Hi Willi,
willkommen im Forum. Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen mit den 2010er Manics in 3,7, 4,2 und 4,7, die ich damals für einige Monate gefahren bin, ca. 50% auf Binnenrevieren und 50% in der Welle. 2015 ist zwar nicht 2010, aber die Schilderung von Dir erinnert mich sehr an meine damaligen Manic-Erfahrungen.
Das waren überragende Handlingsegel mit extremem On/Off und mit fast endloser Windrange nach oben, aber selbst für mich als Leichtgewicht ca. 70 kg in böigen Bedingungen nicht ganz einfach zu fahren. Angleiten: Man konnte zwar etwas mehr Bauch als vorgeschlagen geben, ohne die Windrange nach oben wesentlich zu verschlechtern, aber signifikant früher kam ich dadurch auch nicht ins Gleiten. Durchgleiten: Wenn der Wind weg war, bin ich sehr schnell eingeparkt. Dümpeln: Vortrieb nur mit wirklich cm-genauem Anstellwinkel - sobald man bei unseren böigen Binnenverhältnissen nicht blitzartig die Segelstellung an die veränderte Windstärke/-richtung angepasst hat, war der Vortrieb weg.
Bei relativ gleichmäßigem Wind in der Welle dagegen waren die Segel ein Traum.
Da ich aber zu selten in solchen Sahnebedingungen surfen kann, waren mir die Manics zu stressig. Ich bin dann sukzessive auf die Poison gewechselt und das war für mich die richtige Entscheidung, weil wesentlich entspannter in "real world"-Bedingungen zu fahren.
Dass es - ausnahmsweise - mal am Material liegen kann und nicht am Endverbraucher - diese Vermutung ist bei Dir also nicht ganz abwegig