Ich stand vor ein paar Jahren vor einem Jahren vor einem ähnlichen Problem. War an einem Urlaubstag in Leucate bei brachialem mit einem Magic Ride 119 mit 75er Breite und einem 5.5 Ryde gnadenlos überfordert.
Das war noch nicht fertig, zu früh versehentlich auf "antworten" geklickt. Hier der Rest:
Ich habe mir dann auf Empfehlung aus einem Forum mit 82kg (ich meine damals noch das von der Surf) ein 4.5 NP Fusion gekauft. Da war die Empfehlung dann auch eher, grenzwertig aber kann man mal probieren.
Letztlich habe ich das Segel dann in 3 Jahren nur 3x benutzt. Grund war weniger die mangelnde Eignung, sondern eher, dass es an meinem Homespot so selten die passenden Bedingungen für ein 4.5 gibt und ich dann auch nicht jedes Mal Zeit habe.
Die Kombi hat dann irgendwie funktioniert, wenngleich nicht optimal. Ich war dann immer noch latent überfordert. Ob das nun an mangelnder Starkwinderfahrung oder dem zu großen Board lag, kann ich noch nicht abschließend beurteilen.
Dennoch habe ich den Kauf nicht bereut. Die wenigen Einsätze waren herausfordernd, haben mir aber mehr Sicherheit für 5.5er Bedingungen gegeben. Den Kauf habe ich nicht bereut. Das Segel liegt kühl und trocken im Keller. Ist wie neu und passt jetzt wunderbar zu meinem 105er Exocet Cross - wir warten nur weiter auf passende Bedingungen .
Ein Aufsteiger, der mit größeren Segeln überfordert ist, kann m. E. auch mit für das Board zu kleinen Segeln, ein wenig Starkwinderfahrung sammeln. Schlimmstenfalls übt man in Strandnähe Schot- und Wasserstart. Wer dran bleibt kauft sich später eh ein kleineres Board und hat dann die richtig passende Kombi.
Ich würde deshalb einem kleineren Segel nicht widersprechen, allerdings drauf achten, dass es auch später in die Palette passt.
Das NP Fusion hat übrigens in 4.5 und 5.0 ein Variotop und geht in mit 430 und 400. Könnte dann vielleicht ein jetzt noch nicht wirklich passendes Übungs- und Perspektivsegel sein.