Beiträge von hessenauer

    Verkaufe ein Neil Pryde H2 8,7 Segel. Modell 2012 blau


    Das Segel ist von einem Bekannten der sich mit diesem Segel verkauft hat. Er hat den falschen Mast und will nicht noch in einen Neuen investieren.


    Das Segel geht auf die Reise für 395,- inkl. Versand.
    Nur Deutschland ohne Inseln. Bei mir abgeholt- oder mit nach Makkum gebracht werden.

    Es gibt viele Lehrer von der Hochschule die immer etwas verbessern wollen.
    Egal. Verstehe ich.
    Lese in der heutigen Zeitung auf dem Titelblatt. Es gibt auch Doktoren die keine sind.
    Na ja, was soll's.


    Zum Thema.
    Schleifpapier?
    Nassschleifpapier bis 1200er und etwas Polierpaste.


    Hüllenmaterial?
    Einfacher PVC- Belag aus dem Baumarkt. Mit der Nähmaschine genäht.


    Wenn es recht ist, kommt Finn's weg und eine Zahl die der Länge entspricht, hin.


    Hessenauer
    (Ps.

    Nein.
    Sie sind bis heute alle bis auf eine perfekt geworden.
    Diese eine war die zweite die ich gebaut hatte. Sie ist gebrochen. Da ich diese abgegeben hatte, kann ich nicht nachvollziehen wie dies geschah.
    Vermute Grundberührung.

    Hallo ihr Finnenbauer,
    da ich momentan wegen Renovierarbeiten keine Zeit habe an den Finnen und geplanten Formen zu arbeiten, kann ich euch Versprechen, daß ich nächste Woche Bilder hochlade, auf den ihr sehen könnt wie ich auf sehr einfache Art eine Form herstelle.


    Ich versuche es hier einmal per Text zu erklären.
    Was benötigt man an Einzelteilen?
    Zwei Tischlerplatten min. 20mm stark. Mindestens 70mm breiter als die Finne. Mindestens 70cm länger als die Finne.
    Ca. 2-3 m lange gehobelte Leisten. Ich nehme welche mit 25mm Breite und 10mm stark.
    Doppelseitiges Klebeband zum fixieren der Leisten.
    Senkkopf-Holzschrauben 3,5x 25 zum Festschrauben der Leisten.
    Viele kleine Holzschrauben zur Verzahnung beim ausgießen der Form mit Epoxy Harz.
    2 Sifte 6mm 40 lang.
    Ca. 20 Einschlagmuttern M6.
    Ca. 20 große 6er U- Scheiben.
    Ca. 20 Inbusschrauben M6 x 60 (bei 20er Platten und 10er Leisten ergibt 60mm)
    Epoxy Harz zum ausgießen der Form. (Ich verwende wenn auch teuer das Laminierharz)
    Trennwachs.
    Knete


    ------------
    Lege deine Finne auf eine der beiden Tischlerplatten.
    Säge die einzelnen Leisten in der Länge zurecht und klebe diese mit einem Abstand von 5-8 mm an der Outline der Finne entlang so daß es eine geschlossene Umrandung ergibt. (Doppelseitiges Klebeband)
    Alle Leisten benötigt man doppelt. (Für die andere Hälfte)
    Lege die Leisten Stück für Stück auf die vorher geklebten Leisten und bohre mit 2,5 mm die Löcher für die Holzschrauben 3,5x25. Nehme die oberen wieder weg.
    Schraube jetzt deine festgeklebten Leisten mit den Schrauben 3,5x25 fest. Vorsenken nicht vergessen. Der Kopf darf nicht überstehen. Tiefer ist kein Problem.
    Nehme die Finne heraus.
    Drehe 3 Schrauben zum justieren der Finne in die spätere Abgussfläche.
    Eine ca. 3 cm vom Tip in der Mitte.
    Die zwei anderen li. / re. an der Base oder oberen Finnenblatt.
    Drehe diese Schrauben solange bis überall die Hälfte der Finne bündig mit den aufgeklebten u. geschraubten Leisten sind.
    Schraube die anderen kleinen Schrauben zur Verzahnung mit dem Harz/ Holz in die Abgussfläche. Achte darauf, dass keine dieser Schrauben die Finne berührt.


    Vorbereitung deiner Finne wenn du eine mit Basis abformst.


    Nimm etwas Knete und egalisiere die Abstände der Inserts zur Fläche. Drehe die eingewachsten Schrauben in die Finne und lasse sie aus der Form herausstehen.
    Wachse deine Finne min. 2mal rundum mit Trennwachs und poliere sie.
    Lege sie auf die 3 Schrauben und kontrolliere nocheinmal, dass sie richtig liegt.
    Hast du zwischen den Leisten noch offene Stellen, dichte sie außen mit Knete oder mit Silikon ab.
    Mische das Harz an und verrühre es gut. Lasse es im Becher noch ca. 5 min vorreagieren. Dabei sollten auch alle Luftbläschen heraus sein.
    Lege ein Reststück einer Leiste auf der Basisseite unter das Brett damit etwas Gefälle beim ausgießen entsteht.
    Jetzt gießt du das Harz langsam von der Base aus in die Formhälfte. Wahrscheinlich mußt du mehrere Harzbecher anrühren je nach Finnengröße.
    Wenn das Harz sich überall ausgebreitet hat, nehme die Leiste unter dem Brett heraus und gieße so lange Harz hinein bis es die Hälfte der Finne umschlossen hat.
    Da das Harz beim aushärten etwas schrumpft, werdet ihr am nächsten Tag feststellen, daß sich eine kleine Rinne rundum gebildet hat. Das gibt dann später die scharfe Kante.


    Am nächsten Tag.


    Die F I N N E bleibt wo sie ist!
    Auf keinen Fall HERAUSNEHMEN!


    Die abgelängten Leisten mit kleinen Stücken doppelseitigem Klebeband auf der abgegossenen Form bündig fixieren. Oben auf der Base Seite entfällt die Leiste. (Platz zum eingießen)
    Auf der nach oben zeigenden Fläche das Klebeband komplett aufkleben und die andere Tischlerplatte aufkleben.
    Vorsichtig mit einem Cuttermesser die fixierten Leisten von der fertigen Formhälfte trennen.
    Die kleinen Klebebandreste entfernen.
    Jetzt die Leisten wie vorher festschrauben. Die Schraubenköpfe versenken.
    Die kleinen Schrauben wie bei der anderen Hälfte eindrehen. Denke daran. Sie dürfen die Finne nicht berühren!
    Zeichne dir an der Leisten -Aussenkante die Position deiner Schrauben an. Lege die zweite Hälfte genau und bündig auf deine fertige und Spanne sie mit einer Schraubzwinge zusammen. Jetzt bohrst du zwischen den Schraubenlöchern mit einem 6,5er Bohrer die Löcher für die M6er Schrauben.
    Diagonal versetzt mit einem 6er Bohrer für die beiden Stifte bohren. (Gegen das verdrehen der Formhälften)
    Nimm die Einschlagmuttern und ziehe sie der Reihe nach mit einer M6er Schraube von unten in deine Platte ein.
    Löse die Zwinge und entferne die obere Hälfte.


    Wachse deine fertige ausgegossene Hälfte komplett mit Finne zweimal ein. Ich meine alles! Auch die Leisten. Sonst bekommst du die Hälften nicht mehr getrennt!
    Die M6er Schrauben einwachsen.


    Eingewachste Formhälfte polieren.
    Jetzt verschraube deine zweite Hälfte mit der ersten. Vergesse die beiden Stifte nicht.
    Dichte mit Knete oder Silikon wenn vorhanden die offenen Stellen ab.
    Stelle deine jetzt werdende Form aufrecht hin. Sichere sie gegen umfallen.
    Mische und rühre das Harz an. Lasse es vorreagieren und warte das keine Blasen mehr im Harz sind.
    Jetzt gieße das Harz ganz (gaaaanz) langsam von oben an der offenen Seite hinein, bis sie voll ist.


    Nächster Tag


    Entferne die Schrauben und die Stifte.


    Wenn du richtig eingewachst hast,
    lassen sich die beiden Hälften Trennen.
    Hast du beim abgießen der ersten Hälfte die Finne nicht richtig gewachst oder vergessen, war alles umsonst und die Finne geht nicht mehr heraus.


    Doch Spaß beiseite.
    Ich hoffe es ist halbwegs erklärend was ich da gekritzelt habe.
    Hoffe es macht euch genau soviel Spaß wie mir und konnte euch helfen.


    Wer in MAKKUM einmal eine Hessenauer-Finne sehen und testen will, besucht mich dort.
    Wo? Frage per PN


    der Hessenauer
    Ps. Ich ignoriere meine Fehler im Text.

    Hey, es freut mich SEHR! wie dieses Thema von euch angenommen wird.
    Es kommen hier viele Infos rüber die ich auch noch nicht wusste. Dafür ein großes DANKESCHÖN.
    Bitte macht weiter und füllt dieses Thema mit Bildern eurer Ergebnisse oder zeigt auf wie ihr eure Finnen und Formen baut.




    Bei meinen Finnen steht das Carbon nach dem laminieren auch über.
    Schneide das überstehende mit dem Cuttermesser ab, entwachse die Finne - Schleife sie mit 80er sauber an - streiche auf beiden Seiten epoxy auf die geschliffene Flächen. Nach dem aushärten nach ca. 4 bis 6 Stunden mit ca. 50 grad Warmbehandlung (tempern)
    Wird diese mit Nassschleifpapier geschliffen und wenn ich viel Lust habe, noch poliert.


    Es macht Spaß und vor allem Freude, wenn man sich eine Finne selbst herstellt und mit dieser beim Surfen mit Freunden oder anderen Surfern feststellt sie funktioniert und ist zu dem schnell.


    Bitte macht hier weiter.
    Hessenauer


    (Bin am 19. auf der Boot)

    kaktus,
    Ich benutze für die Finnen überwiegend ein Carbon Köpergewebe. Die äußeren Lagen, (2x) lege ich wie auf den Bildern gezeigt. Die nächsten Lagen sind zum Teil schräg im Winkel zwischen 30 bis 60 grad je nachdem ich den Flex oder Biegung haben möchte. Im Bereich der Base lege ich die Faser wieder senkrecht mit einer Überlappung der Stresszone um eine Bruchgefahr auszuschließen.
    Es wurde mir die Frage gestellt wieviele Lagen benötigt man dazu.
    Das habe ich noch nie gezählt. So lange bis die Form voll ist und wie beim Metzger, darf es noch etwas mehr sein? 😀
    Dann wird alles zusammengepresst.

    Ich war vor X Jahren am Altmühlsee gegenüber der Surfstation auf dem Campingplatz. Da gab es den Bromachsee in seiner jetzigen Form noch nicht. Bin damals mit dem Auto durch das Tal gefahren als die Talsperre gebaut wurde. An der Rodung der Bäume konnte man erkennen, wo sich einmal die Uferzone befinden soll.
    Pfingsten 2011 habe ich dort eine Rundfahrt mit dem Rundfahrt Boot (trimaran) gemacht. Da dieser Teich schön groß ist, könnte ich mir gut vorstellen, das man mit einem Formula oder einem Slalom viel Spaß haben kann. Zumal an vielen Strand Bereichen für Durst und Hunger gesorgt ist.
    Werde sicherlich Zeit finden um ein Wochenende mit Wind dort zu verbringen.
    Gruß hessenauer

    Hallo,
    Überlege ob ich mal an den Altmühlsee fahren soll. Ist denn der große Brombachsee auch ok? Oder eher nicht. Wo kann man am besten dort ans Wasser?
    Board währe Formula oder Slalom


    Hessenauer

    sind das dann carbonschnitzel oder in welcher form ist das? und wie viel kommt da rein? kannst das ja nicht belibig dickflüssig machen sonnst lässt es sich nicht mehr gießen...


    hast du dir die formen für die Köpfe auch selber gebaut?


    * Ich lege mehrere Carbonstreifen in die Form. Nur Harz giebt keinen Halt.
    * Ja ich habe mir alle Formen selbst hergestellt.


    Power Box und Deep-Tuttle bzw. durch den Anriss in der Form (siehe Bilder) auch Tuttle Box.


    Alles ist machbar.

    Bild 1 eine 36er Slalom mit Tuttle-Box
    Bild 2 eine 42er Slalom mit Power-Box


    auch diese Formen sind abzugeben.


    Wer eine haben möchte, meldet sich per PM


    So, hier noch der Hinweiss!
    Ich habe keine Lust, daß hier eine sinnlose Diskussion wie, so oder warum so- keine Konkave- oder sonstiges entsteht.
    Daher werde ich keine Fragen die mir sinnlos erscheinen beantworten


    Mir geht es in erster Linie darum euch zu zeigen, daß man mit etwas Geschick und Mut sich selbst ein paar schöne Finnen bauen kann. Ich habe keine Lust, die horrenden Preise die von verschieden Herstellern verlangt werden zu zahlen.


    Ich kaufe mir- wenn ich glaube, die Finne ist gut, eine Gebrauchte. (z.B DWC oder intern. Fahrer)
    Arbeite sie nach- baue eine Form und verkaufe die Gebrauchte wieder.
    Die oben gezeigte Finne wurde 2012 in Furte beim World Cup gefahren.


    Hessenauer


    Bezugsquellen gibt es viele. z.B. R&G

    Dateien

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    • ALIM1076.jpg

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    Bild 1 links an de Finnenbasis seht ihr meine Bohrschablone für die Inserts und Schrauben.
    Bild 2 Verschiedene Finnen die zum teil von meinen anderen Formen stammen.
    Bild 3 Ansicht von oben in eine Form eine 38er Slalom mit Tuttlebox.


    diese kann den Besitzer wechseln.

    Dateien

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    • ALIM1072.jpg

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    Bild 1 zur Ausrichtung des Winkels (Rake) habe ich hier ein Hilfsmittel.
    Bild 2 Die Finne ist auf 39cm abgelängt und steht als in der Form zum Abgiesen der Finnenbase. In diesem Fall eine DTB.
    Bild 3 Im Vordergrund eine 45er mit dem gleichen Profil.
    Die Linie an der Base, dient zum ändern von DTB- auf TB. Der Riss/Linie ist in meiner Form eingelassen.

    Dateien

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    • ALIM1064.jpg

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    Wie versprochen, folgen heute weitere Bilder.


    Bild 1 Die Form ist geöffnet.
    Bild 2 Finnenblatt herausgenommen
    Bild 3 Die Kanten grob bearbeitet

    Dateien

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