"Zum Reinschnuppern und zum Rumeiern und Familienspaß ist das verlinkte Board mit Rigg sicherlich ok."
Da hat Totti schon recht.
Ich behaupte ich kann halbwegs surfen, nenne aber auch ein Sup mit Windsurfoption und das Surfen darauf schonmal ausprobiert.
->es funktioniert. klar volle Gleitfahrt geht wirklich (hat auch keine Fußschlaufen und weiche Lexan Finnen) sondern eher eine Art "Halbgleiten", da das Ding halt am Wasser klebt also keine richtige Gleitfläche hat bzw die Kanten fehlen
->Abtreiben ist halb so wild dafür hat man ja diese Mittelfinne (Hab auch ein F2 dort sind beide Finnenkästen Us-Box und recht lang damit die Finnen beide verschiebbar...Die Mühe hier die sinnvollste Einstellung hab ich mir damals beim ausprobieren nicht gemacht. Wer es regelmäßig benutzt wird hier vielleicht seine Wunscheinstellung finden.
Für die ersten Schritte halte ich das für gar nicht so verkehrt:
- ein iSUP tut im Vergleich zum Surfbrett nicht weh. Kein Standlack und auch sonst weicher als ein Surfbrett mit EVA-Belag (man stöß sich im Bauchtiefem Wasser nicht die Knie, man haut sicht beim Sturz aufs Brett nicht die Ellenbogen uswI
- iSup wiegt ca 11kg bei 280 Liter. ein Anfängertanker/Surfbrettt zwischen 13 und 22kg
- mit 280 Liter Volumen reicht tatsächlich auch ein 4.5m² Rigg um passabel voranzukommen
Natürlich braucht es ewig dass ding durch die Wende oder gar halse zu drücken aber kommst du vom 100 Liter Surfbrett auf ein 135 Board dauert es auf letzterem quasi auch ewig, ist jemand ein 135 Liter gewohnt und nimmt ein 180 oder 200 Liter anfängertanker wird er auch meinen dass es ewig dauert. Wers damit lernt für den ist das erstmal "normal"
- natürlich taugt die dünne Gabel in dem 4.5er Kinderrigg auch nur zum üben. Trapezfahren lernen kann man damit durchaus auch aber später für ein kleines Brett in Gleitfahrt mit vollem druck im Segel(was dan auch ein anderes ist, genau wie der Mast), ggf anpumpen, Chop hop usw dafür taugt die dann natürlich nicht.
Fürs Stehsegeln auf dem Baggersee kannst es hernehmen und dir dabei auch die Grundlagen im Surf beibringen (letztendlich auf dem Brett stehen und etwas Riggsteuerung, Wende, Halse, Beachstart)
Eigentlich ist das Geld in einem vernünftigem Surfkurs/Grundkurs viiiel besser investiert (Material ist da inklusive) und ggf später Aufbaukurs für ein paar weitere Steps bevor man dann sein erstes eigenes Material kauft.
Was den Preis angeht:
Wenns gut läuft findest ein gebrauchtes (bilige isup mit windsurfoption mit glück um 250€. kinderrigg in 4qm+/- um die 150€+/-). Sprich wenn du es für 879€ neu kaufst und nach den ersten Steps doch auf ein Windsurfbrett mit ordentlichem Rigg möchtest, erwarte keinen zu hohen Restwert.
Willst du ernstaft Windsurfen wirst danach wieder alles neu/gebraucht kaufen.
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"ich habe keine Ahnung, wie man mit 76kg und einem 4,5qm Segelchen Spaß haben will"
Sorry aurum aber ein viel größeres Segel drückt man einem Anfänger bei einem Surf-Grundkurs normalerweise auch nicht in die Hand. Er schrieb doch direkt, dass er "newbie" ist. Von daher paßt das mit der Segelgröße schon.
Das mit dem "Sondernmüll" kann man sehen wie man möchte. Kauf jemand für schmalen Tanker einen 330 oder 370 80er/frühe 90er Jahre Tanker und irgend ein uralt Rigg dazu mag das zwar nachhaltiger sein aber:
Wird er sich in den First steps auf dem Baggersee schlimmer abmühen, mehr blaue oder schrammige Knie holen als mit dem F2 isup + Rigg, sprich der von dir betitelte Sondermüll bringt da schonmal weniger Fruststration als das was viele andere am Baggersee versuchen, wenn sie (oft vergeblich) versuchen sich das Surfen (selbst!) beizubringen.