Beiträge von robi

    Verstärkungen:
    Doppelsandwich unter den Hacken.
    Damit du in deinem Board keine Dellen mit den Hacken hinein trittst, musst du diese Stellen speziell verstärken. Ich mache hier immer ein kleines, örtliches Doppelsandwich.
    Vorgehen:
    Aus Airexresten die gewünschte Padgrösse ausschneiden, auf dem Styro aufzeichnen, Oberfräse auf Airexdicke einstellen und die entsprechende Vertiefung herausfräsen und -schleifen. (Bei Waveboards mache ich über das gesamte Deck seitlich bis zur breitesten Stelle an den Rails von den hinteren Schlaufen bis vor die Mastbox durchgehend Doppelsandwich, siehe Pics in deinem Thread)


    Verstärkung Mastbox. Ich schneide einen Quader 25cm x 6cm x 6cm aus einem Styrodurblock aus (Wasser undurchlässiger, geschlossenporiger Schaum). Lege den Quader auf die Mastboxposition und zeichne die Umrisse an. Nun schneide ich mit dem Teppichmesser der Linie entlang 6cm nach unten und heble mit einem breiten Stechbeitel den Schaum heraus. Wenn der Styrodurblock hineinpasst, schäume ich ihn mit 2K-PUSchaum hinein. Nach dem Aushärten verschleifen.
    Finnbox: ich baue die Tuttlebox selber und passe sie nach dem Vakuumieren des Decks ein. (Ich würde dir empfehlen deine US-Finbox in einen HartPVC-Block (20cm x 6cm x 10cm) einzulaminieren und den gesamten Block einzubauen, wie ich meine Tuttlebox einbaue. Wenn du eine Chinookbox hast, reicht der angegossene Zylinder bis ins Deck, gibt dir eine bombige Verbindung zum Deck. Du musst keine Bedenken haben, dass du die Box nicht zur Fahrtrichtung hin ausrichten kannst, erkläre das Vorgehen später.)
    Nun verschleife ich den gesamten Styro mit 100er Schleifpapier. Dies hilft zu vermeiden, dass später zu viel angedicktes Harz in den offenen Poren bleibt.


    Gruss
    Robi


    Werde das Deck vermutlich am Mittwochabend vakuumieren.
    Aussentemp sollte dann auf 15° klettern:)

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    Habe noch deine Zeichnung angeguckt. Ich finde, 13,8 cm Dicke für ein 58,5 cm breites Board sind 2 cm zuviel. Meine Planke für das heimische Flautenrevier wird 12 cm dick (bei 10cm mehr Breite) Im Übrigen musst du den Styro 8mm weniger dick als vorgesehen einplanen. --> Herex/Airex.;)
    Für die Outline-Entwürfe nehme ich ein mm-Papier und ein Kurvenlineal. Damit lassen sich wunderbar die verschiedensten Linien im Massstab 1:10 zeichnen. Kannst du anschliessend nebeneinanderlegen und dir einen guten Überblick und Vergleich verschaffen. Ich würde dann den besten Entwurf im Massstab 1:1 auf ein Packpapier zeichnen.


    Gruss
    Robi


    Wenn du unbedingt einen Mittelstringer einbauen willst, überlege dir, ob du den nicht auch aus Herex, beidseitig laminiert mit Carbon, bauen willst.
    Ich würde in der Gleitfläche für ein Waveboard folgenden Aufbau machen:
    1 Lage Kohle/Kevlar 160g, zu den Rails hin nur 160er Glas
    5mm Herex
    1 Lage 160er Kohle/Kevlar und als Deckschicht 1 Lage 80er Glas
    Deck:
    Im Standbereich Doppelsandwich (siehe Pics):
    1 x 160er Glas über gesamtes Deck
    Standflächenbereich-Airex 3mm
    1 x 160er Carbon nur Standfläche
    Deckplatte Airex 3mm
    1x 160er Kohle/Kevlar und 80er Glas


    3 Lagen 160er Glas auf der Gleitfläche ist meiner Meinung nach zu viel.
    Falls du kein Doppelsandwich machst, würde ich nur im Standbereich und in den gefährdeten Zonen (Rails zum Bug hin) 3 Lagen 160er, sonst nur 2.


    Gruss
    Robi


    Pics sind von einem 226 x 50 Speedslalomboard

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    Hola Björn
    Ein Slalomboard sollte möglichst leicht werden, zudem ist es mit knapp 12cm Dicke schon von diesem Wert her recht bruchsicher. Mit dem Floss werde ich auch keine Riesenhüpfer machen.:tongue: So gesehen brauche ich keine Verstärkungen in der Gleitfläche. Gewebe ist von der Mitte bis zu ca. 5 - 10cm vor den Rails Carbon 140g und gegen die Rails 110g Glas
    Habe zum Vakuumieren der Gleitfläche insgesamt ca. 250g Harz gebraucht. (inkl. Einspachteln des Herex)
    Für die Gleitfläche ist 5mm gut, für das Deck nehme ich jeweils 3mm und verstärke mit Doppelsandwich. 3mm lassen sich wesentlich einfacher um die Rails biegen.
    TUE mache ich nur eine plane Fläche und dann verrunden.
    Position der Inserts hängt von der Heckbreite ab. Bei meinem Slalomboard (1fo: 46cm) sind es (immer vom Heck gemessen):
    20cm zum hinteren Dübel der hinteren Schlaufe (Dübelabstand einer Schlaufe 17cm), zum hinteren Dübel der vorderen Schlaufe 78cm, seitlich hintere Schlaufen 11 cm von der Mitte und vordere 13cm. Mastbox: hinterste mögliche Position: 124cm. Dies sind meine pers. Erfahrungswerte. Fühle mich mit diesen Abständen wohl auf dem Board (182 x 75kg) mein Körper hat sich vermutlich im Laufe der Jahre an diese Positionen und Abstände hinmutiert.:D
    Volumen kann ich nur schätzen, interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht besonders. Muss auf dem Board nur Segel aufholen können, wenn windmässig Hose ist.


    Gruss
    Robi

    So sieht das Board von oben (Pic1, die Schlaufenpositionen und die Lage der Mastbox ist aufgezeichnet.) und unten (Pic 2) aus. Es macht keinen Sinn, bereits jetzt etwas an der Gleitfläche zu schleifen.


    Im Moment ist bei uns tiefster Winter und er soll morgen noch tiefer werden:confused:
    Da habe ich keinen Bock, mir bei Minusgraden den A**** im Shaperaum abzufrieren. Montags soll die Temp. wieder im zweistelligen Bereich (über Null:tongue: ) liegen. Dann wird's weitergehen.


    Gruss
    Robi

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    3. Bauetappe
    Shape der TUE (tucked under edge) und Verstärkungen
    Wende das Board und zeichne die Begrenzung zwischen TUE und Gleitfläche an. Wie weit du die TUE?s nach innen ziehst, siehst du aus deinen Querschnittzeichnungen. (siehe Pic 1). In einem Winkel von 45 - ca. 60° zur Gleitfläche bis zur Linie shapen. Boxrails würde ich steiler, Waverails mit kleinerem Winkel machen. Du kannst auch vorne weichere TUE?s und hinten härtere kombinieren. Siehst du, wenn du den Unterschied von Pic 2 (Railverlauf bei ca. 200cm) und Pic 3 (Rails gegen das Heck aufgenommen) beachtest. Nun kannst du die Kanten verrunden und der Shape des gesamten Decks ist (leider schon) fertig.

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    Shapen: Styro shape ich selten mit dem Elektrohobel. Ich verwende meistens eine Surformraspel und vor allem 40er Schleifpapier auf verschiedenen Klötzen. Um ein brauchbares Resultat zu bekommen, sind folgende Punkte von Bedeutung:
    - mach immer auf beiden Seiten das gleiche
    - gut ausleuchten mit seitlichem Licht
    - lieber einmal zuviel kontrollieren, (mit den Augen und den Händen)
    - shapen ist Laufarbeit (über der gesamten Länge arbeiten)
    - Staubmaske tragen
    Wenn du die erste Phase fertig hast (Pic 1) zeichnest du die nächsten an. Ihre Position ergibt sich auch aus deinen Querschnitten. Nun hast du die obere Railrundung in Form von 4 Kanten. (auf dem Pic 2 ist nur die 2. obere Phase zu sehen). Diese vier Kanten brichst du (unbedingt in der Längsrichtung arbeiten) mitsorgfältigen Schleifzügen über die ganze Boardlänge hinweg. Wenn du nun einen ganzen Schleifbogen den Rails entlang ziehst, verschwinden die Längslinien vollends und du hast die obere Railrundung grob fertig. (Pic 3) Den Finish mit 100er Papier mache ich erst später.


    Gruss
    Robi


    Vorschau :tongue: : nächste Etappe: TUE u.a.

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    2. Bauetappe
    Shapen der Boardoberseite und die dafür notwendigen Vorarbeiten
    1. Mit der Stichsäge die Outline aussägen. Nacharbeiten mit grossem Schleifklotz und grober Körnung (40er). Board dabei auf die Seite stellen, zur Kontrolle mit Boardunterseite nach oben auf den Shapebock legen. Mit Schablone überprüfen und drauf achten, dass der Winkel zwischen Gleitfläche und Outline-Schnittfläche rechtwinklig ist. (Pic 1, du siehst im übrigen die Doppelkonkaven und wie die Herexplatten zusammengesetzt sind. Da die Platte nur 205cm lang ist, musste ich vorne ansetzen. Hat auf die Stabilität keinen Einfluss)
    2. Mittels Outlineschablone auf der Deckseite Boardmitte und bei 50/100/150/200cm (vom Heck gemessen) Senkrechte dazu aufzeichnen. Diese dienen mir beim Shapen als Referenzlinien. Bei jeder Senkrechten messe ich die Boarddicke (inkl. Herex) und übertrage sie auf das Deck (Parallele zur Senkrechten im Abstand der Boarddicke.) Dort, wo das Deck plan werden soll, zeichne ich es an. Nehme dazu die Outlineschablone, welche ich entsprechend auflege. Nun skizziere ich von hand (ein bisschen Augenmass und Vorstellungsvermögen) den Railverlauf im Querschnitt auf, d.h. eigentlich ein Querschnitt an diesen vier Stellen der entsprechenden Boardhälfte. (siehe Pic 2 und 3). (Als Erstshaper würde ich mir eine Zeichnung auf ein Papier machen (M.: 1:1). Wenn du auf ganz sicher gehen willst, fertigst du dir eine Negativ-Schablone aus Karton der vier Querschnitte an, so hast du ein gutes Prüfinstrument) An der Seitenwand zeichne ich nun die Stelle der grössten Boardbreite ein, was aus der Zeichnung ersichtlich ist. Ich messe dies immer von der Boardunterseite her. Diese Markierung müsstest du auch noch nach dem ganzen Shapevorgang sehen! Aus dem Querschnitt ergibt sich auch die erste Shapephase.

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    Jetzt baut er schon das passende Board zur vorhandenen Finne... :tongue: :D :D


    Habe die Finne von meiner lieben Familie zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen. (Hat mein Junior gemischt):) So etwas sündhaft Teures hätte ich mir vermutlich nicht geleistet. :tongue: Damit ich das edle Stück fahren konnte, hab ich es in mein Freerideboard (255*70) geschraubt. Ist zwar ein sehr gutmütiges Board, Priorität liegt eher bei sehr guten Manövereigenschaften und Kontrolle im Kabbelwasser aber eben kein reinrassiges Slalomboard. Was ich nun ändere...:D


    Gruss
    Robi

    @Totti: Board wird so um die 115 - 120 l haben. Ist gedacht für mein 7.6er TR 1 und die Deboichet SL 1 38cm. Und falls Kevin in Fuerte wieder ein Rigg zum Verkaufen hat, rüste ich auf TR 3 auf.:D (Testers choice im PlancheMag:) )


    @ Burney: Vor dem Vakuumieren schneide ich die Outline nur sehr grob aus. Die genaue Form erarbeitest du erst nach dem Aushärten. Da hast du ja dann die exakten Linien auf dem Herex.
    PS: Hab noch eine Kleinigkeit vergessen: Fixiere das Herex mit einem Klebeband, bevor du den Blank in den Sack stülpst. Verrutscht sonst.;)


    Gruss
    Robi

    Habe über das WE mit dem Bauen meines neuen 235*69 begonnen. Über das Vorgeplänkel (Schablonen anfertigen, Styro mit Heissdraht schneiden usw.) habe ich schon mal geschrieben, erspare mir dies deshalb. Hier nun der erste Bauschritt:
    Herex auf die Boardunterseite vakuumieren.
    1. Outline mit der Schablone auf Styro zeichnen und in 1cm Abstand mit der Stichsäge (langes Blatt) der Outline entlang aussägen.
    2. Outline auf Herex übertragen, mit Teppichmesser ausschneiden.Da ich stets Boards mit V und/oder Doppelkonkav baue, schneide ich 2 Boardhälften aus. (siehe Pic beim Shapen)
    3. Glas oder anderes Gewebe in der erforderlichen Grösse ausschneiden. Am Rand der Gleitfläche setze ich immer einen Streifen Glas hin, lässt sich beim Shapen der Tucked under edge viel einfacher bearbeiten als Carbon oder vor allem Kevlar oder Dyneema. Falls du ein Hardcorewaveboard machst, kannst du auch Verstärkungen in den Stresszonen anbringen (mehrere Lagen oder sogar ein Doppelsandwich). Für ein Doppelsandwich müsstest du allerdings vorher mit der Oberfräse eine passgenaue Vertiefung herausfräsen.
    4. V shapen. Da du ein Board abkupferst, weisst du wie viel V du an welcher Stelle machen musst. Arbeite mit grossen Schleifklötzen, 15er-Styro ist sehr fragil und du darfst nie nur auf kleinem Raum arbeiten. (Shapen ist Laufarbeit!). Verifiziere mit dem Licht, dass alles plan und harmonisch ist.
    Blank vom Schleifstaub gut abwischen.
    5. Gewebe laminieren. Ich laminiere das Gewebe nie direkt auf dem Blank. Ich belege eine grosse Holzplatte mit Plastikfolie und laminiere das Gewebe da drauf. Mit dem Squeegee überschüssiges Harz herausziehen. Nasse gewebe auf den Blank legen.
    6. Herex mit angedicktem Harz einspachteln. Nicht allzu stark andicken.
    7. Herex auf das Gewebe legen, Board in den Vakuumsack stecken und Luft absaugen. Unterdruck sollte nicht grösser als - 0,3 bar sein. Ich lege das Board auf eine Schablone und verkeile es mit Holzlatten an der Decke. So wird das Board beim Aushärten satt auf die Schablone gedrückt und behält so zu 100% die gewünschte Scooprockerkurve. (siehe untenstehende Pics) Ohne Schablone ist die Gefahr eines Verzuges sehr gross!
    8. Während des ganzen Gelierevorganges immer wieder den Unterdruck prüfen. Temp. sollte ca. 20°C betragen, sonst geht es (je nach Harztyp) sehr lange und die Qualität ist auch nicht top.


    Gruss
    Robi


    Nächste Folge übermorgen (Shapen des Boards):tongue: :D

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    Hoffe. ihr habt euch rechtzeitig angemeldet. Heute haben die Organisatoren angegeben, dass innerhalb von nur 15 (!) Tagen die Teilnehmergrenze (700 Startende)erreicht worden ist! :cry: Anderfalls müsst ihr euch auf die Warteliste setzen lassen oder als VIP starten.:tongue: Für die Cracks scheinen noch Plätze verfügbar zu sein. Evtl. wird auch der WC in El Yaque verschoben, damit die Pros (AA) auch starten können.


    Gruss
    Robi
    PS: Würde auch gern mal am Defi starten, bringe es beruflich (vorläufig) nicht auf die Reihe.:confused:

    Sind sie denn besser oder schlechter? Oder nur Individueller?


    Totti


    Weder noch. Ich würde zwischen Waveboards und Slalomboards unterscheiden. Während Waveboards wirklich sehr individuell an Fahrstil und Revier angepasst werden können, sind die Daten gut funktionierender Slalomboards bekannt. Der Entwicklungstrend zu kürzeren und etwas breiteren Boards scheint mir vollzogen zu sein. Ich stelle fest, dass sich die Länge bei +/- 230 - 240 cm eingependelt hat. Eine gute Slalomscooprockerlinie eines Mittelwindboards ist ca. 70 - 80 cm plan (vom Heck gemessen) und steigt bei 100cm auf 2 - 4 mm, bei 150cm auf 15 - 25 mm und bei 200cm auf 80 - 100 mm.
    Cutouts sind nicht mehr bei allen Boards zu sehen, einige Marken kommen vor allem bei kleinen Boards wieder davon ab. Witzig finde ich die einstellbaren Cutouts. Werde mir mein neues Leichtwindboard mit einem solchen System bauen (wie bei F2). Bin gespannt, welche Auswirkungen punkto Fahreigenschaften sich zeigen werden.
    Das weitaus grösste Entwicklungspotential sehe ich beim Gewicht. Seit die PWA bei Slalomrennen Serienboards vorschreibt, ist die Entwicklung in dieser Hinsicht ins Stocken geraten. Ich bin überzeugt, dass in Bezug auf das Gewicht wesentlich mehr gepröbelt würde, wenn die Pro's noch mit Customs antreten dürften. Schätze, dass vor 10 Jahren die Slalomhobel der besten Fahrer mindestens 1 kg leichter waren als gleich grosse Serienboards heute. Ich war mal bei Christophe Sainglin (Haleakala customs) in der Werkstatt, (Shaper von einigen WCuppern) und staunte über das geringe Gewicht eines eben gefinishten Raceboards für Torkil Christensen.


    Gruss
    Robi

    Der grösste Nachteil von Customs ist der geringe Wiederverkaufswert. Liegt daran, dass die Serienboards heutzutage kaum schlechter sind als ein gutes Custom.
    Als ich meine ersten Boards baute (1983), waren die den Serienboards deutlich überlegen. Schon nur durch das geringere Gewicht! Mit meinem ersten Board fuhr ich auf Anhieb dem lokalen Surflehrer (damals unser Guru:tongue: ) um die Ohren. Und dies lag zu 100% nicht an meinen Surfkünsten.
    Wenn sich das Boardbauen nicht zu meinem (Winter)-hobby entwickelt hätte, würde ich mir auch Serienboards kaufen. Total unwichtig ist für mich das Boarddesign geworden. Früher verbrachte ich Stunden mit Airbrushen, nun werden meine Boards einfach weiss.
    Sollte es der Industrie gelingen, haltbare hohle Boards zu bauen (mit Raumgewichten von 3,5 kg/100l Vol), wird der eh schon spärliche Custommarkt ganz von der Bildfläche verschwinden. Würde vermutlich auch mich zum Serienboardkäufer umfunktionieren. Was ist aus Airinside geworden? Ist wieder mal verdächtig ruhig um diese Marke.:rolleyes:


    Gruss
    Robi

    Was alles ist delaminiert? Bereits innere Lage Gewebe vom Styro, oder PVC-Schaum von innerer Lage Gewebe oder äussere Lage Gewebe vom PVC???? Ist der Styro noch intakt? Hat das Board Wasser gezogen? Ohne genaue Fakten und ohne Foto ist ein seriöser Ratschlag unmöglich.


    Gruss
    Robi

    Hi Nochmal ne Frage ;)
    In den 2 Anleitungen, die ich im Web gefunden habe, wird zuerst das Unterwasserschiff gefertigt, bevor erst was an dem Deck geshaped wird, ist das notwendig? Weil ich hab sehrsehr viel lust schonmal zu Shapen und mir den fertig geshapten Styro Block ins zimmer zu hängen, am besten schon gespachtelt, oder ist dann die Weiterverarbeitung nicht so gut?
    Besten dank für die Antwort ;)
    Aloha
    Björn!


    Die beiden Anleitungen sagen das Richtige: nach dem Unterwasershape musst du an der Gleitfläche das Airex anbringen. Gewebe auf grossem, mit Plastikfolie belegtem Tisch mit Harz tränken (überall!), überschüssiges Harz mit Squegee herausziehen, durchtränktes Gewebe auf Blank legen, mit Spachtel glattstreichen. Airex auf einer Seite mit angedicktem Harz mit breitem Spachtel einspachteln. Airex mit gespachtelter Seite auf nasses Gewebe legen und unter Vakuum aushärten lassen. Zum Aushärten musst du den Unterdruck auf höchstens -0,3 Bar einstellen, sonst verzieht sich deine Scooprockerlinie. (Ich bastle mir aus stabilem Holz jeweils eine Negativform der Scooprockerschablone, mit welcher ich die SR-Linie während des Gelierens kontrollieren kann.) Nach dem Aushärten erst hat dein Blank die notwendige Stabilität zum Shapen. Good luck.


    Gruss
    Robi

    Hab schnell meiner Bude einen Besuch abgestattet. (Geht momentan gut, da ich am Freitag eine Leistenoperation hatte, nun rekonvaleszent bin und Zeit für solche Touren habe;) )
    Die Scooprockerschablonen sind von meinem früheren Waveboard (246 * 53), die Outlineschablone vom Aktuellen (229 * 53). Durch die Löcher an den S-R-Schablonen stosse ich 100er Nägel und befestige die Schablonen zum Schneiden auf diese Weise am Styroklotz.


    Gruss
    Robi

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    Hmm, was haste gegen den Namen ;)?
    Ich denke ich werde mir schonmal schöne Schablonen machen, die Werkstadt ist eh grad dreckig, da wir ein wenig Parkett verlegen. Da fallen die anderen Spähne gar nicht auf ;)
    Alles weitere muss ich mit meinen Eltern besprechen. Werde euch aber auf dem laufenden halten! (mache dann auch pix ;) ) Appropos! Hast du Bilder von deinen Schablonen? Habe im Moment zwar ne recht gute Vorstellung wie die Schablonen aussehen sollen, wüde aber gerne nochmal sicher gehen!
    Danke für die Info!
    Aloha
    Björn!


    Hi Björn
    Finde Namen aus der "Kriegswirtschaft" total unpassend für unseren schönen, friedlichen und naturverbundenen Sport. Geht mir als friedliebenden 68er echt gegen den Strich.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla
    Warum glauben Marketingabteilungen, möglichst reisserische, aggressive. an niedere Instinkte appellierende Benennungen (Spiele, Filme, Musik, Mode, u.a.) würden den Umsatz erhöhen? Weil es leider so ist! Wohin sich unsere Gesellschaft "unter Beihilfe" auch dieser kleinen Mosaiksteinchen hinbewegt, kann man tagtäglich den Nachrichten entnehmen. So gesehen nimmt meiner Meinung nach auch eine Firma wie F2 ihre Verantwortung in dieser Hinsicht nicht wahr.


    Zu den Schablonen. Fotos davon habe ich keine. Aber evtl. reicht die Zeit aus, dass ich nächstens in meine Shaperwerkstatt gehe (ist im Winterschlaf) und ein Pic schiesse.


    Gruss
    Robi