Beiträge von Dr. Spin Out

    Stell mal ein Bild von dem Segel hier ein.


    Da GUN schon seit 20 Jahren ein Gummi zum Zusammenrollen dran hat befürchte ich, daß das Segel wohl noch älter ist.


    Das Aufriggen von einem so großen 2-Camber-Segel ist eine Wissenschaft für sich, ist selbst für geübte Surfer ausgesprochen schwierig.

    Es funktioniert nur, wenn du in der richtigen Reihenfolge in vielen ganz kleinen Schritten Vorliek und Achterliek wechselweise spannst und auch beim Abbau entsprechend entspannst.

    Sonst brechen dir die Lattenspitzen in den Cambern ab - und man kriegt die Bruchstücke nur äußerst mühsam wieder aus der Lattentasche.

    .......Und eine Handgemachte von Wolfgang; habe eine, wenn die alle so grottig vom Finish sind, na Prost Mahlzeit.

    Ha, ha, reingefallen!


    Die Finnen sind tatsächlich nicht zum Ansehen gemacht, sondern zum Surfen. Sie sehen tatsächlich so aus, wie tempograd sie beschreibt.

    Oder sollte Wolfgang das extra so machen??????? Ist immerhin gut genug für Läufe mit GPS 50 kn und nationale Speed-Rekorde!

    ....Nur weil ihr (besonders du) dauernd die Finnen von Wolfgang hier übermaßen über den Klee lobt heißt das nicht das sie auch so toll sind.

    In der wirklichen Welt macht Niemand solch einen Aufriss.

    Könnte das bedeuten, daß sogar dir aufgefallen ist, daß auch viele andere Surfer mit ihren Lessacher Finnen sehr zufrieden sind?


    So, nun ist gut, jetzt warte ich auf den Vergleich von tempograd

    Es gab mal vor einiger Zeit einen Surfer hier im Forum, der mehrmals seine Select Slalomfinnen abgebrochen hat. Er hat sich sehr heftig über diese Firma beklagt.

    Bei anderen Surfern waren Probleme mit Select-Finnen unbekannt.


    Später kam aber raus, daß der gute Mann sein Hochleistungs-Slalomboard und seine Slalomfinne dazu benutzt hat, auf Flachwasser durch die hohe Geschwindigkeit megahohe Sprünge zu üben.

    Für diese Belastungen ist aber weder das Board noch die Finne für ausgelegt, schon nach kurzer Zeit sind seine Finnen abgebrochen.


    Auch die hier gezeigte Finne hat deutliche Spuren von mehrfacher Überlastung. Sie hat sich lange gewehrt, ist aber letztendlich doch an einer Stauchstelle abgebrochen.


    Also auch eine technisch einwandfreie Finne kann bei nicht artgerechter Haltung mal abbrechen.


    Ist damit deine Frage beantwortet?

    ....Und Vergleich dieser beiden Finnen, Lessacher vergleiche ich bestenfalls mit billigsten Tekknofinnen, schlimmer könnte ich mein Geld nicht aus den Fenster werfen als mit den Kauf seiner Finnen bzw die mit seinem Design.

    Selten so gelacht, eben typisch der bernie!

    Man kann sehen, daß die Finne eigentlich technisch ok ist, sonst wäre sie direkt am Tuttlefuß abgebrochen.


    Auf dem letzten Bild sieht man unterhalb der Bruchstelle den Beginn eines weiteren Stauchbruches. Ich denke nicht, daß das nur ein Kratzer ist, genau an der dicksten Stelle des Profils. Kann man nur dann genau sagen, wenn man eine Cutterklinge drüber legt und die Struktur etwas eingefallen oder rausgedrückt worden ist.


    Auch die weißen Kanten am Übergang zum Tuttlefuß erscheinen mir verdächtig. Weiß bedeutet immer, daß da was gebrochen ist.


    mfg

    Dr. Spin Out

    Niemand braucht hier den Richard und seine C-Finnen zu verteidigen - es greift ja niemand den Richard an!!!


    Niemand hat je behauptet, daß seine Finnen schlecht oder völlig ungeeignet sind, es sind Slalomfinnen für Profis und Halbprofis und die Finnen sind absolut auf dem bestem Niveau. Für jemanden, der in der Lage ist, sein sorgsam abgestimmtes Material auch wirklich auszureizen ist eine derartige Finne unverzichtbar.

    Zielgruppe sind Profis und Halbprofis und sehr gute, leistungsorientierte Slalomsurfer.


    Ganz anders der Wolfgang, er macht jedes Jahr tausende Surfer glücklich, weil sie jetzt in flachen, seegrasverseuchten Surfrevieren mit seinen Finnen perfekt fahren können. Nebenbei entwickelt er auch rekordverdächtige Speedfinnen für einen ganz kleinen Interessentenkreis und baut ihnen individuelle Einzelstücke.

    Zielgruppe ist also in erster Linie die große Gruppe der "Normalsurfer" und natürlich auch sehr gute Surfer mit Speedambitionen.


    Ich halte es deshalb für völligen Unsinn, eine C-Finne mit einer Lessacher-Finne zu vergleichen. Da kannst du auch einen BMW X5 und einen Porsche Carrera rsr vergleichen und zu der tollen Erkenntnis kommen, daß der Porsche tatsächlich auf der Rennstrecke schneller ist.


    Versuch es doch besser mal mit Äpfeln und Birnen


    meint

    Dr. Spin Out

    Da brauchen wir doch gar keine Theorie!


    Dr. Zak hat uns doch alle darüber aufgeklärt, daß der einzelne Flügel unten an der Finne absolut perfekt ist.


    Und nun doch 2 Flügel?????


    Also mal ganz ehrlich: die Idee mit der Y-Finne und 2 Flügeln halte ich für ganz brauchbar, die Position des vorderen und des hinteren Flügels stimmen mit den herkömmlichen Foiltypen überein.

    Da könnte man aber auch einen "normalen" Foil nehmen und an einen 50 cm "Mast" schrauben. Problem werden die 50 cm sein, da ist der normale Aufbau mit evtl variabler Mastlänge bis

    100 cm viel besser.


    mfg

    Dr. Spin Out

    Die gute alte Chamäleon wird mittlerweile seit 20 Jahren unverändert gebaut und verkauft sich ganz ohne Werbung immer noch in hohen Stückzahlen.


    Das sind mit Abstand die gutmütigsten Finnen praktisch ohne Spinout, trotzdem aber schnell genug, um auch Läufe zur Deutschen Speedmeisterschaft zu gewinnen. Man kann sie einfach treten und sie hält! Gerade bei Kabbelwasser läßt sie das Board auch bei full speed immer noch kontrollierbar laufen, da ist sie unübertroffen.


    Kein Vorteil ohne Nebenwirkungen - ein Angleitwunder ist die Chamäleon nicht. Bei wenig Wind gerade so an der Gleitgrenze sind die DUO-Finnen deutlich besser.


    Man kann auch am Gebrauchtmarkt sehen, wie hoch die Chamäleon von den Surfern eingeschätzt wird. Eine 15 Jahre alte Chamäleon 28 geht in der Regel nicht unter 50,- weg, eine normale Wave- oder Freeridefinne bleibt für 30,- unverkäuflich!


    mfg

    Dr. Spin Out

    Ich hätte zur Reparatur noch einen Vorschlag, habe ich aber selbst beim Surfboard noch nicht so gemacht:


    beim Verkleben von Alu-Platten auf Schaum (zB Sandwichplatten für eine Haustürfüllung) wird auf eine Seite der PU-Kleber aufgespachtelt und die andere Seite wird satt mit Wasser eingesprüht. Dann wird es zusammengepresst. Der PU-Kleber braucht das Wasser zum Aushärten. Normal holt er sich die Feuchtigkeit aus der Luft, kann er aber nicht, wenn Alu und Schaumplatte fest verpresst sind. Dazu eben das Wasser aufsprühen.

    Wenn man also eine sehr dünne Schicht PU-Kleber auf den evtl feuchten Styrokern aufträgt, dann zieht der Kleber alles Wasser aus der näheren Umgebung aus dem Kern raus beim Aushärten.

    Der Kleber schäumt bei Aushärten etwas auf, das müßte man dann wieder abschleifen. Es gibt aber so einen super Untergrund für die weiteren Arbeiten, etwas härter als Styro und perfekt zum Verkleben mit Epoxi und innerer Glasschicht und Hartschaumplatte.


    Ähnliche Arbeiten habe ich schon gemacht bei der Reparatur von Modellflugzeugflügeln, die waren auch aus Styro und hatten Holzfurnier außen.


    Ich halte solche Falten im unteren Segelbereich auch nicht für "normal", denke aber, es liegt an der Unverträglichkeit von Segel und Mast im Bereich des "drop shape".

    Wenn der Mast "drop shape" hat und das Segel nicht dafür geschnitten ist, dann sieht das eben so aus, umgekehrt genauso.


    Aber mal ganz ehrlich, diese Falten haben für die Funktion des Segels in den Windbereichen eines Fortgeschrittenen keinerlei Einfluß. Natürlich könnte dadurch das Angleiten etwas schlechter sein und auch das Handling im oberen Windgrenzbereich könnte sich verschlechtern, aber solange man nicht mit den Ansprüchen eines möchtegern Surfprofis an die Sache rangeht, wird man keinen Unterschied merken.


    Das kommt mir immer so vor, als diskutierten zwei Golf GTI Fahrer über den Einfluß der richtigen Reifentemperatur auf die Beschleunigungsleistung, während sie auf der Autobahn im Stau stehen.


    bikehomero

    Wenn dir das Segel beim Surfen so gefällt, dann solltest du nix ändern. Wenn deine Ansprüche steigen kannst du immer noch "nachrüsten".


    mfg

    Dr. Spin Out

    Ja, hast Recht, ich hatte nur "base" gesehen und dachte, es wäre die Verlängerung.


    Ich hatte mal einen Carbonmast, bei dem sich am unteren Ende, da wo die Mastverlängerung reinkommt, einige Carbonfasern spiralig ablösten. Habe ich mit "dickem" Sekundenkleber wieder geklebt. Der dicke Kleber läuft in alle Ritzen, härtet aber nicht sofort aus, man hat etwas Zeit. Also Kleber reichlich reinlaufen lassen, dann 1 Lage "Backpapier" innen einlegen und mit den Fingern andrücken und bis 100 zählen. Als Verstärkung der geklebten Stelle außen 10 Lagen Rovings mit Epoxi rumwickeln hilft gegen Aufplatzen. Andere große Kräfte treten da unten nicht auf, da die Kräfte durch die MV abgefangen werden.

    Ist das die alte RDM Carbon Mastverlängerung, bei der die Löcher rausgerissen sind und bei der North eine Reklamationsquote von 120% hatte (dh praktisch alle plus auch noch viele, die als Ersatz rausgegeben worden sind)?


    Frag mal bei Duotone an, vielleicht tauschen sie dir das Teil noch aus oder machen ein gutes Angebot für einen Ersatzkauf.