Beiträge von Moritz.Gaupp

    Es gibt bald sogar von Neil Pryde ein Foil mit Powerbox-Plattenadapter.

    Es kommt aber immer auf die Konstruktion der Box an, ob das klappen kann. Es scheint wichtig zu sein, dass das V im Unterwasserschiff gering ist und dass die Befestigung bis zum Oberdeck durch geht. Für die Verschraubung gibt es inzwischen diverse Verstärkungen z.B. von Lokefoil, AFS und Alpinefoil.

    Was ich sagen will, so ein breiter, langer Vorderflügel braucht einfach auch Schlaufen weit aussen. Für die Finne (die ich jedesmal mitnehme) war wirklich den ganzen Sommer über kein ausreichender Wind. Ich gehe aber davon aus, dass so ein Brett wirklich stark Slalom-orientiert fährt. Das Volumen in dem sehr breiten Heck ist enorm.

    Inzwischen würde ich wirklich gerne mal ein Naish-Foil auf einem schmaleren Brett dagegen testen.

    Habe jetzt einige Erfahrungen (10 Sessions) mit dem RRD Foil gesammelt, vielleicht kann ich auch helfen.

    Zuerst war ich mit einem Falcon von 2012 unterwegs und habe einfach keinen Trimm gefunden, der für mich gepasst hat, ich kam auch bei Leichtwind nicht wirklich gut zurecht.


    Das Erwachen kam mit den neuen Brett, einem JP 135 Foilboard. Plötzlich passt alles zusammen, alle Hebel und Winkel sind irgendwie 'richtig'. Ich kann mich extrem früh mit dem 7er Turbo GT hochpumpen and stehe sehr entspannt in beiden Schlaufen. Speziell die hintere ganz weit aussen hilft enorm, um das System zu stabilisieren und abartige Winkel gegen den Wind zu fahren.

    Die ersten Halsen haben auch schon geklappt.


    Da ich nur bei Leichtwind von 0 bis 14 Knoten unterwegs war, kamen nur große Segel zum Einsatz, Mastfuss immer ganz hinten.


    Ich glaube, für schmalere Freestyle-Boards sind kürzere und breitere Foils wie das von Naish viel besser geeignet. Laut allen Berichten kann das entspannter und aufrecht gefahren werden.

    Das RRD hat ja eigentlich Race-Ausmaße, daher brauchst Du auch vernünftige Hebelverhältnisse.


    Ach ja, bei uns sind inzwischen 4 RRDs auf dem Wasser.

    Danke für den Link. Es gibt die Meinung, dass die Deeptuttle-Boxen, die die Schrauben oben auf dem Deck haben, stabiler sind. Man sieht auf den Bildern ja deutlich, dass genau die Verbindung zum Deck gefehlt hat und sich die Box nach unten / vorne heraus ziehen konnte. Mal sehen, wie lange meine hält, ich fahre auch mit Seil-Sicherung...

    Ich hatte bei RRD nachgefragt, ob ich das Unterwasserschiff verstärken soll, da auch mein Board ein sehr starkes V im Heck hat.

    Antwort: kein Problem bei Tuttle-Box, für Powerbox sollte die Platte aber komplett aufliegen, um die Kraft von der einen Schraube zu nehmen.


    Da ich auch ein kleineres Board mit Powerbox testen möchte, habe ich überlegt, ob man aus Harz mit Gewebe-Schnitzeln nicht eine Form machen kann, die das V bis zur Platte ausfüllt, um die Kräfte zu verteilen.

    War vorgestern mit dem RRD-Foil zum ersten Mal auf dem Epplesee unterwegs bei klassisch-unstabilem Baggersee-Wind zwischen 0 und 11 Knoten.


    Um bei so wenig Wind wie möglich zum fahren zu kommen, braucht es eine extrem gute Pumptechnik (die ich noch nicht habe!). Man kann ganz anders Widerstand gegen die 'Finne' aufbauen als mit einer Racefinne die sofort seitlich wegrutscht.


    Mit 8,2 und 85 kg habe ich sicherlich 9-10 Knoten gebraucht, um ohne pumpen fahren zu können. Der Spass ist aber, sich einmal aufs Foil zu bringen, dann läuft es mit extrem wenig Widerstand einfach weiter.

    Ich schätze, es dauert viel länger bei so schlechten Bedingungen zu lernen, als einmal mit konstantem Wind sicher zu werden.


    Ach ja, ich habe meinen alten Fanatic Falcon oben mit 4 Lagen 200er Carbon über dem Bereich der Finnenschrauben verstärkt. Mal sehen, wie lange das hält...