Naja, klar. Ich muss mich aber dafür entscheiden, was ich wage und was ich unterlasse.
Der ursprüngliche Blitzschlag ist aber halt auch hier wieder ganz eindeutig: Gewitter = lass es einfach. Das Risiko ist hoch. Dass es nicht jährlich viele Fälle gibt, liegt hier wahrscheinlich vor allem daran, dass es nur wenige gibt, die bei Gewitter surfen. Und bevor es wieder aufkommt: Hochseeyachten haben Blitzableiter, kleine Boote sollen bei Gewitter besser auch nicht unterwegs sein.
Und die anderen Sachen: Da ist so viel triviales dabei - ich riskiere nicht mein Leben, um ein paar Euro für neue Tampen einzusparen, nur mal als Beispiel.
Habe ich
- meine Ausrüstung gewartet und angemessen ausgewählt (schließt Neopren ein)
- angemessenes Können für die Verhältnisse (und Vorhersage)
- mich bei Locals nach Strömungen, Untiefen etc erkundigt
- bin ich nicht alleine am Spot
- habe ich natürlich keine Drogen genommen (wer macht so einen Scheiß und fragt dann noch nach dem Risiko?)
dann habe das Risiko zwar nicht auf null, aber doch erheblich reduziert. Natürlich kann es auch dann zu wirklich schlimmen Situationen kommen, aber das ist dann halt eine persönliche Risikoabwägung.
Ich fahre doch auch nicht auf eisglatten Straßen (Gewitter) mit dem Motorrad (Surfbrett) ohne funktionierende Bremsen (uralten Segeln und Tampen) die Alpenpässe runter (auf offenem Meer) und sage, da passieren doch praktisch keine Unfälle bei (weil halt die Masse so einen Blödsinn gar nicht erst macht).
Und um Deine Umfrage zu beantworten: Kümmere ich mich nicht, ist alles zu risikoreich. Kümmere ich mich, dürften Materialbruch, Schnitt- und Knochenverletzungen, Unterkühlung, Dehydrierung (im Meer) die größten Risiken sein.