Beiträge von MichaelD

    Ich bin ja ein Freund von einfachen Regeln, soweit möglich.

    Wie wäre denn folgendes:

    • Der Bilder-Thread bleibt im Offtopic-Bereich.
    • Kommentare sind einfach verboten und werden kommentarlos gelöscht. Möglicher Nachteil: Das ist Aufwand für die Moderatoren und ich kann leider nicht abschätzen wieviel das ist und ob es zumutbar wäre. Wenn sich alle dran halten, wirds einfach. Auch Ermahnungen dürfen nicht im Thread selber stattfinden, damit er nur aus Bildern besteht.
    • Es ist explizit erwünscht, von jedem Foto einen neuen Thread abzuspaltem. Bei fachlich Fragen, dann im geeigneten Bereich, bei „Trivialitäten“ im Offtopic. Die Anleitung dazu könnte gut sichtbar (wo?) angepinnt/gezeigt werden. Dann gibt es zumindest keine Ausreden, dass man es nicht gewusst hat. Möglicher Nachteil: es könnten sehr viele, sehr kurze, relativ inhaltsleere Threads entstehen. Aber halt auch, so wie ich Tottis Wunsch verstehe, einige relevante in den zugehörigen Bereichen.

    Sag ich doch. Aber bis dahin werden wir noch Gas (ver)brauchen. Und danach vielleicht auch noch. Dann aber sicherlich kein fossiles mehr. Im schlimmsten Fall aus Waserstoff erzeugtes (ich hoffe nicht, aber was weiß ich welche Lobbyisten sich da durchsetzen). Ansonsten müsste man ja das Biogas nicht duchgehend verbrennen, sondern könnte es für den Notfall speichern. Aber irgendwann erkennt man dann, dass man auch das nicht braucht und trennt sich von der ganzen, großen Gasinfrastruktur.


    Wenn wir mal da sind, wird das toll.

    Gibt auch Presse, die es besonders gut versteht, Angst zu machen. Könnte man auch anders rüber bringen. Aber vermutlich stehen wir da einfach drauf und brauchen das so.


    Natürlich müssen die Aktivitäten parallel angegangen werden. Wir haben nur noch wenig Zeit, wenn überhaupt.


    Und ja, wir werden noch etwas Gas benötigen, aber halt immer weniger davon. Dann muss sich auch keiner wegen der „Dunkelflaute“ in die Hose machen.

    Warum sollten wir nicht genug Kapazitäten haben? Man muss da halt etwas langfristiger denken. Wenn klare Stoßrichtungen da sind, läuft das Geld da von alleine hin. Dann ist die Situation in fünf bis zehn Jahren eine andere. Das predigt die FDP doch immer. Und machen dann mit der scheinaren Technologieoffenheitsdebatte (Reiten von toten Pferden) alles kaputt.

    Theoretisch ist das sicher möglich, aber dazu müssten die internationalen Stromnetze viel leistungsfähiger sein, und den Ausbau bekommen wir ja nicht mal im Inland "auf Drehzahl" - was nicht selten auch das Verdienst selbst ernannter "Umweltschützer" ist.

    In Deutschland wird an guten Tagen so viel Strom aus Sonne und Windkraft erzeugt, daß er mit riesigen Lastwiderständen buchstäblich verbraten werden muß, weil die Netzkapaziät nicht reicht, um ihn dorthin zu bringen, wo er gebraucht würde. Und dann zahlen wir noch so viel für unseren Strom wie sonst kaum einer in Europa. :kotz:

    Ja, ich habe ja auch zunächst von der theoretischen Möglichkeit geschrieben. Immerhin gibt es diese. Kernspaltung und Kernfusion sind keine solchen. Eines davon lässt sich nur in deutlich über zehn Jahren zu horrenden Kosten realisieren (mit all den bekannten Problemen) und das andere bleibt zunächst ein Wunschraum. Praktisch wird sich ein Weg finden und durch den „Markt“ regeln, wenn die Politik Planungssicherheit schafft/schaffen würde.


    Außerdem muss man nichts mit Lastwiderständen verbraten. PV und Windkraft kann man wunderbar regeln. Andere Kraftwerke lassen sich auch prima rauf und runter fahren und andere weniger gut bis kaum (Kernkraftwerke).


    Und so viel nicht transportierbaren Überschuss erzeugen wir auch nicht. Wieviel eigentlich so? Wir haben >30GW Koppelkapazitäten ins benachbarte Ausland und es wird weiter gebaut. Intern und extern gibt es natürlich noch Potential. In Bayern, so hört man, können nicht alle PV Anlagen ihre Ausbeute ins Netz einspeisen. Schlechte Planung? Sobald wir wirklich regelmäßig und viel Überkapazität haben, lohnen sich dann auch irgendwann Elektrolyseure. Aber bis dahin dauert es wohl noch. Heißt nicht, dass man da nicht schonmal anfangen kann.


    Zum Strompreis. Meinst du was der Verbraucher bezahlt oder die Erzeugungspreise?


    Es gibt viel zu tun aber es gibt jetzt schon hinreichend viele Möglichkeiten, die man „nur“ angehen muss. Glaubwürdige Studien gibt es dazu zu genüge. Leider gibt es viele Zweifler und Bremser. Wenn ich nur wüsste, wie man die einfängt.

    War nicht nur auf deine Aussage, sondern allgemein gemünzt. Daher das „und/oder“.


    Beim Gas bin ich bei dir. Das werden wir beim Übergang benötigen. Der Strom daraus in Kombination mit der WP soll effizienter sein, als die Gasheizung selber. Zumindest so wie sie üblicherweise betrieben werden und nicht das vom Hersteller genannte Brennwertoptimum. Finde leider die dazugehörige Quelle auf die Schnelle nicht.


    Und ja, definitiv mehr Wind und Solar. Europaweit! Damit kommen wir sehr weit. Die Dunkelflauten sind relativ selten und kurz. Könnten zunächst locker mit Gas überbrückt werden. Später mit Speichern, Biomasse, H2, großen HGÜ-Netzen, Nutzung von großen Notstromaggregaten. Oder alles zusammen. Unterschiedliche technische Lösungen und Variationen sind denkbar. Was davon schlussendlich kommt, wage ich nicht vorherzusagen. Hängt sicherlich von der Lobbyarbeit der Industrie und der Forschung ab und wird bedingt durch die Politik. Weniger durch das von Forschern vorhergesagte Optimum.


    Bei Atom ist der Zug abgefahren. Die bestehenden Meiler zu ertüchtigen und neue Brennstäbe zu beschaffen ist vertane Liebesmüh und bringt wenig. Das Geld und den Einsatz kann man lieber in EE stecken. Gleiches gilt für Neubauten. Die brauchen >>10 Jahre, bis die laufen und verschlingen viel zu viel Geld. Auch hier: Investition in EE bevorzugt.

    Der Strommix ändert sich und die Installation der WP dauert noch eine Weile. Lohnt sich schon, das langsam mal vorzubereiten. Natürlich kann man den Kopf in den Sand stecken und/oder alles schlecht reden. Ist auch viel einfacher als mit konkreten Vorschlägen, vor allem für den schwierigen Migratiosnpfad, zu kommen.