wie bereits schon gesagt wurde:
->wenn dort reißverschlüsse vorhanden sind ist das wohl ein cambersegel
->schau nach ob die camber noch existieren.
1. falls ja musst der mast an den cambern anliegen
->du steckst den masten in die masttasche und führt in dabei oberhalb der camber lang. dann ziehst am vorliek so dass ungefäh 10cm r(bei jedem segel unterschiedlich) tampen unten stehenbleiben. nur machst die gabel dran und gibst ordentlich shothornspannung. jetzt kannst die camber an den mast anklappen(geht bei diesen alten segel oft schwierig. mit unpassenden masten teils gar nicht) . nun das vorliek durchsetzen (und die camber stück für stück mitwandern lassen). jetzt die gabelhöhe nochmal korrigieren und shothornspannung nach belieben (sie darf beim cambersegel auch mal 0 sein). geht das mit der anklapperei nicht dann die vorliekspannung vorm anklappen mal etwas variieren. gehts trotzdem nicht dann ggf bei der lattenspannung mal etwas wegnehmen (wenns dann klappt mußt sie aber schließend wieder korrigieren)
->wenn das alles nichts wird gibts noch die möglichkeit den mast direkt durch die camber zu fädeln. dann entfällt das anklappen aber du mußt beim durchsetzen des vorlieks aufpassen dass sie nicht abspringen also durch sauber von oben nach unten arbeiten beim runterziehen (durchsetzen) des segels. desweiteren irgendwann die gabel mit ran und etwas shothornspannung damit nicht zuviel biegekräfte auf die camber und deren latten geht.
2. falls nein:
du kannst das segel ohne camber gar nicht fahren. die lattenenden der camberlatten werden dann überstehen und normal auch nicht am mast vorbei rotieren. für diesel segel noch passende camber zu finden ist vermutlich recht ausssichtslos (vom schlachtsegel runterschrauben geht zwar aber oft nehmen sie dabei schaden oder haben schon schäden. desweiteren sind die unterschiedlichen camber oftmalls (je nach segel/hersteller/camberart) unterschiedlich groß im mastdurchmesser den sie an der stelle erwarten - es steht dann so zahlen auf den cambern
sellbst wenn die camber vorhanden sind und du es "irgendwie" aufgeriggt bekommst so wird es mit dem neilpryde mast eher schlecht als recht funktionieren:
dort steht "constant flex" drauf aber im grunde ist es aber neilpryde typische eher "flex top" und gar nicht so viel anders als spätere pryde sdm mastgeneration (auf denen mitunter auch mal constant curve oder später progressive flex draufsteht....auch die haben noch ein eher weiches top wenn man sie mit constant curve masten anderer hersteller vergleicht).
die alten pryde masten (deiner ist kurz vor jahrtausendwende meine ich) passen oft auch in etwas neuere pryde segel und umgekehrt)
->läßt sich ggf schon blöd aufriggen (was das anklappen der camber angeht)
->ggf findest du nur einen trimmpunkt wo es überhaupt irgendwie rotiert. du wirst nie den gesamten trimmbereich des segels ausnutzen können
->mitunter ist auch die kraftverteilung vordere/hintere hand beim fahren völlig für den eimer
->jetzt einfach "irgend einen" "constant curve" masten zu kaufen ist auch nicht zielführend. cambersegel sind häufig für 70% carbonanteil und mehr ausgelegt (eben meistens race/slalom kram). ein 30 oder 55% carbon mast selbigen herstellers paßt dann oft schon nicht (oder nur schlecht) weil die wandstärke des masten anders ist (sdm 48,5mm innendurchmesser haben sie zwar alle aber mehr carbonanteil=weniger wandstärke=weniger gewicht). manch hersteller berücksichtigt dass und versucht die aussendurchmesser in der verjüngung zu berücksichtigen, andere dagegen nicht.
desweiteren verjüngen sich unterschiedliche mastmodelle/baujahre/hersteller sowieso unterschiedlich - bei einem nocam segel fällt das mitunter nicht zu schlimm ins gewischt solange die curve des masten irgenwie paßt - bei einem cambersegel dagegen sollte sich der mast schon zum segel (also zu den cambern) passend verjüngen (kurz gesagt es ist eher zufall wenn du zwischen 5 constant curve masten gleicher länge und jeweils eher hohem carbonanteil einen findest der irgendwie gut mit deinem altem a.r.t camber segel funktioniert.....von daher spar dir besser die mühe und kauf was passendes.
wenn schmales budget ist das erstmal kein beinbruch. aber gucken dass es halbwegs zusammenpaßt sollte man halt.
->gehst ein segel kaufen nimmst deinen masten mit (wäre in deinem fall ein pryde segel, vielleicht keines der letzten 5 jahre, und idealerweise ein nocam weil dein mast dort eh nur 30% carbonanteil hat. dann hast schon aussicht auf erfolg dass dein alter neilpryde mast da irgendwie funktioniert) und riggst das segel probe (oder läßt es vom verkäufer des segels aufriggen....falls der mehr ahnung hat als du)
->gehst einen masten kaufen nimmst dein segel/deine segel mit die dort draufpassen sollen (oder du informierst dich ob es der ideal passende mast für diese segel ist dann könntest ihn auch blind kaufen. aber sich vergewisseern ist dann trotzdem gut)
->wenn du mast und segel zusammen kaufst guck halt dass es zusammenpaßt bzw wenns fremdmarke oder unterschiedliche baujahre (die kriegst bei recht altem zeug eh kaum raus...) dann halt einfach proberiggen (wird dir derjenige der es loswerden möchte schon bei helfen). kostet vielleicht 20 minuten zeit, vieleicht schmälert es auch deine verhandlungsmöglichkeit gegen 0 weil der verkäufer nochmal aufwand mit hat aber lieber so und eben zusammenpassend als unpassend und somit gar nicht vernünftig nutzbar.
passen segel und mast gut zu sammen hast du oft einen trimmbereich in dem das segel 'funktioniert'. das heißt nicht dass es in jedem trimm gleichgut funktioniert und das heißt auch nicht dass es im jedem trimm halbwegs neutral die kraft auf beide hände verteilen wird aber es ist zumindest über einen größeren windbereich nutzbar (was dir bei zunehmendem/abnehmendem wind ggf das umriggen auf die nächste größe erspart. hilft wenn es sein muss auch die segelrange kleinzuhalten weil dann 'zwischengrößen' entfallen können - nice to have sind sie zwar immer ums eben ideal für jeden wind zu haben aber wenns gut paßt kann man mitunter von 8.4cam direkt auf 6.4 und drunter 5.0 anstelle eben 8.4cam 7.5nocam 6.7 5.8 5.0.
sorry für den roman.