Beiträge von foilisgoil

    Ja, kenne ich, muss man halt immer ein Auge auf dem Windfinder haben ;-) - und ausschließlich die guten Tage mitnehmen. Ich hab mir abgewöhnt, es bei zu knappen Bedingungen zu versuchen, ansonsten hätte ich wohl auch schon Frust alles wieder weggegeben. Immerhin hatten wir gerade 2 Tage in Folge ausreichend Wind (hier zumindest). Aber jetzt ist eh erstmal Winterpause schätze ich.

    Danke Dir. Ich war nie ein Freund von großen Segeln (hatte beim Windsurfen immer max. 6qm ;-), daher wollte ich eigentlich auch ursprünglich keinen so großen Wing haben. Als "Ausgleich" hatte ich das größte Foil gewählt. War, um überhaupt mal reinzukommen, bestimmt nicht verkehrt. Ich habe halt die Befürchtung, dass ich für ein kleineres Foil dann erheblich mehr Wind bräuchte und dann wars das ja wieder mit dem Binnenflautensegeln. Aber wenns "nur" eine Technik- und Erfahrungsfrage ist, dann würde ich vermutlich lieber ein anderes Foil dazu kaufen anstatt einen größeren Wing mit weniger gutem Handling. Gong bietet inzwischen 3 verschiedene Wingfoilserien an, da ist guter Rat teuer...

    Moin,

    jetzt musste ich mich doch auch mal hier anmelden, um ein paar Erfahrungen/Meinungen zu meiner "Problematik" zu hören.


    Ganz kurz zu meiner Vergangenheit: 1985 hab ich mein erstes Windsurfboard gebraucht gekauft: ein TC 36 ;-) und etwa in 2003 meine "Windsurfkarriere" nach einigen selbstgebauten Customboards mehr oder weniger aufgegeben wg. Familie, Beruf, Wohnortswechsel usw usf , kennt man ja (vielleicht). Irgendwie war ich auch an meinem Limit, was das Können, den Ehrgeiz und das Risiko sich zu verletzen anging. Seitdem nur noch 2 mal im Jahr Wellenreiturlaub in Portugal/Kanaren oder so (ein bis zwei Wellenreiter kriegt man ja irgendwie immer noch unter die Achsel).


    Aber das "Windgen" hat wohl nur geschlummert und jetzt mit den neuen Möglichkeiten des angeblich frühen Gleitens mit Foils und Wings auch bei magerem Binnenlandwind wollte ichs dann doch noch mal wissen...;-)

    Also, mein Komplettpaket von Gong , was ich mir ausgesucht und im Frühjahr noch rechtzeitig vor "Carola" bekommen habe, besteht aus:


    1 Mob2Taste-Wing/SUP/Wellenreitboard (natürlich ein Kompromiss, der alles ein bisschen kann, aber nix so richtig gut ;-) mit 105L (Volumen ist mit meinen 85kg OK).

    1 XXL-Allvator-Foil (heisst jetzt wohl "Rise", mit 65cm Mast) ein Riesenflügel mit 100cm Spannweite und ca. 2500cm² Fläche)

    1 5m² Pulse Wing


    Inzwischen habe ich etwa 15 Sessions hinter mir und kann leidlich gut geradeaus fliegen (hatte mir noch einen 90er Mast dazugekauft, weil ich einfach zu oft zu weit rausgekommen bin).

    Session 1-3 mit viel zu wenig Druck im Wing mangels vernünftiger Pumpe :-(

    Session 3-6 nur Frust wegen viel zu wenig Wind :-(

    Session 7-8 in der Nordsee bei zu hohen Wellen und zu wenig Wind :-(

    Session 9-10 Ringköbingfjord mit den ersten 100m Flug am Stück ;-) - yippieh

    ab dann bin ich nur noch los, wenn der Windfinder mindestens 15 Knoten angezeigt hat und das braucht es wohl auch.

    Keine Ahnung, wieviel davon auf "meinem See" im Rheinland wirklich ankommen, aber zumindest in den Böen kann ich dann dauerhaft fliegen. (gestern warens in den Böen wohl teilweise bis zu 30 kn, das war mit Sicherheit die Obergrenze, den Flügel konnte ich dann nur noch wie einen Schirm über mich halten und irgendwie rumeiern)


    Ich habe aber irgendwie den Eindruck, dass die Einzelteile nicht so wirklich gut zusammen passen. Im unteren Windbereich fühlt es sich immer so an, als bräuchte ich am besten 1-2 qm mehr. Wenn ich dann aber mit dem 5qm Lappen gut angepowert bin, fühlt sich das Foil fast unkontrollierbar an, sobald ich irgendetwas anderes versuche, als stur gerade aus relativ hart am Wind zu fliegen.

    Ich könnte schwören, dass ich für den unteren Windbereich einen größeren Wing bräuchte und andererseits wünsche ich mir, wenns mit den 5qm dann losgeht, sofort ein kleineres Foil mit weniger Lift/Auftrieb. Wenn ich den Druck rausnehme, falle ich aber trotzdem ziemlich sehr schnell aufs Wasser zurück - langes Gleiten ohne Druck im Wing ist irgendwie Fehlanzeige und ein Fußstellungswechsel(versuch) wird sofort mit einem astreinen Rodeo-Abwurf quittiert.


    Was meint Ihr? Ganz normale Anfängerprobleme (inklusive eingeplanter 2 Tage Oberschenkelmuskelkater nach "guten" Tagen) ?


    Oder kanns auch sein, dass die Kombi einfach nicht gut funktioniert oder war ich früher einfach geduldiger bezüglich der Fortschritte ;-)?


    Dass das schon mal nicht das ideale Board ist, ist mir klar ( werde ich aber als Ersatz für meine alten MiniMalibu behalten). Die Grundproblematik vermute ich aber nicht beim Board.

    Oder ist Gong evtl. nicht nur günstig sondern auch "billig"?


    (Aber alles in allem hat es sich der Versuch und die Anschaffung auf jeden Fall gelohnt: endlich mal wieder ab und zu "watertime" und das "fliegen" ist ja ein unvergleichliches Erlebnis!!!)


    Danke Euch für Meinungen und Tips!