Also - erstmal Respekt, dass du mit dem "Schwebebalken" schon klar kommst - und es erstmal mit dem Material versuchst, das da ist.
Das Problem, wenn wir hier reden, ist eine gemeinsame Referenz - unter "Latten rotieren schlecht" oder "Segel zieht gut" versteht jeder was Anderes. Mein Tip wäre, ab und an mal ein in sich abgestimmtes und gut getrimmtes Rigg auszuleihen - einfach um dir selbst eine Referenz zu schaffen, wie gut es funktionieren KANN.
Ich finde es auch ok, sich die Ausrüstung gebraucht zusammenzukaufen. Meine eigene Bilanz seit Sommer letztes Jahr - 5 Masten, 4 Segel, 3 Gabeln - ergeben zwei wirklich gut funktionierende Kombis - der Rest liegt ungenutzt im Keller. Man sollte also bei so einer Strategie mindestens 50% Fehlkäufe einkalkulieren - und Spass am Eperimentieren haben - grau ist alle Theorie.
Aber die ist natürlich trotzdem wichtig, wenn das Ganze nicht zu einem totalen Glücksspiel ausarten soll. Als sehr hilfreich für einen Überblick, aber auch ein bisschen in die Tiefe gehend fand ich:
http://www.windsurf-scout.de/w…nfos_grundausstattung.htm
Und natürlich die Sammlung von Mastbiegekurven von petermann:
http://www.peterman.dk/masts-all-imcs01.htm
Um nochmal auf dein ART-Segel zurückzukommen. Ich denke, mit eingesetztem Camber wird
a) mehr Bauch in den unteren Bereich des Segels gedrückt, ohne dass du dafür am Vorliek oder Schothorn viel Spannung nachlassen musst
b) der Mast etwas vom Segel weg gedrückt, was die über den Cambern liegenden Latten besser rotieren lässt.
Ein Versuch könnte sich also lohnen - ein paar Camber hast du ja angeboten bekommen. Hang loose.