Beiträge von WingandSurf

    Moin zusammen,

    interessante Diskusion!

    Ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, dass hier von seiten der Regierung einiges verschlafen wurde. Wir hatten jetzt mehr als ein halbes Jahr Zeit und haben jetzt wieder einen Lockdown.

    Was mich ärgert ist, dass ja anfänglich hauptsächlich die Gefahr der überlasteten Krankenhäuser ausschlaggebend für den Lockdown oder die "Angst" vor dem Virus war. Zumindest wurde es so kommuniziert. Da ging es weniger darum, dass evtl. Menschen sterben, wie sie es im Straßenverkehr, Krieg oder an Hunger oder anderen Krankheiten auch tun sondern vielmehr darum, dass sie nicht angemessen versorgt werden können. Was natürlich auch zu mehr Toten führt, was mir aber nicht als das primäre Problem vorgekommen ist.

    Dieses Problem der Krankenhauskapazitäten hätte man in der Zeit wohl mit Geld vermutlich recht gut lösen können. Aber bevor man Krankenhausangestellten mehr Lohn zahlt, um den Job attraktiver zu machen oder Krankenhäuser erweitert, wartet man scheinbar lieber auf steigende Zahlen, um dann unendlich viel Geld in kleine Unternehmen zu pumpen, damit die über die Runden kommen. Da das Virus mit oder ohne Impfung nicht in Kürze verschwinden wird, ist das meiner Meinung nach die einzig sinnvolle Maßnahme. Und wenn hier in jeder Stadt in der Zwischenzeit extra Corona Krankenhäuser gebaut worden wären, dann hätte man das Geld wesentlich besser investiert, als jetzt die Wirtschaft hier wieder komplett zum erliegen zu bringen, und Ubsummen an Hilfsgelder zu zahlen. Und das jetzt Jahr für Jahr?!

    Da sind natürlich nur Vermutungen, die ich hier nicht belegen kann, aber ich ich habe hier zumindest nicht das Gefühl dass die Krankenhäuser in meiner Gegend, sich irgendwie vermehrt oder verändert hätten. Wohnhäuser sind in der Zeit dagegen ohne Ende gebaut worden.


    Anders als andere bin ich tatsächlich auch nicht der Meinung, dass wir mit dem Virus auf einmal, anders als mit anderen Krankheiten eine Situation haben, in der die komplette Menschheit sich komplett einschränken muss, um Menschenleben zu retten. Nicht weil ich keine Leben retten möchte, ich weiß ja auch selber nicht, wie ich den Virus überstehen würde, sondern weil ich der Meinung bin, das jeder selber verantwortlich ist. Ich hatte den Virus bis jetzt scheinbar noch nicht und habe mich dieses Jahr, mehr als sonst, von anderen Menschen ferngehalten. Weder mich groß mit Familie oder Freunden getroffen, noch in den Urlaub geflogen oder andere "risikoreiche" Dinge getan, wo man schlecht Abstand zu Menschen halten kann . Meinen Urlaub habe ich auf Campingplätzen verbracht und eigentlich zu niemanden nahen Kontakt gehabt. Das Risiko kann jeder in Gewisser Weise selber bestimmten. Für vieles gibt es Lösungen, ohne vielen Menschen zu begegnen.


    Ich habe zufällig kurz nach dem Tag Urlaub gehabt, als der erste Lockdown zu Ende ging und war sehr überrascht, wie viele Menschen Ü-70 schon wieder auf den gerade geöffneten Wohnmobilstellplätzen an der Ostsee standen. Abstand und Maske war da bei vielen überhaupt kein Thema(unabhängig vom Alter). Klar, kann man nie wissen, wer nun ein erhöhtes Risiko hat, aber ich glaube wir müssen uns nicht darum streiten, dass mit zunehmendem Alter das Risiko vermutlich nicht geringer sein wird. Und ich sehe mich nicht in der Pflicht für vermeintliche Risikogruppen, ohne zu wissen, ob ich selber dazugehöre, sämtliche Aktivitäten ruhen zu lassen, wenn die, die es selber in der Hand haben ihr Risiko zu minimieren, es nicht tun.


    Als nächstes würde ich den Beführwortern dann die Frage stellen, wie man denn jetzt die Menschen einordnet die besonders in der dunklen Jahreszeit, in eine depressive Stimmung verfallen und nun auf Grund der Beschränkungen noch weniger Chancen haben, sich eine schöne Zeit zu machen und somit eventuell noch mehr dieser Menschen in Suicid Gedanken verfallen. Sind die nun weniger wichtig, als die vermeintlichen Corona Infizierten, weil das Virus nun gerade in aller Munde ist? Was ist mit den Hungernden auf dieser Welt? Es wäre ein leichtes, hier Geld zu spenden oder ähnliches. Spenden die Leute, die jetzt klar ein Akzeptieren sämtlicher Einschränkungen fordern, um Menschenleben zu retten, regelmäßig, um die Menschen vorm Verhungern zu schützen?

    An die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen ist nachgewiesener Maßen, das Wichtigste, um Gesund zu bleiben. Sollte man das nun ernshaft verbieten und die Leute in den Wohnungen einsperren, weil das zu weniger Toten führen wird? Ist das überhaupt sinnvoll? Was ist mit dem Risiko durch Rauchen an Krebs zu sterben? Tötliche Krankheiten durch zu viel Zucker, schlechte Ernährung usw. Was wird denn hier von den Regierungen unternommen?


    Ich will hier niemanden auf Grund seiner Meinung anklagen, weil ich keiner bin, der hier nur schwarz-weiß denkt. Und ich gehe davon aus, dass jeder seine Beweggründe für seine Sichtweisen hat. Aber Fakt ist zum Beispiel auch, dass dieser Lockdown einigen sehr wehtun wird und anderen eben garnicht. Sowohl körperlich, finanziell, geistig usw. Jenachdem zu welcher Gruppe man gehört, wird man auch Stellung beziehen. Mein Fazit ist hier aber dennoch, dass ich hier das Ausbau des Gesundheitssystems als höchste Prio sehen würde, damit ohne Lockdown mit dem Virus gelebt werden kann. Alles andere führt nur zu weiteren Krisen und Lockdowns und ist meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Ich bin hier kein Experte und vermutlich übersehe ich hier etwas. Aber ich habe z.B. nicht das Gefühl, dass die Regierung hier versucht ihre Herangehensweise zu erklären, um Verständnis dafür zu bekommen. Ich finde bei diesen erheblichen Einschränkungen, ist man der Bevölkerung einfach eine Erklärung schuldig, warum man diesen Weg wählt und warum andere Optionen nicht in Frage kommen.

    Naja genug geschrieben und vermutlich liest es eh keiner bis zum Schluss aber ich habe mich meiner Gedanken erleichtert :).

    Einen schönen Abend noch.

    Genau, dass mus man für sich entscheiden. Ich sehe es auch eher als Leichtwindalternative und glaube nicht, dass es für mich das Windsurfen in jeder Bedingung ablösen wird.

    Die ersten Eindrücke waren damals ja eher, dass man dafür auch viel Wind benötigt und daher war es für mich zunächst uninteressant. Aber jetzt nach zwei Sessions und als kompletter Anfänger auf dem Foil kann ich schon sagen, dass man mit den aktuellen Foils wirklich nicht viel Wind benötigt und der Wing sich wirklich in einer großen Windrange gut kontrollieren lässt. Und vor allem kann man eben super einfach Power rausnehmen, ohne dass es unkontrolliert wird. Ich werde da für mich (erstmal) keine Materialschlacht drauß entstehen lassen. Wenn ich Geschwindigkeit will, gehe ich bei ausreichend Wind Windsurfen.


    Ich habe noch keine Erfahrung, habe aber das Gefühl, dass man bei weniger Wind eher beim Frontwing des Foils anpassen muss. Ich glaube sobald man ein bisschen Druck im Wing hat, egal ob 5 oder 6qm kommt man als könner schon irgendwie ins fliegen. Aber das ist nur meine Vermutung, aus den ersten zwei Sessions. Wäre ich etwas schwerer, würde ich vermutlich einfach einen Wing um die 6qm nehmen und fertig.


    Ich bin nicht sicher, ob die Preise mittelfristig so viel geringer werden. Das Problem ist ja hier der Preis der Foils. Die Boards und Wings finde ich im Vergleich zum Windsurfequimpent angemessen. Bei den Foils, weiß ich nicht, wie doll da noch die Entwicklungsarbeit bezahlt wird und wie viel der Preis da noch fallen wird. Ich glaube aber irgendwie nicht, dass das so viel günstiger wird. Gebrauchtmarkt wird höchstens dann eine Möglichkeit sein günstiger ranzukommen, wenn dann mal was verkauft wird.

    Moin zusammen. Da ich mein Material gerade bekommen habe und die ersten zwei Sessions hinter mir habe, hier kurz meine Erfahrung:

    Ich wiege ca 68kg. Ich bin jetzt mit dem Sky Wing 5.4 + Fanatic Aero High Aspect mit 1750 Frontwing und Duotone Echo 5qm unterwegs.


    Die Boardgröße ist für mein Gewicht als totaler Anfänger recht einfach zu handeln. Selbst in kabbeligen Bedingungen. Allerdings bin ich "normal" Windsurfer. Ich würde mutmaßen, dass das Stehen auf so einem Board anfangs einfacher fällt, wenn man hier schon Erfahrung hat, mit einer Sportart, die ähnlich ist.

    Ich bin direkt das erste mal mit Wing und dem Board aufs Wasser und nach ein paar Bahnen auf den Knien, habe ich mich dann hingestellt und bin im Stehen gefahren. Das hat gut geklappt und ich finde, wenn man sein Windsurfsegel gewöhnt ist, ist der Umgang mit dem Wing recht intuitiv. Wind war vermutlich so zwischen 15 und 20 Knoten. Ich bin dann auch am ersten Tag nach ca. 4 Stunden rumprobieren und vielen Abflügen die erste längere Bahn auf dem Foil gewesen. Ich war vorher noch nie auf einem Foil unterwegs. Daran muss ich mich definitiv noch gewöhnen, was Kontrolle und Angstgefühl angeht. Ich bin oft zu weit aus dem Wasser gekommen und hatte Schwierigkeiten auf einer Höhe zu bleiben.


    Gestern war ich bei vorhergesagten 4-6Bft an einem kleinen See, mit viel Windabdeckung. Teilweise kam dort gar kein Wind an. Ich habe hier aber nochmal viel gelernt, was höhe Laufen angeht, ohne auf dem Foil zu sein. Ein paar Bahnen bin ich auch hier wieder aufs Foil gekommen.

    Und ich muss sagen, dass ich in dieser zweiten Session bereits ein erstes Gefühl für das Pumpen bekommen habe und ein paar Mal trotz sehr wenig Wind, gemessen am sehr leichten Druck im Wing, ins fliegen gekommen bin. Ich bin also sicher, dass hier mit Übung wirklich viel möglich ist, was das Leichtwindpotential angeht. Es waren zeitgleich zwei Windfoiler auf dem Wasser, mit großen Segeln(vermutlich mindestens 8qm) und sehr breiten Boards, die auch nicht dauerhaft am Foilen waren, aber in Böen recht problemlos ins fliegen kamen. Das nur zum ungefähren Einschätzen der Windstärke.


    Liebe Grüße