Guten Abend, ich bin meist auf dem Maroadi unterwegs und starte dann entweder vom LidoBlu oder bei Segnana. Ich finde es auf dem Maroadi Abends ein wenig ruhiger als vorne am AlCor. Gleiches gilt für Mittags.
Wenn du bereit bist, jeden Tag dein Material abzubauen (was ich dir sowieso empfehlen würde, da es auf und am Platz einfach eine Handlingskatastrophe ist -> NIRGENDS ist Platz :D) ist der Spot beim Lido Blu Gold wert. Dort ist a) verhältnismäßig sehr wenig los b) schattig und sonnig c) hast du eine schöne Wiese zum hinlegen (für dich morgends, für sie am mittag). Nachteil: von jedem Platz aus mit aufgebautem Material unerreichbar. Mit einem Surfwägelchen ist das aber kein Problem, mit Freestylematerial sowieso nicht.
Weiterer Vorteil vom Maroadi: der Lidl ist direkt nebenan (gerade für die Getränke interessant). Er hat 7 Tage offen und du bekommst eben immer deine frische Ware. Der Laden in der Dorfmitte ist relativ teuer, hat weniger Auswahl und die Qualität ist die selbe.
Camping Europa ist in meinen Augen zu meiden:
a) Reservierung nicht wirklich möglich
b) du musst selbst Toilettenpapier mitbringen (sollte man vor dem ersten "Geschäft" merken. Ich habe es nicht gemerkt )
c) relativ heruntergekommen
d) zu wenig Spülbecken
zumindest war das vor 2 Jahren so.
Für die restlichen Plätze gilt: JETZT reservieren. Auf dem Maroadi sind die größeren Plätze teilweise ab Januar vergeben.
Surftipp: halte dich von dem großen Berg (Mt Brione) oben links im Bild fern. Alles ab Segnana in Richtung Riva ist bei Ora eine "Todeszone". Dort hat es kaum Wind, es ist sehr böhig und massiv kappelig. Du kommst da mit kleinem Material nur ganz schwer wieder raus (schwimmen).
Den besten Wind hast du am Mittag zwischen Shaka und dem verlassenen Hotel "Ponale". Dort sind auch wenig Anfänger unterwegs. Ob es im Westen oder Osten besser ist, musst du austesten. Es gibt Tage, da hat es auf der gesamten Breite Wind und es gibt Tage, da geht es im Westen oder Osten besser.
Wandertipp: https://www.trentino.com/de/fr…ramaweg-busatte-tempesta/
Hat einige richtig schöne Aussichtsplattformen. Wenn man es bei Bedarf etwas wilder mag und von Torbole aus geht, kann man sich auf dem Weg wenig Richtung Tempesta ein wenig rechts halten (entlang den Strommasten). Dann wird es auch Steiniger und Anspruchsvoller, dafür ist man aber quasi alleine. Zurück nach Torbole solltest du auch am Berg entlang laufen (Rundweg vorhanden), sonst musst du durch die Tunnel laufen -> extrem gefährlich. Aussicht 9/10
Alternativ fand ich die Wanderung auf den Monte Brione interessant (großer Berg zwischen Riva und Torbole). Dort findest du einige alte Militärbefestigungen vor, die du teilweise ohne Führung ein wenig erkunden kannst. Aussicht 7/10
Weitere Empfehlung: Wanderung zur Santa Barbara Kapelle. Die befindet sich über Riva. Dort findet man eine schöne Aussicht über Riva und das das Inland vor. Ich finde die Strecke ist gerade für solche Späße wie z.B. Trailrunning geeignet. Aussicht 6/10, bei nässe Meiden, da Glättegefahr
Zu guter letzt wäre da noch die Wanderung nach Pregasina. Dort läuft man Parallel zum See relativ weit den Berg hoch (Westseite). Aussicht 8/10. Die Strecke kann man Wandern oder auch mit dem Fahrrad bezwingen (Hardtail oder Fully, kein Trekkingrad). Aussicht 8/10, allerdings überlaufen und von der Strecke her sehr eintönig.
Gerade die erste Strecke lohnt sich in meinen Augen sehr.