Einen großen, anhaltenden Rückschritt konnte ich noch nie erkennen in dieser Branche. Vielleicht muss man auch mal anerkennen, dass das Thema Surfbranche mit Neuerungen einfach ausgereizt ist.
100% Zustimmung und dass, meiner Meinung nach, seit Jahren. Ich habe auch nicht von Rückschritten gesprochen, aber die angeblichen "sensationellen Neuerungen" die immer wieder zu noch besseren Verbesserungen der im Vorjahr schon zu Höchstleistungen entwickelten Boards/Segel führen sollen, sehe ich nicht. Im Gegenteil, ich glaube, dass immer mehr Nischensegmente immer mal wieder bedient werden und man so Trends zu generieren versucht.
Beispiele? Absolut echte Beispiele, wo die Kunden oft genug für dumm verkauft wurden? Nur weil man es 10x plappert, ist es noch nicht so. Passt aber gut in die heutige Zeit. :).
Da fällt mir spontan ein, dass man sich von Herstellerseite immer noch mit 4 oder 5 verschiedenen Finboxsystem herumschlägt....oder das eben die o.g. vollmundigen Werbeversprechen in keinster Weise die angeblich exorbitanten Entwicklungskosten (Team, etc.) rechtfertigen....die Preissprünge sind erheblich, der Entwicklungsfortschritt ist marginal.
Ich erinnere mich an den ein oder anderen Thread, wo diskutiert wurde, dass in dem ein oder anderen Serienbrett doch nicht das drin zu stecken scheint, was draufsteht. Die Diskussion um Osmose und Bläschen finde ich erbärmlich. Ein Wassersportgerät, dass nicht nass werden oder bleiben darf, weil der Lack das nicht hergibt, ist für mich absolute Kundenverarsche (sorry, auch, wenn es nur wenige Male auftritt)....
War jetzt spontan aus dem Bauch heraus....
Jedes Jahr wieder versprechen die Hersteller neue "Wunderboards", die immer früher und leichter angleiten sollen und die jeder Depp (sorry) halsen kann. Wenn ich mal nach Wulfen oder Gold (Fehmarn) rausfahre, sehe ich aber immer noch genauso viele Surfer, die nicht halsen oder vernünftig gleiten können. Und viele von denen sehe ich schon seit Jahren. Das Gesicht bleibt gleich, das Material ist immer dem jeweiligen Trend angepasst
Vielleicht haben wir etwas konträre Ansichten dazu. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass zu einer Unternehmensführung ganz klar eine Gewinnabsicht stehen muss. Das sieht wohl auch der Gesetzgeber so.
Ich kann das bei Lorch Küchler nicht so klar erkennen. Ob das gut ist für den Sport oder eher nicht, muss jeder selbst erkennen. Sicherlich ist auch bekannt, dass Herr Küchler eine Vielzahl von Unternehmen führt (nicht in der Surfbranche) und eventuell ein Abschreibungsobjekt braucht.
Auch hier stimme ich Dir zu, was die Gewinnerzielungsabsicht betrifft, aber letztlich interpretierst Du das Verhalten von Küchler Sport, weil Du mit deren Vorgehen nicht einverstanden bist......
Ob das jetzt gut ist für unseren Surfsport? Und für Günter Lorch? In dieser Branche gibt es keine Überlebenschance für eine Marke, die sich auf eine kleine Fangemeinde stützt. Dafür ist diese Branche viel zu hart umkämpft und es ist ja jetzt auch nichts Neues, dass man versucht hat Investoren zu finden oder gänzlich zu verkaufen. Warum ist niemand aufgesprungen?
Glaubst Du ernsthaft, dass es auch nur einen Hersteller gibt, der sich wirklich Gedanken um den Fortbestand unseres Sportes macht. Ich meine außerhalb des Bereiches, der seine Gewinnerzielungsabsicht trifft ? Das Geld, der Profit geht letztlich immer vor Leidenschaft und Sorge um den Surfsport (wirtschaftlich ja auch nachvollziehbar, nur auf wessen Kosten ?)
Sicherlich gibt es in diesem Atemzug auch einen anderen "Branchen-Primus", dem es nur um Marktanteile geht. Persönlich auch nicht mein Steckenpferd, wenn man immer nur auf die Anderen schaut und sich dabei vertändelt, aber gibt es und was wer kauft, muss jeder für sich selbst entscheiden.
So konträr denken wir gar nicht
Zwischen all dem steht Günter Lorch als Mensch. Bei allen Sympathien nicht einfach...
Unbestritten ! Aber der steht zu 100% hinter der Marke Lorch und steckt sein Herzblut rein. Und was das rauskommt, das bringt jeden Surfer etwas: SPASS ohne Ende
Grüße
Stephan