Beiträge von Moschm

    Ich bevorzuge bei reparierten Boards die ohne "Farbe". Mit Farblack-Finish würde ich so ein Board nur von "bekannten" Personen wie z.B. kaktus kaufen, wo man weiß, dass es sauber ausgeführt wurde (eventuell sogar mit dokumentierten Bildern?!).

    Was auch hilft: Nachfragen! Wie wurde die Reparatur ausgeführt? Welche Gewebe wurden verwendet? Welche Schichten wurden wie behandelt? Wurde mit Vakuum gearbeitet? Da Merkt man schnell, ob es wirklich professionell repariert wurde oder ob es sich um leeres Gelaber handelt.

    Außerdem sollte die Reparatur schon ein wenig zurück liegen, sodass man sich sicher sein kann, dass es kein Wasser zieht --> WIEGEN!

    Von frisch reparierten Boards halte ich Abstand, meist wird vor dem Verkauf gepfuscht.

    Außerdem drücke ich das ganze Board ab um eventuelle weiche Stellen zu finden.


    Reparierte Boards sind immer ein Risiko!

    Moin

    Wie sieht denn im Augenblick der Wind am gardasee aus? Kann man da schon vernünftig surfen oder ist da noch kein guter Wind? Die Webcam sieht ja nicht so super aus. Ich hatte eigentlich überlegt über Pfingsten runter zu fahren. Ist das realistisch das es da schon gut weht?

    hang loose

    Ja. Wenn die Sonne knallt hast du auch Wind. Ab Donnerstag sollte es also ganz gut wehen (mittags). Bis Pfingsten sind die Vorhersagen leider nicht wirklich verlässlich.

    Im Juni weht die Ora i.d.R. am stärksten, da die Nächte kalt und die Tage warm sind.

    Was genau hast du erwartet, als du das Board gekauft hast?


    Man kauft sich doch keine Luxusartikel und beschwert sich danach darüber, dass dieser sich nicht entsorgen lässt...

    Es ist doch vollkommen klar, dass derzeit ein CFK/GFK Brett nicht sinnvoll recycelbar ist. Soll Ahmed in Afrika mit dem Dremel den EPS-Schaumstoff vom PVC-Schaumstoff und diesen wiederum vom CFK/GFK trennen? Willst du 600€ Zahlen, um das Brett in DE händisch zu recyceln? Oder soll man die Kunststoffe mit Lösungsmitteln und Säuren herauslösen?


    Selbst wenn diese Trennung des Sandwichmaterials ökologisch und wirtschaftlich funktioniert, hat man den Faserverbund.

    CFK/GFK Recycling steckt in den Kinderschuhen. Prozesse zur Trennung von Faser und Matrix sind noch in der !Entwicklung! und verursachen derzeit immer ein "downgrade" der Faser (kann nicht mehr wie ursprünglich verwendet werden: Fasern -> Fließ-> kurze Faserstücke für den Spritzguss -> CFK-Staub für Spritzguss. Momentan gibt es für den Privatmarkt eigentlich nur die thermische Verwertung.

    Natürlich ist es extrem wichtig, dass eine entsprechende Entwicklung stattfindet, allerdings werden diese Entwicklungen nicht durch die Surfindustrie befeuert.


    Wer ein ökologisch "sauberes" Board haben will, sollte zur Heavy Duty Version einer Custom-Schmiede greifen und dieses Board dann möglichst lange fahren.


    Letzen Endes kannst du das Brett auf den Wertstoffhof bringen oder es direkt in die schwarze Tonne hauen. Beides führt zur Deponie oder zur Verbrennungsanlage.



    Zum Thema "der Verkäufer steht in der Verantwortung": falsch! Der Kunde steht in der Verantwortung sich richtig zu informieren. Wir können ja mal Totti-Amun fragen, in welchem Verhältnis Flax-Balsa Boards und Carbon Boards (von Starboard) verkauft werden.

    Das Gleiche gilt doch bei den Autos: Ist es die Schuld von Autoherstellern, dass die Leute lieber V6 3,0 TDI als 4 Zylinder 2,0 TDI fahren? In jedem Autoforum hört man nur "mimimi Downsizing mimimi".

    Man kann die Verantwortung nicht einfach an den Hersteller abgeben.

    In der Wirtschaft gibt es eine Regel:Was der Markt will, wird Produziert! Ökokampagnen von Firmen sind auch nur Marktstrategien.

    verbrenne mal GFK oder Kunststoff und rieche daran...

    Man kann schon ein Lagerfeuer mit einer Müllverbrennungsanlage vergleichen. Ist dann halt nicht Aussagekräftig. Eine Müllverbrennungsanlage arbeitet mit 1100-1300 Grad. Dioxine werden dabei z. B. zersetzt, ebenso wie die meisten anderen toxischen Stoffe.

    Einzig der Festabfall enthält "Giftstoffe" in nennenswerten Mengen.

    Was für abenteuerliche Stoffe sollen übrig bleiben?

    Zur Schwimmwestenpflicht:

    - sie besteht prinzipiell überall am Gardasee.

    - in der Lombardai und Venetien wird NICHT direkt kontrolliert (also auch nicht in Campagnola).

    - in Südtirol/Trentino (also Torbole) wird im Sommer fast täglich kontrolliert und auch herausgezogen (ca. 175€).

    - die meisten Prallschutzwesten erfüllen NICHT den geforderten Standard, dies wird aber meines Wissens nach nicht kontrolliert

    - einige behaupten auch, dass ein langer Neopren ausreicht (kann ich nichts zu sagen, einige Neoprenanzüge sind aber durchaus als Auftriebsmittel zertifiziert und damit i.O.).

    Noch zum Thema Bikes am Gardasee: uns wurden auf dem AlCor vor ein paar Jahren 2 Räder geklaut (8000€ Schaden) . Sie waren mit wirklich hochwertigen Faltschlössern am Platz gesichert. Die Faltschlösser wurden mittags mit einem Boltcracker oder ähnlichem geknackt, gesehen hat keiner was. Wenn man Fahrräder mit runter nimmt darf man sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Böse Zungen behaupten, dass einige Campingplätze, Apartments und Hotels mit den Diebesbanden unter einer Decke stecken. Dabei werden gerade hochwertige Bikes anvisiert. Letztes Jahr wurde am Maroadi der Zaun nachts aufgetrennt und ebenfalls einige Räder entwendet. Gerade im Norden soll es ganz schlimm sein. Würde da unten nur leihen oder was günstiges mitnehmen. Mein Rad kommt jedenfalls nicht mehr an den Gardasee.

    Guten Abend, ich bin meist auf dem Maroadi unterwegs und starte dann entweder vom LidoBlu oder bei Segnana. Ich finde es auf dem Maroadi Abends ein wenig ruhiger als vorne am AlCor. Gleiches gilt für Mittags.

    Wenn du bereit bist, jeden Tag dein Material abzubauen (was ich dir sowieso empfehlen würde, da es auf und am Platz einfach eine Handlingskatastrophe ist -> NIRGENDS ist Platz :D) ist der Spot beim Lido Blu Gold wert. Dort ist a) verhältnismäßig sehr wenig los b) schattig und sonnig c) hast du eine schöne Wiese zum hinlegen (für dich morgends, für sie am mittag). Nachteil: von jedem Platz aus mit aufgebautem Material unerreichbar. Mit einem Surfwägelchen ist das aber kein Problem, mit Freestylematerial sowieso nicht.

    Weiterer Vorteil vom Maroadi: der Lidl ist direkt nebenan (gerade für die Getränke interessant). Er hat 7 Tage offen und du bekommst eben immer deine frische Ware. Der Laden in der Dorfmitte ist relativ teuer, hat weniger Auswahl und die Qualität ist die selbe.


    Camping Europa ist in meinen Augen zu meiden:

    a) Reservierung nicht wirklich möglich

    b) du musst selbst Toilettenpapier mitbringen (sollte man vor dem ersten "Geschäft" merken. Ich habe es nicht gemerkt 8o)

    c) relativ heruntergekommen

    d) zu wenig Spülbecken

    zumindest war das vor 2 Jahren so.


    Für die restlichen Plätze gilt: JETZT reservieren. Auf dem Maroadi sind die größeren Plätze teilweise ab Januar vergeben.


    Surftipp: halte dich von dem großen Berg (Mt Brione) oben links im Bild fern. Alles ab Segnana in Richtung Riva ist bei Ora eine "Todeszone". Dort hat es kaum Wind, es ist sehr böhig und massiv kappelig. Du kommst da mit kleinem Material nur ganz schwer wieder raus (schwimmen).

    Den besten Wind hast du am Mittag zwischen Shaka und dem verlassenen Hotel "Ponale". Dort sind auch wenig Anfänger unterwegs. Ob es im Westen oder Osten besser ist, musst du austesten. Es gibt Tage, da hat es auf der gesamten Breite Wind und es gibt Tage, da geht es im Westen oder Osten besser.


    Wandertipp: https://www.trentino.com/de/fr…ramaweg-busatte-tempesta/

    Hat einige richtig schöne Aussichtsplattformen. Wenn man es bei Bedarf etwas wilder mag und von Torbole aus geht, kann man sich auf dem Weg wenig Richtung Tempesta ein wenig rechts halten (entlang den Strommasten). Dann wird es auch Steiniger und Anspruchsvoller, dafür ist man aber quasi alleine. Zurück nach Torbole solltest du auch am Berg entlang laufen (Rundweg vorhanden), sonst musst du durch die Tunnel laufen -> extrem gefährlich. Aussicht 9/10


    Alternativ fand ich die Wanderung auf den Monte Brione interessant (großer Berg zwischen Riva und Torbole). Dort findest du einige alte Militärbefestigungen vor, die du teilweise ohne Führung ein wenig erkunden kannst. Aussicht 7/10


    Weitere Empfehlung: Wanderung zur Santa Barbara Kapelle. Die befindet sich über Riva. Dort findet man eine schöne Aussicht über Riva und das das Inland vor. Ich finde die Strecke ist gerade für solche Späße wie z.B. Trailrunning geeignet. Aussicht 6/10, bei nässe Meiden, da Glättegefahr


    Zu guter letzt wäre da noch die Wanderung nach Pregasina. Dort läuft man Parallel zum See relativ weit den Berg hoch (Westseite). Aussicht 8/10. Die Strecke kann man Wandern oder auch mit dem Fahrrad bezwingen (Hardtail oder Fully, kein Trekkingrad). Aussicht 8/10, allerdings überlaufen und von der Strecke her sehr eintönig.


    Gerade die erste Strecke lohnt sich in meinen Augen sehr.

    Dateien

    • LidoBlu.PNG

      (1,36 MB, 41 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Ich habe ein 7,8er S type und darunter ein 6,9er und 5,9er Volt. Das 6.9er fahre ich eigentlich nie. Entweder 115l bolt mit 7,8 oder 5,9 mit 97l.

    Den Übergang zwischen 5,9 und 7,8 erfolgt mit Finnen, Vorliek und Achterliek.

    Danke für die ausführlichen und vor allem hilfreichen Antworten :thumbup:

    doubleheelslide das Volt sollte im groben mit dem Blade vergleichbar sein. Ist ebenfalls ein 5 Latten Wavesegel.

    teenie ca. 51 kg


    Wir werden jetzt mit den Segeln einfach mal ein wenig rumprobieren. Für mein 5,9er habe ich einen leichten Mast (80%), vielleicht testen wir das einfach mal.


    Ich habe ihr jetzt mal als nächste sinnvolle Anschaffung eine Al360 Slim oder Goya SuperSlim Gabel empfohlen. Ich denke, dass sich dort noch am meisten rausholen lässt.

    Für einen 100% Mast finde ich bei 400/430cm das Preis/Leistungsverhältnis zu schlecht...

    Guten Mittag,

    ich hätte 3 kleine Frage zum Thema Boards für Anfänger:


    Meine Freundin (165cm, relativ leicht) lernt momentan das Windsurfen.

    Revier: Gardasee (August), meist Morgens, diese Jahr eventuell Mittags

    Segel: bisher North 5,0 Volt, in Zukunft ggf. North 5,9 Volt

    Bisheriges Board: Fanatic Shark 135

    Können: Wende, Halse, kein Gleiten oder Trapezfahren

    Wunsch: dieses Jahr das erste mal Trapezfahren und ggf. Gleiten.


    Frage Nr. 1:

    welche Finne stecke ich zum Dümpeln in das Board? Folgende stehen zu Auswahl: 20, 28,36,40,42,46.


    Nun zur zweiten Frage:

    macht es Sinn, vor dem Gleiten bzw. Trapezfahren auf ein kleineres Board umzusteigen? Hätte noch ein Goya Carrera 116l (klassischer Freerider mit 66,6 cm breite).

    Wenn ja, welche Finne stecke ich dort zum Dümpeln und welche zum Gleiten rein?


    Und Frage Nummer 3, diesmal zum Thema Segel:


    Sie fährt derzeit mit meinen Segel. Das wäre ein North Volt 5,0 mit einem 50% Mast und einem Alubaum.

    Ich finde, dass dieses Segel sich nicht wirklich zum lernen eignet, da es für einen Anfänger doch recht schwer und "zappelig" ist.

    Macht es hier Sinn direkt ein leichtes Anfänger bzw. Kindersegel mit 5,0 qm zu kaufen (Ascaan pro rigg 5,0),

    oder soll sie sich lieber noch ein wenig "durchbeißen" und sich dann ein normales Freeridesegel in einer passenden Größe (~6qm) kaufen, sobald sie mal im Gleiten war?



    Danke im Voraus,

    Gruß Michael

    Ehrlich gesagt stecke ich bei den entsprechenden Bedingungen den hinteren Fuß auch zuerst in die Schlaufe. Ein Beispiel dafür wäre der Gardasees bei starker Ora mit entsprechenden Wellen und großen Segeln. Damit verhindert man effektiv den Schleudersturz beim Angleiten. Nur weil der hintere Fuß in der Schlaufe ist, muss man ihn ja nicht belasten....

    Allerdings geht das nur easy von statten, wenn man wirklich viel Wind hat und direkt passiv angleiten kann. Sonst macht es keinen Sinn, für Anfänger also nicht wirklich geeignet (sollten im Sinne des Materialschutzes nicht übermäßig überpowerd sein).

    CAD programm holen, Bauraum ausmessen und in das CAD übernehmen. Ausbau im CAD planen, Zeichnungen erstellen, ausreichend Sperrholz besorgen (möglichst leicht), aussägen und einbauen.

    Alternativ zu einem Holzausbau kann man das ganze mit Aluprofilen (Item oder Rexroth) aufbauen. Mit Aluprofilen wären Demontage sowie Änderungen leicht durchzuführen. Man kann beide Fertigungsvarianten natürlich auch kombinieren (mein Favorit).


    Wenn man sowas bauen lässt, kostet es in der Regel Unsummen.

    Zum Thema Gewicht: meiner Meinung nach sind hochwertige COBRA Boards mit z.b. 6,8-7kg (115l) nicht besonders anfällig. Ltd heißt auch nicht automatisch Carbon und Glas ist nicht gleich Glas. In günstigen Boards wird oft E-Glas verwendet (günstig, vergleichsweise schwer, nicht besonders stabil). Hochwertige Boards beinhalten oft stellenweise S- oder H-Glas. Diese Fasern sind leichter und oder stabiler. Ein gutes Konstruktionskonzept ist das A und O für Gewicht und Haltbarkeit.


    Aber: Steine, Kanten und Schleuderstürze bedeuten für jedes ungeschützte Sandwichboard einen Schaden.