Beiträge von surfred007

    "angenehm übern See cruisen" ist halt ein dehnbarer Begriff. Meiner Meinung nach stellt sich hier die Frage, ob das sozusagen eine Art "eierlegende Wollmichsau" sein könnte, mit dem man bei Nichtgleit-Bedingugen leichtes Raceboard-Feeling vermittelt bekommt und bei Gleitwind kaum Unterschied zu einem Freerider feststellen kann. Also ein Board, das man schnell ins Auto schmeißen kann, wenn man zwischendurch schnell zum See fahren kann ohne sich die Windprognose genauer anzuschauen.....

    Für den See wäre es nach meinem Gefühl dass Board für 80% der surftage und es kommen noch ein paar Tage dazu an denen man mit FreeRide u.a. gar nicht erst rausgegangen wäre... Also eigentlich eine gute Idee...

    Das Problem ist, dass man das bei dem Preis schon testen müsste. Wenn aber andere Starboard Händler dieselbe Philosophie fahren, wie unserer am Neusiedler-See (Freeride, Slalom, Slalom XL und sonst nix...) wird's kaum Testmöglichkeiten geben.....

    Hat schon voriges Jahr mein Interesse geweckt, weil mein "Traumboard" - das Phantom 299 - jenseits meiner finanziellen Kapazität liegt und ich dachte, vielleicht wäre das eine leistbare Alternative. Bin aber nach Auskunft beim Starboard Händler wieder am Boden der Tatsachen gelandet, selbst wenn dir dein Händler etwas Rabatt gibt legst du noch über 2K hin.....


    Technisch: die 13kg würden mich weniger stören, bei der Länge bin ich etwas skeptisch. Wenn du das Board bei Leichtwind railen willst, könnte das etwas wenig sein, die 3m, die in mein Auto passen würden, wären optimal. Hab auch noch eine alte Bat und manchmal bin ich noch damit unterwegs (wenn ich es mir antun will, sie aufs Dach zu hieven...) aber die ist eben 325 lang und da railt sich's recht gut. Im Gleiten ist es halt "Longboard-Feeling", eben ein anderer Style, da glaub ich schon, das das Phantom Free dann seine Vorteile ausspielen würde.

    Ich bin prinzipiell offen für Optionen, die die für mich beste Möglichkeit bringen. Wenn so eine "auftriebsverstärkende Leichtwindfinne" funktioniert, warum nicht, aber es darf nicht (extrem) auf Kosten der Geschwindikeit bzw. des Gleitfeelings gehen. Foilen ist schwierig, aber erlernbar (ein bischen geht es ja schon). Aber für Winter-Leichtwindsessions (das war eins meiner Beweggründe) doch nicht das Wahre, weil man intensiven Wasserkontakt kaum vermeiden wird können (bin kein Fan von Trockenanzügen) - da bleibe ich lieber beim Race-Board. Aber ich schließe nicht aus, dass ich mein Foil behalte so wie es ist UND später noch zusätzlich so eine Leichtwindkonstruktion habe, falls es funktionert......

    Wolfgang: meine Idee eines event. Umbaus (übrigens schon Mitte der Saison als ich merkte wie schwierig das Foilen ist) wäre die gewesen: Mast und Fuselage kürzen, Flügel verkleinern (alles relativ einfach, Mast habe ich eh schon von 90 auf 70cm gekürzt), Finne unter die Fuselage (da müßte ich mir noch was einfallen lassen). Was hälts du davon?20171116075945_00001.jpg

    Da bin ich einmal gespannt. Tatsache ist, das der Autriebspunkt deutlich vor dem hinteren Fuß liegen muss, damit man über die Gewichtsverlagerung den Anstellwinkel des Flügels verstellen kann - so wie beim "richtigen" Foilen. Damit ist dann auch das Problem hinfällig, dass die Board-Nase zu stark nach unten gedrückt wird. Aber ein "sensibles Füßchen" wird es trotzdem brauchen.....

    Ich komme zwar nach meiner ersten Foil-Saison auch kaum weiter als 20m im Fliegen (und das nicht sehr kontrolliert), das im #6 kann ich aber voll bestätigen: Wenn man das Board absichtlich unten hält, geht es zwar ungefähr gleich früh los, wie mit einer guten Leichtwindfinne, das Gleit-Feeling ist aber extrem gedämpft, auch wenn man das Gefühl hat, dass das Board ein paar cm höher gleitet. Könnte zwar sein, dass diese Konstruktion etwas weniger Widerstand hervorruft (der (dicke) Mast ist ja hier erheblich kürzer und der Flügel doch etwas kleiner), aber wenn dem nicht so ist, wäre es für mich keine Alternative zur Leichtwindfinne.....

    Immer mehr Boards sind mittlerweile Foil-tauglich und haben somit eine Deep TB. Ich wüßte nicht, dass hier diesbezüglich irgendwelche Toleranzgrenzen festgelegt sind. Wenn nun ein neues Board mit einer alten Finne zusammentrifft, die möglicherweise schon für mehrere Vorgängerboards angepaßt wurde (kommt ja bei Tuttle Finnen oft vor) kann ich mir schon vorstellen, dass die dann sehr locker sitzt und durch festes Verschrauben relativ weit reingezogen wird. Meine Theorie.

    Verstehe, nichts dagegen einzuwenden! ALLERDINGS: für die "Grundsatzentscheidung" sind - wie ich mittlerweile festgestellt habe (leider nachdem ich mir das foil zugelegt habe :P) - auch andere Faktoren sehr wichtig:

    .) Wo will/kann ich foilen (Wassertiefe, Pflanzen, Anfahrt...)?

    .) Wieviel Zeit will ich zum lernen investieren? (unterschätzen die meisten, auch ich)

    .) Wie sind die durchschnittlichen Windverhältnisse an "deinem" Spot? Lernen macht jedenfalls nur bei dem Wind Sinn, bei dem du auch mit Leichtwind-Material "normal" fahren kannst....

    Eine für mich zufriedenstellende Antwort habe ich noch nicht.......

    Es gibt eben die Theorie und die Realität. Wieviel Stunden foil-Erfahrung hast du, wenn ich fragen darf?


    Ich habe gesamt ca. 6h und meine Prognose ist, das ich das foilen bis zum Ende der Saison so halbwegs können werde (zumindest stabile Flüge über einen ganzen Schlag). Falls ich irgendwann einen Nurflüger-foiler treffe/beobachten kann (lt. oase thread weltweit ca. 3) werde ich staunen und geniesen und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden.....

    Für die Eigenschaften des Foils sind viele Faktoren ausschlaggeben, Stellung der Flügel, Länge der Fuselage, Ansatzpunkt des Masts usw. Übrigens gibt es auch foils, die auch hinten einen Auftriebsflügel haben. Um (theoretisch) festzustellen, welche genauen Eigenschaften ein bestimmtes foil hat müßtest zu ein Strömungstechniker sein. Tatsche ist, dass sich die gewohnte Kombination - vorne Auftribesflügel / hinten kleinerer Abtriebsflügel - offensichtlich in der Praxis bewährt hat, um die beste Kontrollierbarkeit zu gewährleisten. Es gibt übrigens (bei den Kitefoilern, sh. oase forum) auch "Nurflügler", allerdings sind das Spezialisten, denn für die meisten (wie mich ;)) ist es schwer genug, das "normale" foilen zu erlernen.....

    In meiner "Segel-Ecke" liegt ein Stück PVC-Belag (damit nichts durchgeht). Unter das Segel, das benutzt wurde, kommt ein Badetuch zum Aufsaugen der Nässe. Zusammengerollt, Masttasche nach unten, Segelsack ein Stück hochgezogen, so dass die Masttasche frei ist. Am nächsten Tag ist es weitgehend trocken und das Badetuch kann entfernt werden - oder es geht wieder zum Surfen.....

    Ich benutze eine ION Trapzeshort - die eigentlich zum Kiten gedacht ist (wobei ich nur sehr selten kite). Vorteile:


    .) hohe Haken-Position für ein Sitztrapez

    .) sehr angenehm, nimmt die Kräfte gut auf und ist auch gut zum Speeden geeignet

    .) hat eine Seitentasche mit Klett in die der Autoschlüssel in einem wasserdichten Täschchen reinkommt