Ein unabhängiger Surftest wäre nicht schlecht, aber ich denke kaum bezahlbar. Meine Grenze für solch eine Test-Fibel wären 10 €.
Ganz davon ab denke ich, dass diesen Material-Tests zu viel Gewicht beigemessen werden. Ein Surfer hat seine über Jahre gewachsenen Vorlieben, was die Fahreigenschaften des Materials angeht.
Ein neues, von div. Magazinen als sehr gut getestetes Board z.B., könnte für den "eingefahrenen" Surfer eine "riesige" Umstellung bedeuten und wie im Falle von Northwindsurf vielleicht sogar zur Frustration führen.
Ich habe festgestellt, dass man mit fast jedem auf dem Markt befindlichen Stuff Spaß haben kann. Man muss sich nur auf die "anderen" Fahreigenschaften adaptieren und versuchen das Beste rauszuholen. (Ich spreche hier jetzt nur für den Ottonormalsurfer. Für Regattafahrer mag das anders sein, da kommt es vielleicht auf Kleinigkeiten an)
Was Shops und Leihmaterial angeht...
Wie sollen die Shops so etwas finanzieren? Die verdienen pro verkauftem Brett vielleicht gerade mal 50 €!
Bei mir läuft das so: Ich informiere mich vor einem Kauf in Printmedien, wie z.B. Surf-Magazin und WJ. Lokalisiere mein Wunschbrett und dann gehe ich auf INFO-Suche! An erster Stelle steht hier die Komunikation in Foren mit Leuten, die Erfahrung mit meinem Wunschbrett/Segel haben.
Als letzte Instanz wird am Beach mit Leuten gequatscht und ggf. Material getauscht und Probegefahren. Ausserdem gibt es zum Testen div. Veranstaltungen der Hersteller (z.B. Surffestival Fehmarn) oder die Promotiontestivals an euren Spots!
Nicht zu vergessen die zahlreichen Surfschulen vor Ort, die immer akt. Bretter vor Ort zum Testen bereithalten (gegen eine kleine Leihgebühr). Ok, die haben zwar nicht alle Marken, soll aber auch nur eine Möglichkeit von vielen sein.
Also, wo ist das Problem, das richtige Material zu bekommen? Materialtests sollten eigentlich nur ein grobe Orientierung sein.