Beiträge von jhmaass

    Hallo,

    ich glaube, ein eng vernähter Block mit einem auf die Gurtbreite angepasstem Stift ist einfach das stabilste. Ich wiege knapp 100kg und fahre Welle. Ich habe mir schon einen vernähten Rollenblock nach einem Waschgang am Stift verbogen und das Gurtband war in der Folge am Rand geschwächt. Der Segelmacher hat mir dann vor der Reparatur die Notwendigkeit von spielfreier Vernähung erklärt, da sich sonst das Band bogenförmig verzieht und von den Rändern her beginnt zu reißen. Bei der m.E. weniger belastbaren Alternative einer Kausch und eventuell noch einer einseitig offenen Hakenlösung nehme ich das Fädeln gerne in Kauf.


    Grüße!

    Hallo,

    sehe ich auch so. Alles lose wegschleifen, mit Epoxy+Füller die Form wiederherstellen. Ggf. vorher den Kern mit PU-Leim wieder zusammenkleben. An der Rändern des unzerstörten Bereichs 2-3 cm flach anschleifen, so dass später ein weicher Übergang zum neuen Laminat entsteht. 2 Lagen Glas drüber, schleifen (ggf. dünn spachteln und nochmal schleifen) und gut. Wenn Du es nicht selber machst, musst Du die Kosten selber bewerten. Wenn es ein altes Board ist, könnte es die passende Gelegenheit sein, den Umgang mit Harz zu üben.

    Das Board ist m.E. jedenfalls ohne Einschränkungen im Nutzwert reparabel.


    Grüße,


    jhmaass

    Moin Matze,


    das Segel von GUN (mittlere Steifigkeit im oberen Mastbereich) funktioniert sehr wahrscheinlich nicht so gut auf dem Mast von NP (weich im oberen Mastbereich).
    Gegen GUN ist nichts einzuwenden, funktionieren erfahrungsgemäß auch gut auf Masten von North-Sails. Wenn Du den NP-Mast weiternutzen möchtest, empfehle ich Dir aber ein NP-Segel.


    Gruß,


    jhmaass


    Das Brett könnte also bei Nordwind mit kleiner 31/22cm Finne und 5.5/6.2 Segel noch hinreichend agil und mit 37cm? Finne und 7.m2 hinreichend gleitstark sein, um den ganzen Tag Spaß zu haben.


    Wenn Dich das konsequente Einbeziehen des Segels in die Manöver und das schwache An- und Durchgleitverhalten nicht stören, passt das. Dafür geht das Board halt noch recht gut um die Kurve.
    Zu deinem Plan: Mit 5.5 m² bin ich auch mit dem 116er noch klar im Komforbereich des Boards, das fühlt sich vom Handling auf jedenfall noch gut an. Es gibt halt bei engen Kabbelwellen schon mal einen heftigeren Schlag von unten, wenn ich zuviel Gas gebe. Dafür sind die Pads aber auch vergleichsweise gut gepolstert. Das Board neigt aber nicht zum verkanten oder so. Zum Verhalten mit dem 7.0 m² Stitch habe ich ja schon etwas geschrieben.


    Eine etwas besser gleitende Alternative könnte für Dich auch der JP AllRide in 116 sein, der gleitet nach meinem Eindruck (nur mal 2 Wochen Leihboard auf Fuerte) besser als das 3S und verträgt auch gut ein 7.x m² Segel. Den liefert JP schon mit 36er Finne aus. Vermutlich fährst Du in absehbarer Zeit bei stärkerem Wind (7Bf und ein Meter Kabbel machen mir auf 116l keinen Spaß mehr) eh lieber etwas um die 95l als zweites Board. Als ich Spaß an agilen Boards bekam, wurden die Boards bei mir jedenfalls schnell kleiner. So könntest Du, da Du ohnehin 2 Boards haben möchtest, einen relativ weiten Wind- und Einsatzbereich abdecken.


    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach dem perfekten Board (diabolisches Grinsen)!


    7.0m2 ist ja schon mal eine Hausnummer. Das Stitch hat eine GB Länge von nur 1.93m, wenn ich das richtig gelesen habe. Wie lebhaft ist das Board, wo wird es in dieser Konfiguration gefahren?


    Hallo,
    das Board fahre ich auf der Ostsee, die hat bei dem Wind dann eher Flachwasser mit ca. 30cm kabbeliger Windwelle. Die Kombination läuft sehr gut kontrollierbar geradeaus und Chop Hops sind kein Problem. Wenn ich einen engen Turn nach Lee fahren will, muss ich das Segel schon deutlich nach hinten und ins Kurveninnere legen, das geht zulasten der Lebendigkeit. Das 3S dreht aber dennoch deutlich besser als ein Board der Kategorie Gecko/Magic Ride/Firemove, welche doch ein recht breites Heck haben. Ich kann mit dem 3S bei den beschriebenen Bedingungen auch mal über einer Sandbank 2 Turns in eine steilere Welle carven. Dafür bremst das Board bei engen Kurven relativ stark und ich brauche relativ viel Gefühl für die richtige Belastung bei der Halse auf Flachwasser. Die gelingt mir nur bei weiten Radien durchgeglitten. Wenn ich Stehenbleiben in Kauf nehme, bekomme ich die Board-Segelkombination aus voller Fahrt aber in 3 Boardlängen um die Ecke.


    Die Kombination ist halt ein Kompromiss, für mich aber ein guter: Ich bin auf dem Wasser lieber beweglich als schnell. Ich nutze das Board üblicherweise bei etwas stärkerem und ruppigen Wind als großes Waveboard mit 5,8m² Segel. Vielleicht schreibst Du, wofür Du die Kombi einsetzen möchtest, dann kann ich Dir besser antworten.

    Hallo,


    bin stolzer Besitzer eines 3S aus 2011. Dies ist mein erstes "kleines" Board und hat es hat entsprechend durch Schleuderstürze gelitten. Bei den Reparaturen im Nasenbereich musste ich feststellen, dass die untere Glaslage des PVC-Sandwichs bei der Produktion nicht vollständig getränkt worden ist und entsprechend weich war. Offenbar ist 2011 kein guter Jahrgang für ein 3S :) .


    Bei Deinem Board ist unter der schmalen Stelle des Risses das Laminat gerissen und der PVC-Schaum beschädigt. Das muss repariert werden, ich würde bei der kleinen Stelle allerdings nach dem Schleifen zur Schäftung nur mit Microballoons auffüllen und mit 2 - 3 Lagen 80g/m² Glasgewebe wieder überlaminieren. Dabei die Stellen, die Tabou nicht getränkt hat, mit dem Pinsel nachtupfen und danach überschüssiges Harz mit einem Spachtel wieder ausstreichen. Danach Gefrierbeutel drauftapen (Druckverband) und aushärten lassen. Danach schleifen, spachteln, schleifen und überlackieren oder alternativ schleifen und Gelcoat (teurer, aber sehr schlagzäh) drauf.


    Grüße,


    Jochen

    Habe mir bei meinem lokalen Händler die Bull Weed in 28cm besorgt und hatte gestern Gelegenheit, die Finne an einem böigen Tag (14-25kn) in Gold auf Fehmarn ausgiebig zu testen. Kurzum: Ich bin im Vergleich mit der alten (White Water Seeweed Race in 31cm) wirklich beeindruckt!


    + 3 cm weniger Tiefgang: Klingt komisch, fühlt angesichts der zunehmenden Versandung dort aber wirklich gut an.


    - Bei wenig Wind etwas angleitschwächer.


    + Erstaunlich drehfreudig bei guter Führung im Kabbelwasser in den den Halsen (Schlechte Führung ist bei dem Board aber auch grundsätzlich kein Thema).


    + Kein einziger Spinout trotz recht ordentlicher Böen.


    + Ich wollte es dann ja wissen und habe es probiert; Segel überzogen und vollen Druck auf den hinteren Fuß: leichtes seitliches Rutschen (Gott sei Dank, die Physik ist noch präsent!). Das beeindruckende ist jedoch, sobald man den Druck vom Fuß nimmt, fährt das Board völlig unbeeindruckt weiter. Ich bin mir nichteinmal sicher, ob ich überhaupt nennenswert Höhe verloren habe.


    + Dann Richtung Strukkamp und ein paar größere Wellen überfahren / übersprungen: Völlig unspektakulär: Die Finne greift sofort wieder, obwohl das Board bei 116l nicht gerade eine tiefe Schwimmlage hat.


    ++ Dann wollte ich es wieder wissen: Absprung, beide Beine gestreckt, Landen, Spinout (endlich!), Brett kurz unter den Hintern gezogen: Spinout weg. Mehrmals wiederholt: Zuverlässig. Wenn ich vorher in der Welle einen Spinout hatte, dann musste ich das Tempo komplett rausnehmen und deutlich abgefallen wieder losfahren.


    - Ich glaube die Finne versaut meine Fahrtechnik :D



    Jetzt ersteinmal danke für die Beratung! Ich bin sehr zufrieden mit dem Kauf.


    Sind die Lessacher Wave-Finnen auch so gut? Ich habe noch ein 95l FreestyleWave-Board, was ich zwischen 4.0 und 5.0 m² (bei gleichmäßigem Wind auch bis 5.8) fahre. Das bestücke ich zur Zeit mit einer 25cm (28cm) Weed-Wave von Concept X. Was wäre die passende Finnengröße bei der Duo Wave Weed?


    Danke und Grüße,


    jhmaass

    Hallo,


    die Suchfunktion habe ich schon bemüht, aber das hat mich nur noch mehr verwirrt:


    Ich benötige eine neue Grasfinne für ein Tabou 3S (116l Volumen, 66cm breit), welche ich zu einem 7m²-Segel bei 95 kg Fahrergewicht nutzen kann.
    Hier sind frühes Angleiten und geringer Tiefgang gefragt. Die Bull Duo Weed von Wolfgang Lessacher finde ich interessant, weiss aber nicht welche Größe.


    Sollte ja so um die 30 cm Tiefgang sein, nehme ich die jetzt in 28 oder 32, oder doch die normale Duo, oder, oder ...


    Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!


    Grüße,


    jhmaass