer schon nutzen können. Die Frage ist
    nur, wozu? Solange ich kein Slalom fahre, sind mir die Speed bzw. Höhen-Unterschiede
    egal, ich will auch nicht 5 Segel und Board-Größen mitschleppen, sondern einfach
    nur Spaß haben, heizen und auch bei auffrischendem Wind nicht mit dem Brett
    davonfliegen sondern locker halsen. Also ziehe ich ein schmaleres Brett und eine
    kürzere und wendigere Finne vor. Und ein robusteres Brett – lieber ein Kilo mehr
    Stabilität und Haltbarkeit.


    Je nach Wind werd ich von den Pro's mit ihren Lappen und Slalomboards am See
    vergeigt, zumindest in Windlöchern, da stört mich aber nicht, deshalb hab ich nicht
    weniger Spaß. ;)


    Wie gesagt – das Video geht nicht mehr auf Youtube. "In diesem Land nicht
    verfügbar" – bist du nicht in Deutschland?



    Relaxed finde ich besonders die (Helikopter) Aufnahmen aus Kailua. Naish völlig
    allein, herrliche Umgebung... (erinnert mich an meine Solo-Trips in Kroatien)

    Was hilft, wäre vor dem Surfen die Hände zu tapen. Muss ein sehr gut
    klebendes Tape sein (kriegt man kaum wieder runtergezogen), das hält
    dann auch im Wasser.
    Ist aber nicht leicht, ein gut klebendes zu erwischen, die meisten kleben
    eher schlecht.

    Ich bin Neuling im Forum, fand den Thread interessant zu lesen und
    höchste Zeit mal wieder aufzuwärmen ;)


    Ich bin Windsurfer und eigentlich gar nicht daran interessiert am Kiten.
    Jetzt frage ich mich gerade, an was das eigentlich liegt... :confused:


    Der Reiz am Windsurfen liegt für mich irgendwie in der Einheit
    Mensch-Brett-Rigg, und damit (am liebsten offshore bei Wellen)
    übers Wasser zu brettern.


    Ich surfe meist bei ablandigem Wind in einsamer felsiger Gegend
    in Kroatien. Da stelle ich mir ein Kite ungünstig vor. (Wenig Platz zum
    Starten, wechselnde Winde, ablandig ..)


    Andersrum:
    In Tidengewässern (Bremerhafen etc.) hat der Kite natürlich seine Vorteile,
    wenn Windsurfen gar nicht mehr möglich ist. Aber in der Gegend wohne ich
    nicht und mache auch selten Urlaub.


    Ich wohne überhaupt nicht am Meer, eher an den Alpen. Wenn ich also eine
    Alternative zum Surfen suche, mit Schirm, dann wäre es eher der Gleitschirm
    als ein Kite.



    Nochwas: Mein Sohn (9) lernt gerade Surfen am See. In ein paar Stunden
    hat er es soweit gelernt, dass er bis 3 Bft. alleine rumsurft, Wendet, halst,
    oder mal einen kompletten Segelshift macht.
    Ich glaube da sieht es mit Kitesurfen anders aus, das wäre mir viel zu
    gefährlich für ihn. Zum Glück kennt er es auch nicht ;)