Beiträge von Webmaster

    Hallo zusammen!


    Alle, die es am letzten Wochenende nicht geschafft haben sollten: An diesem Samstag, den 28.06. gibt es eine Zugabe des Kieler Woche Ocean Jumps!


    Ab 14 Uhr bekommt ihr dann wieder sensationelle Action geboten. Die Rampe ist dieses Jahr wirklich der Hammer und wir Windskater haben verdient gewonnen! Glaubst du nicht? Komm vorbei und schau es dir an!


    Solltest du nachmittags noch keine Zeit haben: Ab 22 Uhr gibt es dann wieder die sensationelle Pyro-Show mit allen möglichen Feuer-, Licht- und audiovisuellen Effekten. Da diese Show der Abschluss des Kieler Woche Ocean Jumps 2008 sein wird, werden wir da noch einmal so richtig Gas geben!


    Viele Grüße


    Alexander


    Location: Germaniahafen an der Hörn in der Kieler Innenstadt!






    Hallo!


    Jo, ist wieder dort, wo es auch letztes Jahr stattgefunden hat! Aus der Stadt kann man einfach über die Fußgängerbrücke über die Hörn gehen und kommt direkt am "Spot" an!


    Kaputt gegangen ist übrigens nix! Keine Segel, keine Masten, keine Gabeln! Hammer, oder? Und wir haben uns da wirklich teilweise übelst abgepackt!


    Wir sehen uns vor Ort!


    Gruß


    Alexander


    PS: Eine DVD zum Event wird es natürlich auch wieder geben!!! Beim nächsten Windsurfing Journal werden die Abonnenten damit versorgt! Das Mag erscheint Mitte Juli!

    Moin Jungs!


    Das dürft ihr nicht verpassen! Vielleicht sehen wir uns ja vor Ort!


    Wer noch Lust hat: Am Freitag ab 15 Uhr ist freies Training! Da können alle, die meinen, dass sie es lebend die Rampe runter schaffen, ihr Glück versuchen... Schreibt mir einfach eine Mail, ich schicke Euch dann genauere Infos raus:


    alexander@free-magazin.de


    Gruß


    Alexander



    3. Kieler Woche Ocean Jump


    Windskater gegen Mountainbiker ? Windsurfing Journal vs. Pedaliéro, das Duell geht in die dritte Runde!


    Am Freitag, 20.06.2008, startet der dritte Kieler Woche Ocean Jump am Germaniahafen (Hörn; Straße fürs Navi: Willy-Brand-Ufer/ Gaardener Ring), mitten in der Kieler Innenstadt! Die Veranstalter erwarten über das Wochenende wieder zehntausende Besucher, vor allem die Nightshows erfreuten sich im vergangenen Jahr riesiger Beliebtheit.


    Kiels größtes Funsportevent wird dieses Jahr noch radikaler und krasser als im Jahr 2007, auch wenn sich viele das wohl gar nicht noch härter vorstellen können. Die Anfahrtsrampen sind nicht nur höher, sondern auch noch steiler geworden, damit insbesondere die Windskater sich noch wahnsinniger hinauskatapultieren können. Nachdem in den vergangen Jahren immer die ?Beinrasierer? ganz oben auf dem Treppchen standen, wollen es dieses Jahr die Windskater wirklich wissen.


    Der Kieler Woche Ocean Jump wurde letztes Jahr vom Fernsehsender RTL ?zum spektakulärsten Event auf der Kieler Woche? gekürt. Zu recht! Insbesondere in den Nightshows, am Samstag und Sonntag jeweils um 22:00 Uhr, springen die Akteure im wahrsten Sinne des Wortes durchs Feuer. Besondere Pyro- und Nebeleffekte, dazu die fetten Beats vom Free-Magazin-Stamm-DJ Moisi aus Hamburg, machen diese Show weltweit einzigartig.


    Das Programm:


    Freitag
    Freitag ist Warm-Up-Tag. Ab 15 Uhr werden insbesondere die Windskater die Zeit nutzen, sich an die neue Rampenkonstruktion zu gewöhnen.


    Samstag
    Am ersten offiziellen Eventtag geht es darum, sich für den Finaltag am Sonntag zu qualifizieren. In mehreren Durchgängen springen die Fahrer ab 14:00 Uhr um die Wette. Um 22:00 Uhr folgt dann die erste Nightshow des Ocean Jumps.


    Sonntag
    Die besten fünf Liegefahrradfahrer (die meisten natürlich ohne Sattel) treten gegen die besten fünf Windskater vom Vortag an! Beide Lager werden ab 14:00 Uhr alles geben, um die Krone des Kieler Woche Ocean Jumps nach Hause zu holen. Um 22:00 Uhr findet dann die zweite Nightshow des Events statt, die gleichzeitig der Höhepunkt des Wochenendes wird! Das solltest du unter keinen Umständen verpassen!







    Moin Jungs,


    vielen Dank für Euer Lob! Ist eine tolle Bestätigung und motiviert uns wirklich, noch mehr Gas zu geben!


    @Pati: Ehrlich gesagt wollten wir eigentlich gar keinen Eventbericht zum PWA-Stopp in Ösi-Land machen. Es ist für ein zweimonatlich erscheinendes Magazin unheimlich schwer, einigermaßen aktuelle Inhalte zu haben. Und gerade die Events werden online so sehr abgefrühstückt, dass sie gedruckt im Mag dann nur noch kalter Kaffee sind. Das finde ich problematisch. Wie seht Ihr das?


    Gruß


    Alexander

    Moin Pat520i, moin Wolfgang,


    oh ha, nun könnte ich wieder stundenlang was schreiben... aber mir sind schon zu viele Redner zuvor gekommen… ich versuche trotzdem einfach mal das zu sagen, was ich meine… ich bin auch gerade erst nach Hause gekommen, deshalb schreibe ich einfach mal drauf los…


    Zu den Finnen:
    Gebe dir recht, Wolfang: Finnen sind monsterwichtig. Im besten Fall ist es doch aber so, dass die Hersteller die Boards GEMEINSAM mit den Finnen aufeinander hin entwickeln, oder? Ich würde sagen, das klappt auch bei vielen, bei manchen vielleicht weniger optimal. Ich fahre zum Beispiel privat wirklich oft das Freewave 95 von Fanatic. Die Finne, die dort serienmäßig dabei ist, funktioniert sensationell! Ich habe letztes Jahr leider das gute Stück geschrottet und musste eine anderr Finne ausprobieren und egal was ich verwendet habe, es war alles schlechter als die Serienfinne ….


    Ich bin mir nicht sicher, wie wir einen objektiven Finnentest machen sollten. Am ehesten würde das sicherlich noch im High-Performance-Bereich funktionieren, also bei den Slalomboards. Und gerade in diesem Bereich ist es ja eine Wissenschaft für sich, die richtige Finne zum Board, zur Segelgröße, zum Gewicht des Fahrers, zu den Wasserverhältnissen und zur Lage des Kurses zu bekommen. Die beiden bekanntesten Hersteller (Select und Deboichet) sind wohl nicht ohne Grund in den meisten Profi-Boards zu finden…


    Selbst wenn man also einen Finnentest mit dem Board X machen würde, dann sehe das Ergebnis mit Board Y schon wieder ganz anders aus, oder? Und das ist auch mit Deinen Finnen so! Ich bekomme von Sven Hohmann öfters Finnen von Dir und probiere sie aus. Insbesondere die Seegrasfinnen mit den unterschiedlichen Profilen und Konkaven haben es mir angetan. Aber egal in welches Brett ich sie schraube, sie fahren immer unterschiedlich. Früher wurden Finnentests ja sogar im Labor gemacht, nur halte ich davon nichts, da aufgrund der unterschiedlichen Unterwasserschiff-Shapes die Finne doch auch unterschiedlich angeströmt wird. Damit ist sogar ein Labortest hinfällig.


    Und nun kurz zu Pat.
    Deine Frage, ob unterschiedliche Gewichtungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen oder ob die Mags nicht die Wahrheit schreiben, ist nicht ganz einfach zu beantworten. Wenn ich mich an die Jungs von Boards UK erinnere, die zeitgleich im OTC mit uns getestet haben, dann habe ich teilweise mit den Ohren geschlackert. Die Kollegen haben bei ALLEN Boards, den Mastfuß auf exakt 130 cm positioniert und sind die Boards dann gegeneinander gefahren. Unabhängig davon, wo die Schlaufenplugs positioniert waren oder wo der Finnenkasten im Board war. Das hatte zur Folge, dass bei manchen Boards der Mastfuß ganz weit vorne saß, bei manchen ganz weit hinten, bei manchen in der Mitte… Das fand ich ein wenig merkwürdig, ehrlich gesagt. Denn wenn man das so macht, dann sollte man zumindest auch bei allen Boards die Schlaufen an die exakt gleiche Positionen schrauben und die Finne auch… Geht nur so schlecht, wenn sie im Powerbox-System steckt…


    Es gibt also nicht nur unterschiedliche Gewichtungen, sondern auch Testsysteme. Es ist von Testcrew zu Testcrew ganz bestimmt so, dass man andere Prioritäten setzt. Beim Mistral SL war es bei uns zum Beispiel so, dass er normaler Weise unter Berücksichtigung der harten Facts NICHT auf dem zweiten Platz von den Slalomboards gelandet wäre.


    Aber das war UNSERE persönliche, subjektive Meinung und wir haben sie in der Einleitung auch begründet. Das Board hat eine super Beschleunigung und ist mega einfach zu fahren. Es wird also ganz vielen ambitionierten Freizeitsurfern eher Spaß bringen, als eine kompromisslose Rennsau. Wenn es aber darum geht, in der PWA Rennen zu gewinnen, dann ist das Mistral Board sicherlich nicht auf dem zweiten Platz. Dafür muss man sich nur das Balkendiagramm anschauen! Da geht es um Geschwindigkeit und um nichts anderes. Die Profis sind alle so gut, dass sie jedes Board kontrollieren können. Man muss also ein wenig zwischen den Zeilen lesen.


    Und was wir auch bei jedem Test-Text gebetsmühlenartig schreiben: Jeder sollte schauen, was für ihn persönlich das wichtigste Kriterium ist! Für mich ist Angleiten alles. Für einen 75 Kilo Mensch Kontrolle, für einen schlechten Halser die Carvingeigenschaften. Jeder muss schauen, in welchem Bereich er das meiste Defizit hat und sollte sich dann ein Board raus suchen, was in dieser Eigenschaft hervorsticht. Deshalb bringt auch das Punkteaddieren überhaupt nichts.


    Ich konnte leider nicht mehr so schnell auf Kris und IWI44 Einwände eingehen, aber ich bin gerade erst nach Hause gekommen und möchte nun mal kurz schlafen… Aber wenn ihr mich noch was konkret fragen möchtet, werde ich auch sehr konkret antworten!


    Gute Nacht!


    Alexander

    Moin Poseidon,


    da hat Amerigo recht! Durch die neue Freestylebewegung wurden auf jeden Fall wieder mehr Kids auf den Sport aufmerksam und deshalb ist das eine bomben Entwicklung.


    Und es ging mir in meinem Statement überhaupt nicht darum, dass Cracks für Cracks testen sollen. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall, oder sollte zumindest so sein: Gute Fahrer sollten für normale Windsurfer testen! Das ist es jedenfalls, was wir versuchen. Cracks bekommen ihr Material geschenkt oder zu EK minus irgendwas, die lesen also nicht einmal Tests sondern nehmen das Material der Hersteller, der ihnen am meisten hinterherschmeisst, mal ganz böse ausgedrückt. Den "Fun-Faktor" zu bewerten finde ich auch super, bei uns heißt es dann oft in den Texten "hat uns super viel Spaß gemacht". Nur das ist halt mega-subjektiv, oder nicht? Trotzdem glaube ich, dass so wie wir an den Test herangehen, der normale Leser eine Tendenz aufgezeigt bekommt. Wir schreiben obendrein zu fast allen Tests immer dazu, dass wir jedem empfehlen, selber zu testen und nicht einfach unsere Balkendiagramme zusammenaddiert werden sollen, um Testsieger herauszufinden! Das ist nämlich wirklich Käse!


    Ich wollte mit dem Beschreiben des Fahrkönnens bei Testern also nur ausdrücken, dass es nicht von Nachteil sein kann, wenn es möglichst hoch ist und dass das dann unabhängig vom Gewicht zu Ergebnissen führt. Nicht mehr und nicht weniger.


    Du hast sicherlich recht, dass Windsurfen zu radikal geworden ist und damit die breite Masse sich von dem Sport abgewendet hat. Deshalb finde ich persönlich zum Beispiel die Kona Geschichte auch super geil und habe davon zwei hier im Büro stehen (Kona One und das Tandem Mahalo)...


    Gruß
    Alexander

    Moin Jungs!


    Geiles Thema, Totti! Du weißt ja, wie ich dazu stehe ?


    Als Privatmann sprecht ihr mir eigentlich alle aus der Seele, als Magazinmann ist das aber nicht ganz so einfach. Also falls Euch die Meinung eines Betroffenen interessiert:


    Ich sehe das gesamte Test-Thema mit einem lachenden und einem weinenden Auge.


    Auf der einen Seite finde ich es super geil, das gesamte Material fahren zu dürfen und dass ich das Privileg habe, mir über alles einen Eindruck verschaffen zu können. Gerade der Slalomtest für die letzte Ausgabe hat mich super angeschockt. Ich bin sowieso gerade im Speedwahn! Es gibt bestimmt auch was Schlimmeres, als mit fünf Freunden zusammen auf Teneriffa Wave-Stuff zu zerlegen und abends beim Bierchen darüber zu quatschen. Und für die nächste Ausgabe haben wir ja einen Vergleichstest im Mag, bei dem wir die Billigbauweise gegen die teure Bauweise eines Herstellers in der 145 Liter Freerideklasse getestet haben. Also sowas wie einen Fanatic Shark LTD gegen die HRS Version. Finde ich auch megaspannend, ich wollte schon immer mal wissen, ob sich nun ein bis zwei Kilo Gewichtsunterschied tatsächlich auf die Fahreigenschaften auswirken oder nicht. Außerdem haben wir das gleich noch mit einem Test der ?Frühgleitsegel? kombiniert und auch da kann ich nun sagen, ob der Trend in meinen Augen Schwachsinn oder super ist.


    Das sind also die positiven Seiten, wenn du als Magazinmacher auch testest. Du darfst alles fahren und kannst immer mitreden. Kein Brand kann dir irgendeinen Käse erzählen, denn im besten Falle bist du all ihre Produkte gefahren. Und wenn jemand anderer Meinung ist als ich, dann biete ich jedem überall jederzeit an, mit mir aufs Wasser zu gehen und mich vom Gegenteil zu überzeugen. Wollen dann aber immer nur die wenigsten ?


    Die Kehrseite der Medaille ist, dass du immer höllisch aufpassen musst, was du schreibst. Und wie du es schreibst. Man kann es nicht immer jedem recht machen und jeder Produktmanager ist davon überzeugt, dass sein Brett oder Segel das Beste auf dem Markt ist. Dazu gleich mehr. Denn es gibt noch ein ganz anderes Problem für uns: Rein physikalisch ist es unmöglich, in einer Brett- oder Segelgruppe alles zu testen, was es auf dem Markt gibt. Ich habe jetzt schon extra einen großen Anhänger gekauft, damit wir immer alles zum Strand bekommen. In Kombination mit meinem nicht gerade kleinen Surfmobil bekomme ich aber einfach nicht mehr als 10 bis 12 Boards und die gleiche Anzahl an Segeln, Masten, Gabeln, Verlängerungen mit an den Strand. Und wenn man ehrlich ist, kann man auch nicht seriös mehr als zehn Produkte gegeneinander am Tag mit zwei oder drei Personen durchtesten.


    Da bin ich dann nun aber die Antwort schuldig, wie wir Testmaterial aussuchen ? ich weiß. Das ist ganz einfach. Manche europäische Magazine berufen sich auf Markterhebungen und auf das, was flächendeckend in ihren Ländern verfügbar ist. Ich habe auch schon die Argumentation gehört, dass ein seriöser Vertrieb von Vorteil ist ? Das kann man so argumentieren. Blöder Weise beißt sich da der Fuchs in den Schwanz. Denn ohne Präsenz in dem Magazin(-Test), keine Präsenz im Markt/ Shop/ Endverbraucher. Und da jeder weiß, dass die ?Großen? auch die großen Anzeigenkunden sind, ist es eigentlich egal, welche der beiden Argumentationen man nutzt(Marktpräsenz oder Anzeigenkunde), es kommt sowieso aufs Gleiche raus ?


    Für das Windsurfing Jahrbuch/ Journal ist das zumindest einen Tick anders. Wir können uns sicherlich nicht den Marktgegebenheiten entziehen. Wenn ein großer Anzeigenkunde in den Test will, dann kommt er das auch (wie gesagt: das kann man so offen sagen, oder man beruft sich auf ?Marktpräsenz?). Davon ganz unabhängig testen wir aber auch das, wozu wir Lust haben. Und ehrlich gesagt das, was ich selber unbedingt mal fahren will! Wir haben nun zum Beispiel auch einenT1 RS 67 getestet, nur, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Björns Boards dieses Jahr fahren. Wir haben noch einen F2 SX L nachgetestet, weil ich endlich mal wissen wollte, ob Bernd nur wegen den Boards allen anderen deutschen Fahrern um die Ohren jagt. Diese Liste könnte ich endlos weiterlaufen lassen. Blöder Weise drücke ich da also einfach den Lesern auch meinen persönlichen Geschmack auf. Und es gibt einfach Produkte, die reizen einen total und die willst du unbedingt ausprobieren und dann gibt es welche, die findest du langweilig und dann ?vergisst? man die auch schon mal. Noch ein Beispiel: Das von den Details und Features extremste Slalomboard ist in meinen Augen gerade das RRD X-Fire. Wenn das am Strand liegt, dann sieht das einfach so crazy aus, dass du das unbedingt fahren willst! Geht mir jedenfalls so (ach so: RRD hat in acht Jahren in keinem unserer Magazine Anzeigen geschaltet ;) ).


    Würde der Endverbraucher endlich mal aufhören, den Magazintests blind zu vertrauen, könnten wir diese ganze Geschichte von mir aus auch sofort einstellen! Denn neben den positiven Seiten macht das tatsächlich auch eine Mörderarbeit und ist nicht gerade eine dankbare Geschichte. Nur raus lassen geht auch nicht so einfach, dann macht nämlich keiner mehr bei dir Anzeigen und beruft sich darauf, dass er kein Marketingbudget von den anderen Mags abziehen kann, weil die ihm sonst einen schlechten Test geben. Diese Argumentation höre ich mir seit sieben Jahren bei unserem Free-Magazin an, also brauch mir da keiner erzählen, das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun.


    Die Firmen wollen also Tests, allerdings nicht immer die Wahrheit. Ich habe genau ein Mal ohne durch die Blume zu sülzen einen Testbericht so geschrieben, wie es meiner persönlichen Meinung nach auch tatsächlich gerechtfertigt war. Die Konsequenz waren zwei wütende Shops, die mich anriefen und nie wieder eines unserer Magazine auslegen wollten (dazu muss man sagen, dass die finanziell nicht ganz unabhängig von dem Vertrieb des Produkts waren ?) , irritierte Endverbraucher, die ihr gerade erworbenes Produkt wieder umtauschen wollten und leicht panisch bei uns in der Redaktion anriefen um mich zu fragen, was sie tun sollen und ein Hersteller , der bis heute keine einzige Anzeige mehr bei uns schaltet. Betrachtet man ein Windsurfmagazin also nicht als Hobby, sondern als Profit-Center, kann man sich schneller ins eigene Fleisch schneiden, als einem lieb ist.


    Da für mich aber Windsurfen mein größtes Hobby ist, kann ich Euch versprechen, dass wir da einfach mal in Zukunft noch mehr Gas geben werden. Im nächsten Mag habe ich wieder einen ganz witzigen Segeltestbericht, der geht in die gleiche Richtung wie bei dem vor 1,5 Jahren? Das Ding war nur einfach ähnlich schlecht und mal schauen, ob das Geschrei dann wieder so groß ist und der Kunde seine Anzeigen storniert. Ich werde mir zukünftig öfter den Luxus gönnen, die unverblümte Wahrheit (zumindest meiner Meinung nach) zu schreiben, denn wir sind in der glücklichen Situation, dass das Windsurfing Journal mein Hobby ist. Geht auch gar nicht anders.


    Da ich schon wieder viel zu viel geschrieben habe, vielleicht noch ein Satz zu unterschiedlichen Testergebnissen in unterschiedlichen Magazinen: Ich bin mittlerweile mit sehr vielen Kollegen weltweit gut befreundet, unter anderen auch mit Arnaud vom Planch Mag aus Frankreich. Und wie die Franzosen nun mal so sind, ist das Diskutieren mit denen nicht gerade leicht. Persönliche Vorlieben, verschiedene Marktgegebenheiten und auch unterschiedlich hohes Fahrkönnen sorgen automatisch für unterschiedliche Bewertungen. Manche argumentieren auch noch mit unterschiedlichen Gewichten, die von Bedeutung wären, was bei allen Boards mit mehr als 85 Litern totaler Schwachsinn ist, genügend Fahrkönnen voraus gesetzt. Denn es geht ja um den Vergleich der Boards und da ist es dann egal, ob man sich als 80 oder 100 Kilo Mann auf die Bretter stellt. Denn IM VERGLEICH wird das eine besser angleiten als das andere, wird besser oder schlechter carven und schneller oder langsamer sein. Gewicht spielt nur dann bei Vergleichsfahrten eine Rolle, wenn das Fahrkönnen nicht ausreichend ist.


    Das war mein Wort zum Sonntag. Sorry für die Länge, aber wenn man erst einmal im Schreibfluss ist, kann man so schwer wieder aufhören. Ich könnte noch viel mehr dazu sagen, aber will euch nicht weiter nerven.


    Vielleicht werde ich einfach Co-Autor von Tottis ?Die Wahrheit über die Windsurfindustrie?-Buch. Das wird ein Bestseller :D


    Gute Nacht


    Alexander

    Moin Noworkteamsurfer,


    Du hast sicherlich Recht: Günter Lorch ist ganz bestimmt ein sehr guter Shaper und ich weiß, dass seine Boards gut funktionieren. Da gibt?s nichts dran auszusetzen!


    Ehrlich gesagt habe ich lange überlegt, was ich Dir nun als Erklärung schreiben soll, warum (unter anderen) Lorch nicht bei unseren Tests vertreten ist, aber mir fällt da nichts Intelligentes ein, was ich in einem Satz beschreiben könnte. Denn da spielen sicherlich mehrere Gründe eine Rolle.


    Zum einen testen wir ja (für das Jahrbuch) das gesamte Material auf Teneriffa in Zusammenarbeit mit dem OTC. Das ist super bequem und sowohl für Hersteller, als auch für uns die günstigste Alternative. Die Vorteile dieser Kooperation noch einmal aufzuzählen erspare ich Dir nun, die kannst Du ja auch online unter www.windsurfing-test.de nachlesen.


    Das OTC deckt 90 Prozent unseres Testbedarfs ab. Lorch fällt leider unter die restlichen zehn Prozent. Dem entsprechend hätten die Kollegen die Boards dorthin und wieder von dort weg bringen lassen müssen. Das ist leider super teuer, da die Kanaren als Freihandelszone einen Sonderstatus innerhalb der EU haben und neben den Speditionskosten auch der Zoll eine Rolle spielt. Dem entsprechend ist es für alle Brands, die nicht im OTC sind, aufwändig uns mit Material zu beliefern. Das hat in diesem Jahr allerdings nur HiFly betroffen. Alle anderen Produkte haben wir noch selber dort mit hingenommen (drei Triple-Formula-Boardbags je 90 kg), nur ist auch das nicht gerade einfach und die Kapazitäten nicht unendlich.


    Darüber hinaus spielt sicherlich auch eine Rolle, dass der Vertrieb der Produkte einer Zusammenarbeit mit uns keine sonderlich hohe Bedeutung beimisst. Und das sage ich ganz wert- und emotionsfrei. Bin ich vielleicht auch nicht ganz unschuldig dran, womöglich beruht das auf Gegenseitigkeit.


    Generell kann man aber Magazinen wohl nur bedingt zum Vorwurf machen, einzelne Brands nicht häufig zu veröffentlichen, redaktionell zu berücksichtigen oder zu testen, wenn man nie etwas von ihnen zu hören oder zu sehen bekommt.


    Wir werden täglich für all unsere Titel ungelogen mit jeweils bis zu 30 Info-Mails ?versorgt?. Alle Absender würden es gerne sehen, wenn wir sie veröffentlichen würden. Egal ob in den News, bei Storys oder im Test. Wenn man aber nur alle zwei Monate erscheint, und maximal 116 bis 132 Seiten zur Verfügung hat, ist das nicht ganz so leicht. Es ist also generell auch eine Frage der Kapazität und der Ressourcen, wie viele Produkte/ Storys man veröffentlichen, oder auch testen kann. Und am Ende des Tages habe ich auch genug zu tun und kann nicht noch den wenigen Marken, von den ich nie etwas zu hören oder sehen bekomme, hinterher telefonieren. Das mache ich nun in diesem speziellen Fall Lorch nicht mal unbedingt zum Vorwurf. In meinen Augen (so ist das jedenfalls bei allen anderen Marken im Funsportbereich) liegt es an den Teamfahrern, den Kontakt zu Magazinen zu halten. Egal ob im Windsurf-, Bike-, Kite-, Skate-, Snow- oder Wellenreitbusiness: Die Teamfahrer sind es, die uns laufend kontaktieren und damit ja automatisch ihre Sponsoren präsentieren.


    Ein Paradebeispiel ist dafür im Windsurfbereich Andre Paskowski, der allen Magazinen auf dem Planeten ständig News, Bilder, Infos schickt. Egal ob ein Björn, die Pritchards, die Morenos oder wer auch immer: wir bekommen von diesen Jungs (und auch Mädels) immer wieder News, was sie gerade so machen und ob sie eine neue Story auf Lager haben.


    Paradoxer Weise verschwindet mit abnehmender Bedeutung der Fahrer oft auch deren Motivation zur Öffentlichkeitsarbeit, obwohl das doch eigentlich genau anders herum sein sollte. Na ja, einer der besten und professionellsten Teamfahrer in diesem Bereich (Peter Garzke) ist ja nun aber wieder bei Lorch an Board, deshalb kann das für die Kollegen ja nur besser werden.


    Und lass mich raten: Im Hinterkopf hattest Du doch bestimmt auch wieder die ?schalte-Anzeigen-bekomme-Tests?-Geschichte im Hinterkopf, die allen Funsportmagazinen gerne und schnell zum Vorwurf gemacht wird, oder? Zu behaupten, dass es überhaupt keinen Zusammenhang dazwischen gibt, ist Schwachsinn, da habe ich ja schon des Öfteren zu Stellung bezogen. Was die Quantität der getesteten Produkte angeht ist das überall so, nur das die Argumentation eine andere ist (Stichwort ?Marktbedeutung?). Läuft aber auf das gleiche Ergebnis hinaus. Denn die Marken mit höherer Marktbedeutung haben auch höhere Marketingbudgets... Blöder Teufelskreis, oder?


    Was die Testergebnisse angeht, kann ich mich nur wiederholen: Da spielen bei uns Anzeigenschaltungen keine Rolle. Sonst wäre ich wohl kaum in der aktuellen Ausgabe der Meinung, dass das RS Racing das beste Gesamtpaket als Slalomsegel bietet, denn Neil Pryde hat noch NIE eines unserer Windsurfmagazine unterstützt.


    Und noch mal zurück zur Quantität: In unserem Produktspecial haben wir zum Beispiel ALLE Produkte aller Hersteller veröffentlicht und nicht nur die der Marken, die dafür Kohle auf den Tisch gelegt haben. Zusammenfassend kann man wohl auch einfach sagen, dass wir uns glücklicher Weise den Luxus erlauben können, einfach das zu machen, wozu wir Lust haben. Wir müssen keinen um Erlaubnis fragen. Das Windsurfing Journal gibt es, weil wir einfach Lust darauf haben.


    Ich hoffe, Du kannst mit der Erklärung etwas anfangen!


    Gruß


    Alexander

    Moin Jungs!


    Freut mich, dass Ihr unsere Seite so gut aufnehmt. Ich brauche Euch wohl nicht zu erzählen, was es für eine Arbeit war, alle Inhalte in die gewünschte Struktur einzupflegen... Da saßen wir doch einige Tage (und vor allem Nächte) dran.


    Dabei ist es gut möglich, dass einige Einträge verrutscht oder unvollständig sind. Nach Dr.MoreWinds Anregung bin ich nun gerade noch einmal insbesondere die Segelkategorien durchgegangen, da war tatsächlich noch das eine oder andere Produkt nicht ganz richtig positioniert. Einige wenige Bilder fehlen auch noch, die werden wir morgen hoch laden.


    Generell wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr mich auf unsere Fehler hinweist! Einfach mir kurz ?ne Mail schreiben an alexander@windsurfing-journal.de.


    Noch ein Wort zu den kommenden Userbewertungen: Uns ist die heikle Mission bewusst, auf die wir uns damit einlassen. Klar können Freunde und Feinde bestimmter Marken sich gegenseitig vernichtende oder zum Himmel hoch jauchzende Bewertungen geben. Wir werden da aber einen Riegel vorschieben, indem wir zu extreme Abweichungen von unserem Testergebnis nicht mit in die Gesamtwertung aller User einfließen lassen. Beispiel: Wenn wir meinen, das Board gleitet super an (volle Punktzahl), dann stelle ich mich der Kritik wenn ein Spaßvogel der festen Überzeugung ist, es hätte bei dieser Eigenschaft Null Punkte verdient ? Obwohl man das ja auch noch mit einem Transportschaden rechtfertigen könnte :D


    Und wo ich schon dabei bin: Die Kritik, dass wir in unserem Jahrbuch zu oft den Satz ?können wir empfehlen? verwendet haben, lasse ich nur bedingt gelten. Entweder waren wir nicht deutlich genug oder viele lesen das Magazin nicht genau. Denn schon im Vorjahr haben wir diese Formulierung als inoffizielle und etwas versteckte Rangliste des Equipments benutzt ? Man könnte diese Formulierung wie folgt interpretieren: keine Empfehlung = Bronzeplätze, Empfehlung = Silber, sehr empfohlen = Gold. Wisst ihr, wie ich das meine??? War vielleicht auch etwas zu subtil. Vielleicht sollte ich im nächsten Jahr einfach Medaillen in den entsprechenden Farben daneben drucken.


    Das war es erst einmal von meiner Seite. Bin für Anregungen und Kritik dankbar, also immer raus damit!


    Gruß


    Alexander
    Windsurfing Journal


    PS: Habe gestern übrigens den RS 67 bekommen und am Wochenende kommt Wind!!! Den Testbericht könnt Ihr im nächsten Journal nachlesen. Alter Schwede: wenn es so fährt wie es aussieht? Es ist meiner persönlichen Meinung nach das edelste Boarddesign, was ich seit langem gesehen habe. Wirklich sensationell!


    PPS: NEIN, Totti hat nicht gesagt, dass ich das schreiben soll und NEIN, Thommen schaltet auch keine Anzeigen bei uns ;)
    Das ist einfach meine subjektive Meinung!

    Moin noch einmal!


    Danke für Euer Verständnis! Ich hoffe sehr, dass wir Euch nicht enttäuschen werden und bin selber schon mega gespannt auf das erste Heft. Das ist immer ein bißchen wie Weihnachten, wenn ein frisch gedrucktes Mag direkt aus der Produktion bei uns im Verlag aufschlägt. Noch nach jetzt sieben Jahren Magazine machen ist das immer ein Mischung aus "Yhippii, ich will es endlich sehen..." und "scheisse, ich will es gar nicht sehen, sonst entdecke ich nur wieder Fehler..." Zum Glück fallen aber die meisten nur uns auf :rolleyes:


    Und nun ist es ja nicht mehr lange hin, bis wir mit diesem Wechselbad der Gefühle auf dem Windsurfing Journal entgegen sehen...


    Noch einmal zum Thema "wir müssen auch mal aufs Wasser": Wir hatten hier an der Ostsee echt gute Tage in letzter Zeit, und da wir ja für die erste Ausgabe Slalom-Equipment getestet haben (75cm Boards und 8.3er Segel), kamen und MUSSTEN wir ja tatsächlich ständig aufs Wasser ;) Das sind die angenehmen Seiten. Die unangenehmen sind, dass ich jetzt gerade die Testberichte schreiben muss und das irgendwie kein Ende nehmen will...


    Gute Nacht!


    Alexander


    noworkteamsurfer: das ist ja witzig! Hat dein Kollege aber gut gemacht! Meine Eltern waren schwer begeistert!

    Hallöchen zusammen!


    Entschuldigt bitte die Verzögerung! Das Windsurfing Journal sollte eigentlich schon draußen sein, das stimmt. Nachdem wir mit unserem Jahrbuch aber einen Monat länger als geplant zu kämpfen hatten, haben wir nun den gesamten Terminkalender ein wenig durcheinander gebracht...


    Am Windsurfing Journal arbeiten wir jedenfalls gerade mit Hochdruck. Aber es soll ja auch gut werden, deshalb wollen wir da keinen Schnellschuss abgeben. Am Mittwoch geht es in den Druck! Eine Woche später liegt es dann bei uns in Kiel im Büro und wir werden die Abonnenten (die ja alle nix zahlen müssen!) sofort beschicken. Mit Glück ist das Journal also am Freitag in einer Woche bei euch zu Hause (am Kiosk den Mittwoch darauf).


    Ich hoffe sehr auf Euer Verständnis. Wir haben hier beim Terra Oceanis Verlag (leider) immer noch keinen riesigen Mitarbeiterstamm und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass in den letzten Wochen so viel Wind war... Und ehrlich gesagt sind wir alle halt lieber auf dem Wasser, als am Schreibtisch.


    Wenn Ihr Fragen, Probleme oder was auch immer habt, könnt ihr euch immer gerne an uns direkt wenden! Wir beißen nicht! Da soll man sich wundern!


    Generell solltet ihr mal die Scheu vor Magazinen ablegen! Wir kochen alle nur mit Wasser und sind im besten Falle Windsurfer wie ihr, die halt Papier bemalen. Apropos Papier: Man verliert immer schnell die Hemmungen bei allen möglichen Menschen, wenn man sich die Gesichter der Leute vorstellt, wie sie auf der Toilette ohne Papier sitzen... :D


    Deshalb immer gerne direkt an uns wenden! Hier mal ein Paar wichtige E-Mail-Adressen für euch:


    Alles rund ums Abo macht bei uns Claudia!
    claudia@free-magazin.de


    Allgemeine Fragen beantwortet euch gerne Tim!
    tim@free-magazin.de


    Und wenn ihr jemanden Beleidigen wollt, bin ich der genau der Richtige für sowas :)
    a.lehmann@terraoceanisverlag.de


    Wir sehen uns hoffentlich auf dem Wasser!


    Viele Grüße


    Alexander
    Windsurfing Journal


    PS: Danke Totti für den Tipp!

    Zitat von Totti-Amun

    Hallihallo...


    Also, ich würde erstmal sagen, das kommt drauf an was für eine Finne das ist.


    Moin,


    bei mir handelte es sich hierbei insbesondere um eine Köster Carbon-Finne.
    Wie gesagt - im Neuzustand immer das beschriebene Problem. Dann beide Seiten leicht in horizontaler Richtung mit Schmiergelpapier drüber und gut wars.
    :idea:
    Gruß