Bin zwar kein älteres Semester, aber ich habe trotzdem auf Boards aus dem letzten Jahrtausend gelernt. Du wirst dich schon umstellen müssen. Aber was komplett anderes ist das nicht.
Als ich zum ersten mal mein "neues" 100L FSW aus 2012 gefahren bin, war der Unterschied schon stark. Deutlich(!) leichter, fährt sich viel freier. Springen macht damit soooo viel mehr Spaß (konnte ich vorher garnicht, das erste mal auf dem neuen Board und schon hab ich erstmal nur versucht das Ding aus dem Wasser zu hebeln :D). Aber die Volumenverteilung ist auch ganz anders. Das Volumen ist viel mehr im Heck als auf den alten Boards (die ich gefahren bin). Bei den ersten Schlägen hatte ich meinen Fuß beim Eiern vor dem Mast, das geht auf dem Board aber überhaupt nicht. Damit sinkt die Nase direkt ab. Also musste ich mir angewöhnen, den vorderen Fuß hinter dem Mast stehen zu lassen. Das ging aber relativ zügig.
Halsen sind auch etwas anders, gefühlt muss man mit dem Gewicht weiter nach vorne. Aber ich konnte, als ich gewechselt habe, noch nicht sicher genug halsen, um das jetzt präzise vergleichen zu können.
Bei Freerideboards kam mir der Unterschied aber von der Fahrtechnik weniger groß vor, zumindest kam ich mit den neuen großen Freeridern direkt ohne nennenswerte Probleme klar. Die kamen mir immer ziemlich gutmütig vor.
Der Unterschied bei den Slalomboards sind aber Welten, die neuen breiten Boards fliegen so viel freier über die Finne und wollen aktiv(er) angepumt werden. Einmal im Gleiten gleiten die auch im Vergleich viel länger duch.
Einen grundlegenden Unterschied finde ich, dass die alten Board einen flüssigeren Übergang zwischen dem Gleiten und der Verdrängerfahrt haben, aber auch im Gleiten satter im Wasser liegen.
Such dir zum Wiedereinstieg aber besser gute Bedingungen und keinen Böigen Hack aus. Ich habe schon häufiger mitgekriegt, wie Surfer wieder nach einer langen Pause aufs Wasser gehen. Oft lief es auch nicht gut und die erste Session endete eher im Frust. Ich denke das lag aber eher an teils schwierigen Bedingungen, fehlender Fitness, 30 Kilo mehr und natürlich der sehr langen Pause.
Aber viel Spaß beim Wiedereinstieg!