Beiträge von mawa

    Ihr blendet konsequent die Leute aus, die gar nicht fremd laden müssen. Weil daheim und/oder in der Firma möglich.

    Ist das Absicht um Stimmung zu machen, oder woran liegt das?

    Das permanente Schlechtreden ändert nichts (langweilt aber) und aufzuhalten ist die Entwicklung in Deutschland eh nicht mehr in Richtung E-PKW.

    Hier wird gar nichts schlechtgeredet. Wir haben seit 1.5 Jahren ein e-Auto und laden zu 95% zuhause an der Wallbox. Ich finde das Teil genial und würde gerne auch den Bus auf Elektro umbauen bzw einen e Bus kaufen.


    Was mir in Deutschland fehlt ist eine "sinnvolle" Infrastruktur.


    Entlang der Autobahnen und Fernstraßen brauche ich funktionierende Schnellader >100kw. Da gibt es immer noch deutlich zu wenig in Deutschland (z.B. die Strecke München Karlsruhe). Selbst erlebt an einem Sonntag nachmittag. Es sind einfach alle Ladepunkte durchgehend belegt bzw. kaputt. Man wartet dann erstmal 30min bis einer frei wird, danach muss man dann noch laden. -> Frust und nicht Alltagstauglich.


    Jede Stadt (auch kleine Stadt) braucht ein paar Schnellader. Im Notfall muss ich einfach mal schnell laden können.


    Bei der momentan Ausbaugeschwindigkeit und den Verkaufszahlen der e-Autos wird das in ein paar Jahren ziemlich eng am Anfang der Ferien.


    (Wenn man natürlich nie aus dem eigenen Bundesland rausfährt dann braucht man auch wirklich keine öffentlichen Lader. Aber das ist glaub eher nicht realistisch.)

    Die Bundesnetzagentur meldet 80.541 öffentliche Ladepunkte, was rund doppelt so viele sind wie aktuell benötigt.

    Die Rechnung ist ja spannend. Problem ist halt ein bisschen, dass man oft gleichzeitig unterwegs ist. Also Ferienanfang oder Wochenende o.ä. Und da reichen die Säulen die momentan da sind, eher nicht aus.


    Und dann sind davon noch 80% AC Lader mit 11kw. Die sind also nicht reisetauglich, kann man also nicht wirklich mit einer Tankstelle vergleichen.


    Find da den lokalen Blick deutlich aussagekräftiger:


    Kleinstadt im Allgäu


    16 Zapfstellen (jeweils für alle 4 Kraftstoffe)


    1 Schnellader mit gerade mal 50kw und einem Ladepunkt.


    An Wochenenden oder Ferienzeiten reicht der Schnellader definitiv nicht aus.

    mmn nicht weit OT weil ja PV/Eigenstrom viel mit elektromobilität zu tun hat. einerseits "wo kommt der strom her" aber auch "ladeunterbrechung, speichern im auto etc."


    ich finde deine antwort recht interessant und lese daraus "7kW auf dem EFH reicht kanpp für den betrieb vom haus, aber nicht fürs zuverlässige laden von einem e-auto". kommt das halbwegs hin?


    im weiteren schluss - wenn man sein E.Auto immer laden will brauchst irgendwas um die 20 kW PV Installation aufwärts

    Muss ich mal kurz reingrätschen.


    Haben 5kw auf dem Dach und ein komplettes Passivhaus, sprich Wärmepumpe ohne andere Wärmequellen (Holzofen o.ä.)


    Die 5kw machen uns natürlich überhaupt nicht autark. Aber wenn die Sonne scheint können wir problemlos das Auto laden und das Haus betreiben.


    Die letzten zwei Wochen haben wir problemlos Wärmepumpe damit betrieben und immer das Auto geladen. Wir haben leider keinen Akku für nachts. Die Lösung steht noch aus, weil wir da warten wollen bis es wirklich "sinnvolle" Lösungen gibt.

    Hatte diesen Sommer ein Gespräch mit einem Mitarbeiter eines Stromhändlers (einer der größten Produzenten und Verkäufer in der Schweiz), er hat uns durch den Trading Room geführt und alles erklärt.


    Die Situation mit den Atomkraftwerken ist scheinbar im Sommer komplett normal. Da sind fast alle französischen Werke komplett in der Überholung und laufen nicht. In der Zeit kauft Frankreich immense Mengen Strom aus Deutschland und Schweiz ein. Im Winter dreht sich das dann normalerweise um weil die Atomkraftwerke wieder laufen und aus Dtl. weniger Strom aus Sonne kommt und die Schweiz auch weniger liefern kann (Wasserkraft). Dieses Jahr ist die Situation aber nicht normal, weil in vielen Kraftwerken Risse gefunden wurde. Viele Kraftwerke sind deshalb erstmal nicht mehr einsatzfähig.


    Grundsätzlich funktioniert das System aber wohl wirklich gut mit dem momentanen Mix. Bei Sonne wird halt viel Wasser den Berg hochgepumpt und Strom nach Norddeutschland exportiert. Bei Wind dann genau andersrum.


    Wirklich ärgerlich sind da nur solche Typen wie Söder und die CSU. Es wird immer nur gebremst und verhindert. Seit dem Angriff auf die Ukraine stellt man sich selbst aber plötzlich als die Klimapartei hin. Verlogener gehts wirklich nicht mehr.

    Naja wir wohnen auf dem Land, unser e-Auto fährt schon pro Tag zwischen 50-100km. 50km ist die reine Pendelei. An manchen Tagen kommen aber eben noch die Kinderfahrerei dazu. Busse oder ÖPNV gibts in Deutschland ja nicht wirklich, verglichen mit der Schweiz sind wir da ein reines Entwicklungsland. Verwundert aber auch nicht, bei den geringen Beträgen die unsere Politik da investiert. Pro Kilometer Schiene stehen wir da einfach besch...... da:


    Pro-Kopf-Invest-Europavergleich-e1657630262791.png


    Generell bedeutet das für uns, dass wir im Schnitt zwischen 6kw bis 15kw pro Tag verbrauchen. da das Auto nachmittags oft am Haus steht, geht sich das aus wenn die Sonne scheint. Frühling, Sommer, Herbst kommen wir so quasi mit eigenem Sonnenstrom über die Runden.


    Im Winter geht das dann natürlich nicht mehr.

    Das setzt aber meines Wissens eine entsprechend ausgelegte Anlage voraus. Die normalerweise verbauten Wechselrichter schalten die Solaranlage bei Netzausfall ab.

    Ja das stimmt. Genau so eine Anlage überlegen wir anzuschaffen. Gibt da mittlerweile einige die das ganz gut können.


    Richtig interessant sind auch die neuen Hauskraftwerke von E3/DC. Die leiten den Strom direkt DC ins Auto, also keine Umwandlung mehr.

    ... mit Speicher funktioniert das bestens in der Nacht.....

    Aber nur mit nem echt großen Speicher. Hatten schon zweimal Beratungsgespräche zu dem Thema. War immer eher ernüchternd. So richtig rechnet sich ein Speicher nicht. Wir machens vll trotzdem bald, aber eher wegen unserer Abhängigkeit vom Stromnetz. Bei uns hängt mit Lüftung und Passivhaus auch die komplette Heizung vom Strom ab. Mit einem entsprechenden Akku könnten wir im Falle eines Stromausfalles immerhin mit dem Strom aus dem Akku weiterhin die Heizung/Warmwasser versorgen.

    Guter Artikel da endlich einmal die Probleme der "Lokalen Niedrigvoltleitungen angesprochen werden. Bei uns (OÖ) sind 22Kw Ladestationen genehmigungspflichtig (11Kw meldepflichtig) und die Leute sind dann immer ganz irritiert das diese zum (großen Teil besonders im Landgebiet) abgelehnt werden weil die Niederspannungsleitung nicht dafür ausgelgt sind. (Nur zur Veranschaulichung: Die Netzbelastung eines Einfamilienhauses ist ca.2-3Kw, eine 22KW Ladestation belastet bezüglich nachfolgenden Spannungsabfall im Worst case mit bis zu 46 Kw (Ich erklärs nicht warum)).

    Nur ein Gefühl zu vermitteln was E Ladestationen für eine Netzbelastung sind.

    LG Beda

    Wer braucht denn bitteschön privat eine 22kw Wallbox. 11kw reicht vollkommen aus. Mal davon abgesehen, dass die wenigsten Autos AC überhaupt 22kw laden könnten.


    Absolut sinnvolle Regelung, dass man sich sowas genehmigen lassen muss.

    1. Sinnvollerweise sollte man e-Autos dann laden, wenn Strom übrig ist. Das ist in vielen Ländern (Frankreich, Italien, usw) immer noch nachts. Intelligente Ladeparks würden also nur nachts laufen bzw. wären nachts halb so teuer.


    2. glaub ich gar nicht mal. Der Luxus dass mein Camping Bus die ganze Zeit Strom hat (zum Kochen, Kühlschrank, keine Ahnung was noch alles) und dabei auch noch geladen wird, wäre mir tatsächlich ein Aufpreis wert

    Natürlich ist das "kein Problem" setzt ja aber erstmal voraus, dass eine entsprechende Verkabelung am Platz vorhanden ist. Die macht der CP Betreiber auch erst dann, wenn er es auch bezahlt bekommt. Zumindest auf dem Europa gibt es je Reihe irgendwo mittig einen Kasten, zu dem man ca. 30 m Kabel verlegen muss.


    Davon ab: was spricht denn gegen die Lösung von c-bra? Ich lass meinen Diesel in Torbole auch vorm CP auf dem Parkplatz stehen, da hab ich mehr Platz auf dem Platz für Wohni und Surfgerödel. Könnte allerdings dann demnächst dort ja auch enger werden, wenn die zierlichen e-SUV geladen werden :/

    Nicht falsch verstehen. Ich hab noch nie Strom auf einem CP gebraucht. Aber 80% der Kunden scheinbar schon. Und wenn wir in Zukunft elektrisch rumfahren wäre es tatsächlich eine Möglichkeit die Dinger langsam und sinnvoll aufzuladen.


    Natürlich geht das auch an einem DC Lader auf der Autobahn. Natürlich geht das vor dem Supermarkt. Aber ein CP der das anbietet kann damit sogar nicht wenig Umsatz machen. Und mir ist es tausendmal lieber als diese stinkenden Diesel Standheizungen am Morgen, die einem auf Kopfhöhe direkt ins Zelt pusten.