Ein halbes Jahr war vergangen bis zum entgültigen Entschluß endlich mit dem Bird 149 die Schwachwindlücke im Boardportfolio zu schließen... Vor einem Monat war es soweit. Für unser Leichtwindbinnenrevier mit seinen schwankenden Luftbewegungen das, meines Erachtens, perfekte Board die Zeiten bis zur richtigen Brise nicht am Strand auszusitzen. Dank Günter und natürlich auch dem Dealer meines Vertrauens, nenne ich nun ein Brett mein Eigen welches nach nur 2 Sessions von mir den Titel "tatsächliches FUNboard" erhält. Dieses unangestrengte Angleiten und das trotz seiner Größe leichtfühlige Fahrverhalten hat mich ziemlich glücklich dreinschauen lassen. Gefahren bin ich, 80 kg schwer, mit einem 8,4er North S-Type im 3 Cam Setup bei böigen 7 bis 18 kn. Als Richtungshalter kamen 3 verschiedene Finnen zum Einsatz. Die lorcheigene 50 cm Prepreg, eine 48er G10 Freemove von Mistral und eine härtere Select SRX Freerace ebenfalls mit 48 cm. Bis auf einen Quersteher mit der Select, was eher meinem Übereifer auf dem hinteren Fuß zu schulden war, fuhren sich alle Finnen ohne Probleme bis in subjektiv hohe Geschwindigkeiten und hielten in weiträumigen Halsen die Spur. Kabbelwellen schluckt das Board klaglos. Aber der Clou ist einfach die Leichtigkeit des passiven Anfahrens bei minimalen Windstärken. Die angesprochenen harten Fußschlaufen stehen sehr gut für Schuhträger wenn man sie eine Lochreihe weiter auseinander stellt als normal. Doch das ist bekanntlich auch Geschmacksache.
Im Vergleich mit einem leichtangleitenden JP X-Cite Ride FWS (jahrelang benutzt) würde ich nach meinen Erfahrungen zur Zeit immer zum Bird greifen, ganz klar.
Fazit: Ersetzt vermutlich kein Formula...bei der Performance, beim Easy Surfing und Handling allerdings allemal.
Gruß an alle Unentschlossenen