Beiträge von robi

    Eine Ferndiagnose anhand der Foto und eine entsprechende Rep-Anleitung sind schwierig. Evtl. ist die Delamination die Folge davon, dass du den Kern nicht (richtig) ausgetrocknet hast, bevor du das Loch zulaminiert oder auch nur gespachtelt hast. Sollte der Styrokern immer noch nass sein, müsstest du das Sandwich aufschneiden (mit Teppichmesser, in einer Form eines Kreuzes) die vier Lappen soweit anheben, dass der Kern trocknen kann. Da nun viel Zeit seit dem Wassereintritt vergangen ist, braucht das sehr lange. Board mehrmals an die Sonne legen, evtl. auch mal mit dem Haartrockner aus sicherer Distanz (Styro schmilzt bei hohen Temperaturen) trocknen. Erst wenn der Kern wirklich trocken ist, kannst du Harz unter die Sandwichlappen streichen (Pinsel, evtl Spachtel) und bei genügend Anpressdruck (siehe Posting im Waveboard-Fred) aushärten lassen. Hast ja immerhin den Vorteil, dass die Deckswölbung in diesem Bereich nicht gross ist, das Anpressen sollte demzufolge nicht allzu schwierig sein.


    Gruss
    Robi

    Sehr gut! :D
    Hast du dann eine Erklärung warum die Freestyler eigentlich nie Doppelkonkaven haben? Die sollten doch eigentlich smooth und komfortabel durch die Moves rutschen oder hindern die Konkaven am abspringen und sliden? Durch diesen "Kanal" der durch die Konkaven entsteht hätte man doch auch eine Führung beim Sliden oder nicht?



    Gruß, jussl


    Habe eigentlich noch gar nie ein Freestyleboard genau angeschaut, d.h. auf shape-spezifische Eigenheiten hin betrachtet. :redface: Würde aber vermuten, dass die Gleitfläche möglichst plan sein sollte. (in Querrichtung, d.h. keine Konkaven und auch nur minimal V) Gift für das Sliden dürften auch scharfe Kanten an den Rails sein..:rolleyes:


    @ Fred: :D Das Board eines Hinterhofbastlers einem Shape von Sosa vorzuziehen! Weiss auch nicht, was Totti geraucht hat....:tongue:


    Gruss
    Robi

    robi
    Danke für die Erklärung. Hat das denn Auswirkungen auf die Angleiteigenschaften oder wird die hauptsächlich durch die Scoop-Rocker-Linie beeinflusst?
    Ich dachte eine möglichst plane Gleitfläche (ohne Konkaven) gleitet besser an, oder ist das Quatsch?


    Ich denke, in der Reihenfolge, welche Faktoren das Angleitverhalten begünstigen, würde ich folgende Rangliste machen:
    1. Pumpvermögen des Fahrers
    2. Grösse und Ausgestaltung der Gleitfläche (Breite des Boards, Scoop-Rockerline)
    3. Boardgewicht


    Auf Angleitvermögen und Endgeschwindigkeit habe ich bei meinen Boards keine Einflüsse der Konkaven festgestellt. Ein markantes V hingegen ist für gutes Angleiten (und auch für die Endgeschwindigkeit) hinderlich


    Gruss
    Robi

    robi
    Also mein JP Wave hat fast null sichtbare Konkave, mein Skate auch nicht, was bewirken die im Genauen (Unterschied Mono- zu Doppelkonkav?)


    Konkaven erhöhen den Fahrkomfort. Stell dir vor, die Gleitfläche wäre absolut plan, ohne V und ohne Konkaven, dann würde das Board jede Bewegung des Wassers ohne Abfederung umsetzen --> sehr direkt. Kannst dir im Gegenzug eine Gleitfläche vorstellen, welche mit sehr ausgeprägtem V und/oder 6cm tiefen Konkaven gebaut wäre: setzt wesentlich weicher in die Welle ein. Konkaven verhindern zudem, dass Wasser und Luft seitlich (in Fahrtrichtung gesehen) abfliessen kann, kanalisiert sozusagen. Dies bewirkt, dass das Board auf einem Wasser-Luftgemisch gleitet, was ebenfalls zu einem etwas weniger harten Wasserkontakt führt. Es gibt auch Stimmen, die den Konkaven ein grösseres Geschwindigkeitspotenzial zuschreiben. Aus eigener Erfahrung kann ich dies nicht bestätigen. Wolfgang hat hier vermutlich eine andere (und fundiertere) Meinung. Vergleiche auch die Gleitflächen der van den Berg-Speedboards.
    Doppelkonkav entsteht, wenn man auf beiden Hälften der Gleitfläche konkav shapt, eine einfache Konkave reicht von einem Rail zum anderen über die gesamte Gleitflächenbreite, ist bei V nicht zu realisieren.


    Gruss
    Robi

    Respekt. Sieht wirklich super aus.
    Off topic:
    Mal eine Frage: Kann man ein Board, das im Standbereich weich getreten ist in diesem Bereich aufschneiden und neu laminieren (ohne Vakuumpumpe) oder hat deas eher keinen Sinn wil es nicht haelt.


    Gruss
    Frank


    Ohne Vakuumpumpe nur bedingt möglich. Das Ziel muss sein, nach dem Einspritzen des Harzes grössere Harzansammlungen zu vermeiden. (Grosse Harz-Volumina bergen die Gefahr, dass beim Aushärten hohe Temperaturen entstehen und dadurch schmilzt der Styro-Schaumkern weg). Deshalb müsstest du eine zuverlässige Einrichtung basteln, dass du den gesamten weichen Bereich während des Gelierens andrücken kannst und somit überschüssiges Harz entweicht. Evtl kannst du dies mit dem Beschweren einer Negativform (zb. aus Styropor) des Deckes erzielen. Oder mit einem Sandsack beschweren, welcher gross genug ist, damit genügend Anpressdruck entsteht und die ganze Fläche andrückt.
    Ich würde 5mm-Löcher (ca. 5cm Abstand von einem Loch zum anderen) in den weichen Bereich bohren. Rund um die defekte Zone tapen und restliche Decksfläche abdecken. Harz nach dem Mischen erwärmen (wird so dünnflüssiger) und mit Kanüle einspritzen. Plastik auf die gesamte Fläche legen. Beschweren. Nach dem Aushärten schleifen, spritzen und neue Standfläche anbringen.


    Gruss
    Robi

    Hi Robi!
    Sieht ja mal wieder klasse aus :) Wenn ich meine Finne fertig habe, poste ich auch mal was, eine Formenhälfte ist schon fertig.
    Wieso hast du die Nose auch so dick gemacht?
    Wie dick ist es allgemein?
    Aloha!
    Björn!


    Hallo Björn


    Unten ist eine Nahaufnahme des Bugs. Der Bug ist recht breit, da finde ich, dass eine dünne Nase nicht so dazu passt. Und: ich möchte darauf auch wenden können. Ist schliesslich mein einziges "Freestylemanöver" :tongue: Das Board misst an der dicksten Stelle 11,3cm. Kommst sonst kaum auf das gewünschte Volumen.


    Gruss
    Robi

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    Ist ja nen ordentliche Doppelkonkave drin :D
    Hat ähnlichkeit mit deinem Slalomboard...


    ...ist halt wahrscheinlich meine Handschrift. Man macht sich vor dem Shapen Vorstellungen, wie das Produkt dann auch herauskommen sollte und so sind die Erscheinungsformen vielleicht ähnlich. Musst dich jedoch nicht von Äusserlichkeiten blenden lassen.
    Habe vom V und den Doppelkonkaven eine Aufnahme gemacht. Masse: an der tiefsten Stelle (unter der vorderen Fussschlaufe) ist die Konkave 4mm tief, das V beträgt an dieser Stelle 6mm (Mass auch dem Pic = 12mm, misst das V über beide Seiten, muss deshalb halbiert werden)
    Die Doppelkonkaven und auch das V meines kleinen Waveboards sind bei geringerer Breite beinahe doppelt so tief. Finde ich bei Wind für Segel zwischen 5 und 4 m2 sehr einfach zu fahren. Da das neue Board auch bei weniger Wind funktionieren soll, sind hier die Masse kleiner ausgefallen. Aber erst der Test auf dem Wasser wird endgültig Aufschluss über die Richtigkeit der Theorie geben.


    Gruss
    Robi

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    Das
    ist fertig.
    Bin gestern mit dem Bau meiner neuen Planke endlich fertig geworden und poste nachfolgend die versprochenen Bilder. Es ist mein grosses Waveboard (das kleine misst 230 *53, knapp 70 l) und hat kein Ducktail, da ich als alter Sack freiwillig auf Freestylefiguren verzichte, das darf ich meinen Knochen nicht (mehr) zumuten.
    Zu den Daten: Masse wie vorgesehen: 231*57,5, durchgescoopt, Rocker 2,4cm, Scoop 23,5cm (Richtlatte liegt bei 100cm vom Heck gemessen auf) Gleitfläche vorne plan, dann übergehend in ein doppelkonkaves V, von der hinteren Schlaufe an planesV. Outline: 1FO: 38,5cm
    Hat ca 80 ? 85l Volumen, für Segel zwischen 4,7 und 6 m2, Finne Select 23cm (Tuttlebox)
    Gewicht: 5,86kg mit Schlaufen, aber ohne Finne.
    Aufbau: Kern Styro 15 kg/m2. Aufbau zur Gleitfläche hin: seitlich Glas 140g, mittig Dyneema 150g / 6mm Herex / Carbon 80g, Glas 140g. Deck: Doppelsandwich im Bereich der gesamten Standfläche von der hinteren Schlaufe bis vor die Mastspur: Carbon-Kevlar 160g / 3mm Herex / Glas 140g / 3mm Airex / Carbon 120g, Glas 140g
    Will doch hoffen, dass ich die Planke noch diesen Herbst wassern kann. Hängt sehr davon ab, ob bei uns (bei noch akzeptablen Temps) entweder eine Föhnlage entsteht, oder auf dem Neuenburgersee genügend Südwest herrscht. Schaun?mer mal.


    Gruss
    Robi

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    Hallo Björn


    Baue im Moment gerade ein ähnliches Board: Wave 231*57,5. Shape ist fertig, Airex unnd Herex sind drauf, laminierte gestern das Deck. Stell eine Foto rein, wenn ich fertig bin. (Dürfte noch ca. einen Monat dauern, da ich von mitte nächster Woche an für zwei Wochen verreise.:)


    Gruss
    Robi

    Ich kann nur eine Aussage betreffend Riggs machen, da ich das letzte Board 1982 gekauft habe. (Klepper S5) :tongue: :tongue: :
    Ich weiss, welche Segel (Marke, Linie und Grösse) ich kaufen will. Deshalb brauche ich keine Beratung, vielleicht am ehesten noch für die Farbwahl;) . Ist klar, dass ich mich nach dem besten Angebot schlau mache. Kommt dazu, dass meine Marke (noch) kaum in Shpos zu kaufen ist. Ich bestelle immer online.


    Gruss
    Robi

    Ich würde einen modern eingerichteten Autolackierer heimsuchen. Ich musste mal einen blauen AHD in der Gleitfläche reparieren. Der Autolackierer, bei welchem ich die Farbe kaufe, hat ein Farb-Lesegerät, mit welchem er den entsprechenden Farbton zu fast 100% trifft. Hab damit eine prfekte Reparatur hingekriegt. Das Lesegerät ermittelt auch, ob eine Lackfarbe bereits ein bisschen verwittert, matt oder verbleicht ist. Vielleicht gibts das in deiner Region auch?


    Gruss
    Robi

    Habe eine LEWO 27 und daneben noch eine Tectonics Falcon 26. Beide Finnen sind schnell und einfach zu fahren. Hätte eigentlich in diesem Sommer in Fuerte die 70er Marke knacken wollen. Hat jedoch nicht hingehauen. Wenn Wind war, hatte es auch ein bisschen Welle und da macht mir das Waveboard mehr Spass. Habe das GPS dreimal angeschnallt und bin jedesmal auf ca. 63 km/h gekommen. (zweimal mit dem Speedboard und 5.5 und einmal mit dem Slalomboard (233*58) und 5.5 Ist ein Grund mehr, nächstes Jahr wieder einen neuerlichen Versuch zu starten.:D :D :tongue:


    Gruss
    Robi

    Ich habe ein Speedboard und bin ein gewöhnlicher Durchschnittssurfer.(normalerweise um die 75kg ) Da ich mein Board (224*48, ähnliche Masse wie Missile) selber gebastelt habe, und ich nie auf einem Speed - Produktionsboard gefahren bin, musst du meine Aussagen evtl. relativieren.
    Damit ich mit meinem Board richtig Spass habe, brauche ich recht konstanten Wind und möglichst flaches Wasser. Nach kurzer Eingewöhnungszeit hatte ich keine Probleme mit Starten und Halsen. Höhelaufen ist easy und wenn es die Bedingungen erlauben, kannst du es richtig krachen lassen. Da ist ein GPS von Vorteil, nach jedem Run schaust du, ob du evtl. deine Vmax steigern konntest. Wichtiger noch als ein Racesegel ist meiner Meinung nach eine gute Finne. Wolfgang, welcher hier auch im Forum schreibt, baut sehr schnelle und gutmütige Teile. Du brauchst vor allem das Vertrauen in die Finne, dass dir nicht das Heck wegschmiert und dich bei Vollgas abwirft. Falls du Zugang zu einem entsprechenden Revier hast, ist ein Speedboard eine spassige Ergänzung der Boardpalette.


    Gruss
    Robi

    Schaden scheint nicht allzu gross zu sein. Würde als erstes mal das Boardgewicht feststellen. Falls keine Gewichtszunahme, (was ich vermute), ist nur die äussere Laminatschicht beschädigt. Wasser kann nur unter dieses Laminat gelangen, nicht aber an den Kern, dazwischen ist bei jedem Sandwichboard noch ein 3 - 5mm Hart-PVC (nimmt kaum Wasser auf).
    Schnellreparatur, nur zu empfehlen, wenn die Stelle nicht weich ist: trocknen (Sonne oder vorsichtig mit Haartrockner), kurz anschleifen und mit etwas Harz (kann auch Araldit sein) versiegeln. Ist nur eine Notlösung, da du jetzt diese Stelle nicht nochmal mit einem Schlag malträtieren solltest. Harz wird in kurzer Zeit vergilben, Board ist aber abgedichtet.
    Richtige Reparatur: Trocknen, gesamte Stelle in einem Umkreis von ca. 5 - 10 mit Tape abkleben, Gewebe rund um die beschädigte Stelle schleifen (so siehst du auch, ob das Sandwich weiter innen auch beschädigt wurde) eine bis zwei Lagen Glas (160er) überlaminieren , verschleifen und finishen.


    Robi


    Aber sicher. Wir hatten zwar einen miseraben Juni-Wind (ist sonst der beste Monat bezgl. Thermik bei uns), bin aber trotzdem ca. 10 x aufs Wasser gekommen.
    Bin mit 7.6 oder 6.3 gefahren, immer mit der gleichen Finne. (Deb SL 1 38cm) Habe mich an das Board angewöhnt. Finde es nun auch zum Halsen gut, dies auch bei (für die Board- und Segelgrösse) viel Wind. Dank dem doppelkonkaven Bug setzt es auch recht sanft im Kabbelwasser ein. Fazit: rundum zufrieden.:)
    Bin aber trotzdem froh, nächstens auch wieder bei konstant gutem Wind auf kleinerem Material aufs Wasser zu gehen.:D ;)


    Gruss
    Robi


    Sieht man dich in Fuerte?


    Heute sollte Slalom gestartet werden, leider ist die PWA bei gutem Wind derzeit nicht in der Lage den Kurs zu legen. :(
    (


    Das sind mal Anfänger...:confused: Man könnte fast meinen, dass die letztes Jahr beim "ÜberdieWurstspringrennen" keine Bojen verankern mussten und keinen Tidenhub hatten.


    Dabei hätte mein Favorit heute bestimmt (endlich) wieder einmal zugeschlagen...:tongue: :tongue: :D


    Robi, der bereits in einer Woche ein kleines Bisschen südlich von Lanzarote ist:D :D yoooopeeeeeeeee!


    @Totti: wie sieht eigentlich dein Kanareneinsatz aus heuer?

    Der Wind scheint insgesamt sehr böig gewesen zu sein. Die Wahl der Segelgrösse war nicht einfach. Cyrill Moussilmani (North) gewann die letzte Wettfahrt mit 6.8, während die grossen Tenöre 7.6 oder sogar grösser aufgezogen hatten. Dies bei durchschnittlich 25 Ktn. Man darf gespannt sein auf die Kanaren-Slaloms. Dort wird es dann (hoffentlich) richtig zur Sache gehen.;) Aber ob es hackt oder der Wind eher schwächelt, A2 ist nur schwer zu schlagen. Liegt vor allem an ihm und nicht am Material...:rolleyes:


    Gruss
    Robi


    PS die hatten diesmal wirklich einen guten Fotografen angeheuert. Siehe Pics auf der PWA-Seite.