Beiträge von sunzi

    Eine Annekdote zum Thema: 1997 habe ich einen Abstecher auf die kleine Parkbucht bei Hookipa/Maui gemacht. Es war ein eher schwachwindiger Tag und ich habe einfach den Surfern zugeschaut.


    Was mich total beeindruckt hat (damals wie jetzt), war das Material mit dem die Jungs rausgegangen sind: ~100L und kleiner als 5qm Segel.
    No chance dachte ich bis ich gesehen habe, wie sich die Jungs mit der richtigen Pumptechnik über die Brandungszone und ins Gleiten gepumpt haben.


    Nicht dass ich das Pumpen zur Perfektion beherschen würde aber wenn es bei mir mal wieder knapp unter der (passiven) Angleitschwelle ist, falle ich kurz vor der nächsten Miniböe vielleicht 20 Grad ab, fange an zu Pumpen und bleibe bei der Miniwelle (10-15cm Höhe), so dass ich immer "abwärts" fahre. Dann, typischerweise hebt sich das Brett deutlich aus dem Wasser, der hydrodynamische Widerstand wird geringer und ich bleibe dannach im Gleiten, wobei ich mir dann die "geopferte Höhe locker und im Trapez hängend wiederhole.


    Einen Fehler, den ich häufiger (bei Dir?) beobachte ist, dass Surfer auf Halbwind oder noch schlimmer Amwindkurs versuchen, ins Gleiten zu kommen.


    Zu meinem Schwachwindequipment: AHD Free Diamond 77 (270, 77, 145L; 49cm Finne von 2001!) mit einem Gaastra GTX9.8 (davor ein V8 10.5 von 2001). Mein Gewicht beträgt 90/91kg.


    Davor hatte ich einen superfrühgleitenden Thommen 305 (aus Hawaii mitgebracht), der aber in Powerhalsen verschnitten hat, da die Kanten bis vorne hin scharf waren. Daher der Wechsel zum AHD.


    Hoffe das hilft Dir weiter.


    Sunzi

    Auch große und renommierte Tageszeitungen leiden unter dem gleichen Phänomen, dass Printmedien immer mehr nachgefragt werden.
    Am Anfang trifft es die Redaktionsekretärinnen/assistenten, dann die Redakteure selbst, dann werden Artikel von Reuters, dpa etc. zugekauft, die dann Wort für Wort in den Konkurrenzblättern auch finden.
    So verliert eine Zeitung das, was sie ausmacht. Obendrein schafft sie sich selbst Konkurrenz durch den online Auftritt.


    Wenn das Surf Magazin Megatests in Südafrika veranstaltet ist das finanziell (und organisatorisch) betrachtet ein Kraftakt, von dem einige Ausgaben bestritten werden müssen.
    Möchte nicht wissen, wieviel % der Redakteure eine Festanstellung bei surf haben.


    Sunzi

    Hi DiNeNe,


    Die Saison ist in Teilen vorüber und 10%-15% könnten vielleicht drin sein für eine 2015er JP LW. Probieren kann nicht schaden. Das Finnenthema (Tiefgang) bleibt trotzdem.


    Die Birds von Lorch sind klasse und der der 149er und noch mehr der 164er sollten Dich erheblich häufiger ins Rutschen bringen als heute... Ein alter Lorch Dolphin (88cm breit) sollte wenn das budget knapp, ist ebenfalls eine Überlegung wert sein.
    Allerdings werden Lorch Bretter gerne behalten (warum wohl :-) )


    Es wurde hier schon viele richtige Dinge erwähnt, die für das letzte Quäntchen Leichtwind Performance entscheidend sind: Nur die Kombi aus LW Brett+LW Segel+ LWFinne+ LW Fahrtechnik macht es letztlich aus.
    Das Körpergewicht, wiege selber 90kg, hilft im einstelligen Knotenbereich nicht wirklich.


    Sehe am Walchensee 65kg Hänflinge mit FW Boards und teilweise 12.5m2 Segel und 70cm Finnen bei recht guter Technik, da bleibt nur neidvolle Bewunderung ...


    LG Sunzi

    Den Artikel über den Spot Soma Bay fand nicht vollständig/gründlich recherchiert.


    Hatte ich mich auf den Artikel gefreut, auch um zu erfahren, was denn der Wechsel des Pächters (11/2014) an der Station Planet All Sport mit sich gebracht hat.
    Die Station liegt vor dem eher preiswerten Hotel Carribean World und zählt damit zumindest für mich noch zur Soma Bay.


    Der Reiz dieser Lage ist, dass man schöne lange Schläge bis zu der aus S.74 abgebildeten „Insel“ fahren kann.
    Darüber hinaus kann man mit ein paar Schlägen auch in die Bucht selbst hochkreuzen, wo ich einmal eine unschöne Kollision mit einer Riesenschildkröte hatte, Schleudersturz inklusive.


    Die früheren Stationsleiter hatten mit solchen Ausflügen kein Problem, wobei man sich schon aus Eigeninteresse selbst abmeldet. Die Station von Peter Müller handelt das Thema Revier weitaus restriktiver, was für mich ein No-Go war und den Reiz der Planet All Sport Station ausgemacht hat.


    Vielleicht hat ja ein geneigter Forumsteilnehmer Erfahrungen mit dem neuen Pächter gemacht, da das Surf-Magazin hier als Reiseratgeber ausfällt.

    Daddy_O hat recht: Bewegen nicht belasten ist das Gebot der Stunde.


    Radfahren sowie Kraul-/Rückenschimmen sind eine gute Methode stützende Muskeln wieder aufzubauen.


    Von Schlitten- oder Totalprothesen ist vor dem 60. Lebensjahr abzuraten und auch eine Umstellungsosteotomie, die z.B. im Falle von extremen O-Beinen (wegen der dann punktuellen Krafteinleitung...) ist keine "kleine Sache.


    Meine Oberärztin im Orthopädie Centrum München meinte in meinem sicherlich anders gelagerten Fall solle ich obere Sportarten betreiben und ansonsten meine sportlichen Aktivitäten den Befindlichkeiten (=Schmerzen) anzupassen.


    Folge: Joggen kann ich total klemmen, Windsurfen geht noch (Wenn im Trapez gesurft wird, wird ein Teil des Körpergewichts entlastet)


    Im Phoenixbad kann man ab 21:00 für 3€ schwimmen gehen ;-)


    Gute Besserung


    Sunzi.

    Sollten fast einmal side-by-side zusammen pumpen gehen, um zu vergleichen :-)
    Wenn Du bei der Windwelle bleibst, wie ich auch, fährst Du automatisch einen raumen Kurs, weil sich die Windwelle exakt in die Windrichtung bewegt(resultierende).


    Sehr schöne Beschreibung


    Sunzi

    Claro. Ich pumpe mein 9.8er GTX auch an. 2-3 Strokes und ich gleite.
    Habe neulich am Walchi meinem 105kg Kollegen mein 9.8er geliehen und ich war mit dem 7.5er draußen. Zum Heulen - und er hatte Spass - na immerhin.
    Jetzt hat er sich ein 10.7 gekauft dann noch einen Mast und ich kann wieder mit meinem 9.8er rumheizen.
    Sunzi

    Hallo Robert,


    hatte das Anpumpen schon mal als probates Mittel in anderen Threads ins Spiel gebracht.
    Habe 1997 mal in Hookipa zugeschaut, wie bei mäßig starkem Wind Surfer mit geschätzt 4.7m2 aus Wasser gehen und sich mit Athletik und Können über die Brandungszone und ins Gleiten pumpen - Bewundernswert !!!


    Habe mal bei youtube geschaut, ob es nicht ein geeignetes slow-motion video gibt aus der sich der genaue Bewegungsablauf schön ersehen lässt.
    Hast Du Tips hier?



    Meine kleinen Tips zum Anpumpen:
    - Erst Pumpen, wenn man nur noch wenig von der Gleitschwelle entfernt ist
    - Der Kurs sollte ganz klar raum sein (-15 bis -30 Grad?) Pumpen auf Halbwind bringt nichts.
    - Auch kleine Windwellen helfen (10-15cm), dass das Brett soweit aus dem Wasser kommt und sich die Gleitfläche veringert, dass man im Gleiten bleibt wegen des geringeren hydrodynamischen widerstandes, wenn mann aufhört zu Pumpen.


    Sunzi

    So treffen sich die Veteranen wieder :-)
    1980 war in F am Mittelmeer auf einem geliehenen Windsurfer (3.80m, luvgierig).
    Mein 1. eigenes Brett war ein gebr. HiFly444 mit 2 Steckfinnen im breiten Squashtail, Heimrevier Baggersee Biblis nähe Darmstadt und so weiter....
    Surfen macht immer noch soviel Spaß


    Zum Thema: Welche Marke/Typ es am Ende wird entscheidet der Geldbeutel mit. Ich würde eine gute Kombi (Segel/Mast) die bis zu 5 Jahre alt sein darf nicht ausschließen. Mit der Marke legt man sich aber unweigerlich auch auf einen Masttyp fest (NP=topweich und Gaastra/MS=tophart) Dazwischen liegt Constant Curve. Letztlich können wir Dir die Entscheidung nicht abnehmen.


    Sunzi

    Kann leider nichts zu den SB sagen, da ich sie nicht kenne.


    Bin 1.80 und wiege 90kg. Früher 2001-2005 bin ich am Walchi gerne mit meinem gelben Neilpryde V8 10.5 gefahren(3Camber, rel. enge Masttasche damals, Designer: Barry Spanier) . Hat richtig Spass gemacht und das Segel war nie "zickig". Auch am Gardasee war das Segel in Torbole häufiger im Einsatz.


    Um 2006 habe ich dann etwas "abgerüstet" auf ein orangefarbenes Gaastra GTX 9.8 Model 2005 (2 Camber, Designer: Barry Spanier). Dieses Segel fahre ich auch heute noch und gerne.


    Nächste Segelgröße nach unten damals wie heute: 7.5m2.


    Erwin und andere haben aus Erfahrung Recht: ~9.5m2 sollten es schon sein.


    Jedenfalls Mast und Segel sollten zueinander passen - Gabel und Baujahr sind etwas weniger kritisch.


    Sunzi


    PS: Habe selber 1980 zum ersten Mal auf dem Brett gestanden.

    Wieviel Finnenlänge ein Brett verträgt, hängt an der Heckbreite (OFO - ca. 30cm von hinten gemessen) ab.
    Moderne Shapes haben breitere Hecks und würden damit lägere Finnen = gößere Segel vertragen.
    48cm wären für ein 9.5er ggf. 10er Segel o.k.


    Sunzi

    Stimme Slaughthammer zu.


    Zu der These mehr als 2m2 Abstimmung ist zuviel sage ich nur, dass ich früher mit meiner 10.5er(V8) zu 7.5er(V8) Spreizing sehr glücklich war. Und das sind sogar 3m2 Spreizung.
    Kam mir einer auf einem Baggersee entgegengedümpelt während ich in den Schlaufen/Trapez am Gleiten war (auf Thommen 305) und brüllte mich an: Wo nimmst Du den Wind her?
    jo, das war schön.


    Also alles Geschmacksache.
    Bin mir sicher dass der Threadersteller mit einem 9.6er glücklich werden wird. Aber er wird es erst wissen können, wenn er es selber ausprobiert hat.


    Sunzi

    Titel des Threads war: Welches Segel, wenn überhaupt, ist oberhalb von 7.5m2 geeignet.
    Es gab bei den Antworten Konsens, dass ein 8.5er oder 9er nicht viel bringt, da die Abstufung zu gering ist.
    Daher sind derzeit plausiblerweise 9.5/9.6m2 im Fokus des Threaderstellers.


    Die Frage, ob er ein 9.6er überhaupt braucht, wird sich der Threadersteller schon beantworten (müssen) war aber auch nicht die Ausgangsfrage. ;-)


    Sunzi

    Hi,


    fahre selber die Abstufung 7.5(MS2) und 9.8(GTX) und bin sehr zufrieden. Vorher bin ich 7.5(MS2) und 10.5(V8 von 2001) gefahren, was ebenfalls (für mich) eine Super Kombi war.


    Ich denke wir sind uns alle einig, dass wenn das 7.5er gesetzt ist die nächste Größe 9.6 oder sogar größer sein darf. Alles darunter scheint mir Geldverschwendung.


    Leichtwindsurfen ist , wie schon erwähnt technisch anspruchsvoll. Diejenigen, die schon beim leichtesten Lüftchen ins Gleiten kommen, stehen nicht nur super auf dem Brett sondern sind sich meist nicht zu schade mit ein paar Pumpschlägen nachzuhelfen.


    Leider sehe ich hier in Bayern auch wohlgenährte Surfer mit einem 12.5er Segel auf einem Formulaboard bei 4 Bft. herumstehen....


    Grüße
    Sunzi

    Hi,


    ein Kollege von mir hat ein RS 10.7 ersteigert und such noch einen Mast dazu.
    Die VL Länge beträgt 5.74m.
    Gerade gibt es in der Bucht einen Masten von GUNSAILS 5.80m,100%, der gerade mal 6cm (oder 1%) läger ist als die spezifizierte VL Länge der Segels.
    Klar die NP Masten sind Flex Top und die Gunsails Masten constant Curve also nicht der ganz ideale fit.


    Eure Meinung?


    Der Kollege wiegt 100kg+ und wird vorwiegend bei 1-4BFT unterwegs sein.


    Grüße
    sunzi