Hi,
sehe ich anders. Ich verstehe auch deinen ausgefallenen Ton nicht.
Diese Regelung droht ja Europa weit. Also auch in Deutschland. Mit dem Bootsunfall wollte ich nur auf die Diskrepanz hinweisen, dass einerseits mit einem 49t Schiff mit 70km/h durch ein Gebiet gebrettert wird, in dem sich Wassersportler befinden, andererseits Surfer im 300m Bereich auf 5kn begrenzt werden (im Moment wohl nur in Frankreich).
Auch die Strafe für das fahrlässige Überfahren eines Menschen (10TEUR) und eine Geschwindigkeitsüberschreitung (1500 bis 3750 Euro) steht in keinem Verhältnis. Gut, der Unfall ist in Deutschland passiert. Aber er hätte auch in Frankreich passieren können. 10TEUR sind für den Unfallverursacher ein Nichts, da offenbar sehr wohlhabend, ein Gefälligkeitsurteil. 3750EUR für eine Geschwindigkeitsüberschreitung, ohne das jemand zu Schaden kommt, sind für mich reine Willkür.
Ich fahre seit 1988 nach Südfrankreich, um dort zu surfen. Die Reglementierungen dort haben in dieser Zeit permanent zugenommen. Parkplätze in Ufernähe wurden geschlossen, Barrieren mit einer Durchfahrtshöhe von 1,7m haben zugenommen, mit Ketten im Wasser wurden ganze Uferregionen abgesperrt.
Z.B. in Hyeres hatte ich 2011 noch ein Häuschen am Wasser gemietet und konnte direkt vom dortigen Ufer aus surfen gehen. Im letzten Jahr war ich wieder dort, im gesamten Bereich vor den Häusern war eine Kette parallel zum Ufer ausgebracht worden, Surfen ab sofort verboten. Ich bin dann weiter nach Leucate gefahren, dort gab es weder auf dem Tümpel noch auf dem Meer eine Beschränkung. Aber wenn es dieses Jahr die genannten Beschränkungen auch dort gibt, brauche ich nicht mehr dort hin zu fahren.
Ich fahre zum Surfen nach SF.
Wenn das nicht mehr sinnvoll möglich ist, schaue ich mich nach Alternativen um, daher die Frage nach Ostsee und den Spots in Polen. Ist ja wohl die logische Konsequenz.
Wer mit einem Blitzlämpchen rumfahren will der soll das bitteschön tun, aber dies nicht im vorauseilenden Gehorsam für alle fordern, ich will es nicht.