Persönliche Freiheit ist ein (schönes) Ideal.
Wo man mit Menschen zusammenlebt ist das aber nur zum Teil umsetzbar. Denn Freiheit ist für jeden etwas anderes.
- Du willst Abends auf dem Balkon laut Musik hören? Ich will schlafen.
- Du willst mit 250 Sachen über die Autobahn donnern? ich will einfach nur sicher ankommen.
- Du willst nach dem Restaurantessen oder in der Kneipe Qualmen? Ich will keinen Lungenkrebs oder KHK. ...
Gibt tausend solche Beispiele. Ich bin mit den verqualmten Klamotten am morgen nach der Party groß geworden, da war der Kater dann nochmal so groß und der Weg zum Klo kurz wenn man die Klamotten in der Ecke gerochen hat.... Heut gibts das nicht mehr, nach dem ersten großen Aufstand stehen die Raucher heute wie selbstverständlich draussen. Die eigene Gesundheit gefährden kann jeder wie er will, andere durch Passivrauchen aus Egoismus gefährden, nein das geht nicht. EIn schönes Beispiel wo der böse Staat etwas verboten hat was inhaltlich sehr sinnvoll war. Wäre auch ohne Verbot möglich gewesen wenn die Raucher von alleine eingesehen hätten.....
Ideale sind schön und darüber philosophisch sinnieren sicher Interessant. Aber die Welt sieht anders aus und da gehört auch Realismus dazu. Das fehlt mir manchmal in der Diskussion. Die Grenze zwischen "individueller Freiheit" und Egoismus ist sehr sehr klein.
Zum Impfzwang:
Kennt ihr den Spruch aus dem Schwimmbad?
Kluge Menschen springen hier nicht vom Beckenrand. Den anderen ist es verboten....
Genau so ist es mit dem Impfzwang. Kein Politiker ist wild darauf eine Impfpflicht einzuführen. Kommt nicht gut an und kostet Stimmen. Also wartet man ab und natürlich wird das auch so Kommuniziert. Genauso natürlich ist (Leider) das man da nix wirklich drauf geben kann. Der weiter Verlauf der Pandemie wird es zeigen. Momentan ist eine Impfpflicht noch nicht nötig und wenn sich genug Menschen freiwillig finden kommen wir ohne aus. Genauso gnadenlos wirds aber eine Impfpflicht geben wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt.
Der Vergleich mit der Alternativlosigkeit ist nicht passend, Ideologische Dinge einer Staatsphilosophie mit medizinischen Fakten zu vergleichen hinkt extrem.
- Der Virus ist gefährlich
- es gibt keine effektiven Medikamente dagegen (und es sind auch keine wirklichen Gamechanger in Aussicht),
- die Ausbreitung lässt sich auch nicht stoppen denn Lockdowns will keiner mehr,eine Maske richtig zu tragen überfordert 99 % der Menschen und 1,5 m Abstand einzuschätzen ist auch zuviel verlangt. Ich war die Tage mit den Kindern im Zoo, war schön mal wieder sowas zu machen aber ob die Affen nun vor oder hinter der Mauer sassen... bin mir nicht sicher 
Ergo? Die einzige momentan verfügbare, effektive Bekämpfung der Pandemie ist nunmal das Impfen. Ja Sorry das ist tatsächlich Alternativlos. Ja Sorry kommt einigen blöd vor. Ist aber nunmal Realität.