Wie seht Ihr das mit den genauen Volumenangaben und der Nützlichkeit der Information?

  • Ich habe jahrelang einen Freerider oder Freeracer der 130 l Klasse bestückt mit einem passenden Segel der 7,5 qm Klasse gefahren, war aber nie so richtig froh. Irgendwann habe ich mal festgestellt, dass ich mit einem "110 l Brett" und einem 7er Segel ähnlich früh loskomme und wesentlich mehr Spass habe.


    und was will uns das sagen? mir sagt es - die angaben zum Volumen haben dir also nicht wirklich geholfen, sondern das du ausprobiert hast welches dir besser passt zu deinem Segel - ergo wiederspricht es deinem Kommentar das du korrekte Volumenangaben brauchts - nur mal so angemerkt!!!:bonk:


    also hilft dort lediglich das Probieren statt eine korrekte Volumenangabe - oder eben Fahreindrücke zum Verhalten des Boards statt nackte Zahlen!!!

  • Die Sendung mit der Maus zeigt ja sehr deutlich, wie spannend Technik sein kann. Warum, wieso, weshalb sind Fragen, die jeden interessieren. Nur noch seichten Kitsch zu produzieren kann nicht die Lösung sein. Da würde ich als Verleger am Ende nur noch kotzen. Wenn´s bloß ums Geldverdienen geht, würde ich dann eher ne Würstchenbude aufmachen.


    Für mich das Pic of the year :D:



    WSSRC Comissioner Michael Ellison erklärt Sebastian Catellan, was 18 cm sind.
    .
    .


  • Ich mache um die Gruppen fachsimpelner Surfer in meinem Alter(40 aufwärts) einen großen Bogen.
    Ich erkläre jetzt mal übertrieben warum:
    Wenn ich diese übertrieben,fachlichen Reden höre,bekommt man als Freizeitsurfer ein schlechtes Gewissen,weil man nicht bereit ist ,pro Jahr mindestens 5000€ für die neuesten Bretter und Riggs auszugeben.Ich gebe vielleicht in 5-10Jahren so viel Geld aus und habe trotzdem meinen Spaß am Wasser,wahrscheinlich sogar deswegen,weil ich mir nicht den Kopf über Biegekurven,Volumenverteilung und den neusten Fußpad-Shape mache!!!!


    Vor allem ist es immer wieder interessant zu beobachten,wie weit Theorie und Praxis doch auseinander liegen können:D:D:D

  • Ich mache um die Gruppen fachsimpelner Surfer in meinem Alter(40 aufwärts) einen großen Bogen.
    Ich erkläre jetzt mal übertrieben warum:
    Wenn ich diese übertrieben,fachlichen Reden höre,bekommt man als Freizeitsurfer ein schlechtes Gewissen,weil man nicht bereit ist ,pro Jahr mindestens 5000€ für die neuesten Bretter und Riggs auszugeben.Ich gebe vielleicht in 5-10Jahren so viel Geld aus und habe trotzdem meinen Spaß am Wasser,wahrscheinlich sogar deswegen,weil ich mir nicht den Kopf über Biegekurven,Volumenverteilung und den neusten Fußpad-Shape mache!!!!


    Vor allem ist es immer wieder interessant zu beobachten,wie weit Theorie und Praxis doch auseinander liegen können:D:D:D


    P.S


    Vielleicht sollten die "Fachleute " sich einfach auch mal Material für wenig Wind zulegen,so bleibt dann viel weniger Zeit zu reden,da man wesentlich mehr auf dem Wasser ist!!!


    Und man merkt sehr schnell,dass bei einem Brett mit 140-160 Liter 5- 10 Liter weniger oder mehr völlig wurscht sind!!!
    Hauptsache der Spaß am Surfen ist da und ein Langschlag quer über die Orther Reede,mit vielen Surfern und Klönpause ist auch etwas wertvolles



    Sorry,falschen Button benutzt

  • und was will uns das sagen?


    Genau das habe ich geschrieben !
    Die Volumenangabe benötige ich zur groben Orientierung, alleine schon, um den grundsätzlichen Auftrieb zu kennen, dass ich dann in der Klasse probieren muss, ist klar.


    Stephan

  • P.S


    Vielleicht sollten die "Fachleute " sich einfach auch mal Material für wenig Wind zulegen...


    Nützt nix ! Diese "Spezies" gibt es schon seit es das Windsurfen gibt....immer neuestes, wissenschaftlich aufeinander abgestimmtes Spitzenmaterial, permanent am Umbauen, weil die Kombi gerade nicht zum Wind passt.... :D


    Grüsse
    Stephan

  • Nützt nix ! Diese "Spezies" gibt es schon seit es das Windsurfen gibt....immer neuestes, wissenschaftlich aufeinander abgestimmtes Spitzenmaterial, permanent am Umbauen, weil die Kombi gerade nicht zum Wind passt.... :D


    Grüsse
    Stephan


    Hey, DWC Lästerthreads gibt's doch schon genügend :tongue:


    Aber was ich grundsätzlich nicht verstehe, natürlich dürfte man doch eigentlich davon ausgehen, daß ein Bretthersteller sein 1x1 versteht und also genaue Volumenangaben machen kann, oder sehe ich das falsch? Somit wäre die Frage eigentlich nicht die, ob es sinnvoll ist, Volumina in Tests zu vermessen, sondern die, warum können das Hersteller nicht leisten?

  • Hallo zusammen,
    ein Motto unserer Themenkonferenzen ist "Wenn ein Thema bei uns schon kontrovers diskutiert wird, dann ist es auch ein gutes Thema!"
    Dazu passt dieser Thread ja prima :)
    Ich möchte dazu ein paar Infos beisteuern aus jahrelanger praktischer Messarbeit:
    1. Volumen messen ist erstens nicht ganz einfach und bedeutet zusätzlichen Aufwand, den sich manche sparen möchten. Außerdem passt es nicht immer so ins Marketingkonzept, wenn die Palette nicht wie gewünscht, zum Beispiel 111, 122, 133 Liter hat. Hört sich aber im Prospekt gut an. Es wurden auch in der Vergangenheit Prospekte gedruckt, bevor alle Boards fertig waren. Dass dann das Volumen wirklich passt, wäre Zufall. Ich stimme voll zu, dass ein paar Liter mehr oder weniger bei großen Boards nichts ausmachen, bei Boards nahe der Auftriebsgrenze können 5 Liter mehr oder weniger schon wichtig sein. Wir sehen unsere Messungen außerdem als Ansporn für die Industrie, bei den Angaben möglichst genau zu sein.
    Deshalb messen wir auch die Länge und Breite nach und haben da schon manche Überraschung erlebt. Die Verlockung scheint groß, die Angaben auch mal etwas an den Trend (kürzer, breiter) anzupassen. Und wenn wir - wie geschehen, ein mit 54 cm angegebenes 75-Liter-Waveboard mit 55,5 cm messen, wirkt das schon weniger radikal und schreckt vielleicht nicht so viele vom Kauf ab. In dem Fall ist es sogar gut für den Hersteller gelaufen. Insgesamt stimmen die Angaben aber beinahe immer sehr genau. Wir werden dennoch weiter eigene Messungen machen, einfach weil es Leser gibt, die vergleichbare Werte haben möchten. Und bei der simplen Längenmessungen messen zum Beispiel nicht alle Hersteller gleich (Was ist zum Beispiel bei einem Spocktail? Misst man das mit oder nicht?). Wir messen aber schon gleich und kommen daher zu vergleichbaren Werten..
    Auch bei Segelgewichten hatten wir schon Diskussionen, weil es manchen nicht ins Konzept passt, dass ihre Segel auf der Waage schwerer sind als andere. Wir werden auch das weiter messen und veröffentlichen. Dass diese Werte nicht auf das Fahrgefühl übertragbar sind, wissen wir und kommunizieren das auch so.
    Dafür haben wir ja die Fahreindrücke. Und das ist das Wichtigste überhaupt, ganz klar! Aber es ist doch interessant, wenn das kippeligste Board auch das kleinste vom Volumen ist, oder? Noch interessanter finde ich aber zum Beispiel, wenn ein kippeliges, radikales Board sich als besonders voluminös erweist. Das führt dazu, sich wirklich mal mit Volumenverteilungen, Deckshapes etc. auseinander zu setzen. Ist doch spannend, was die Shaper da so machen. Solche Dinge als überflüssig abzutun - ich denke, da unterschätzt man das Interesse der Leser und deren Fachkenntnisse und Fahrkönnen gewaltig.
    Wir messen bei allen Testboards die Gewichte nach, vergleichen mit den Herstellerangaben, auch um zu sehen, ob die Testboards "extra-leicht" sind.


    2. Mastkurven: Hier geht es ja nicht darum, mehr Geld auszugeben. Das wird hier teilweise gemixt, habe ich das Gefühl. Es geht vielmehr darum, für das gleiche Geld einfach einen passenden Mast zu kaufen. Und dass ein 50-Prozent-Mast mit der richtigen Biegekurve besser ist als ein falscher 100er, spart nicht nur Geld, sondern sorgt für mehr Fahrspaß, Fahrleistung und Einsatzbereich, ohne einen Cent mehr dafür zahlen zu müssen. Natürlich kann man mit jedem Mast in jedem Segel surfen und wahrscheinlich auch damit Weltmeister werden (außer im Racing!) Wenn ich aber die Wahl habe, fürs gleiche Geld den passenden Mast zu kaufen und die nötige Information geliefert wird - wem schadet das?
    Wir haben im letzten Jahr Masten vieler Marken vermessen, anhand dessen kann sich jeder, der sich dafür interessiert, einen guten Überblick verschaffen und mit guter Wahrscheinlichkeit einen passenden Mast finden. Natürlich gibt es Fertigungstoleranzen. Die gibt es überall und nicht jedes 130-PS-Auto hat die auch wirklich. Das ist dann einfach persönliches Pech. Daran können wir nichts ändern, es sein denn, man wäre größenwahnsinnig und meint, ein Magazin könnte die Qualitätskontrolle bei Cobra oder einem Masthersteller beeinflussen.
    Wenn man aber etwas dafür tun kann, dass man zumindest nicht absehbar mit Sicherheit den falschen Mast kauft, dann sollte man das auch tun.
    Ich bin der Meinung mindestens 95 Prozent aller Surfer haben den richtigen Mast verdient! Und nicht nur fünf.
    Spaß und Faszination beim windsurfen sind das wichtigste, da sind sich da eh alle einig - ich verstehe nur nicht, wo das Problem ist, wenn dabei das Material auch noch möglichst gut funktioniert. "Weniger Spaß durch zu gutes Material" - das wäre mir neu!
    Denn wer weiß, wie ein Gun-Mast in einem Prydesegel fährt, oder ein Pryde-Mast in einem Gaastra-Segel, der weiß auch, dass man auf den passenden Mast achten sollte. Und der muss nicht teurer sein. Wer ein hochwertiges Segel kauft, tut das ja nicht nur wegen der Farbe, sondern auch, weil ihm vom Hersteller besondere Fahreigenschaften versprochen werden. Und davon geht mit dem komplett falschen Mast leider ein Teil verloren.
    Wer aus Marketing-Sicht denkt, wird natürlich alles daran setzen, überprüfende Test oder Messungen, egal welcher Art zu verhindern. Wäre ja blöd, wenn die schönen Versprechungen nicht stimmen. Außerdem kann man Segel natürlich leichter verkaufen, wenn sie "auf jeden Mast passen". Das gleiche gilt umgekehrt für Masten. Wenn jemand einen NeilPryde-Mast besitzt kann ich ihm - wenn er sich auskennt - nur schwer ein Segel für Constant-Curve-Masten verkaufen.
    Ein Leser-Magazin wird dagegen versuchen, Marketing-Aussagen zu hinterfragen. Und wer unseren Masttest gelesen hat, wird sicher festellen, dass wir den 100-Prozent-Hype der Hersteller sehr stark relativieren. Das passt sicher nicht jedem Verkäufer - aber wie bei uns im Test herausgekommen, würde ich auch für mich persönlich keinen 100-Prozent-Mast für ein 8,0er Freeracesegel kaufen. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass auch das Bruchrisiko nach unserer bisherigen Testerfahrung beim Sprung von 70 oder 80 auf einhundert Prozent spürbar steigt. Der Hunderter ist vielleicht noch einen Tick spritziger, aber das wäre bei meiner privaten Kosten-Nutzen-Rechnung zu wenig. Wem die Preisdifferenz weniger groß erscheint (ist ja eine relative Sache :rolleyes:), der entscheidet da vielleicht anders...
    So, das wars in Kürze vom Wave-, Freemove, Freerace- und Slalom-Test in Langebaan.
    Da gibt es übrigens bei den Slalomboards Bretter, bei denen ich schon auf das Volumen gespannt bin. Weil man darauf beim Wenden absäuft und auf allen anderen nicht.
    Wir surfen hier übrigens mehr als wir messen ;-) Machen aber dennoch beides. So können wir die windlosen Tage sinnvoll nutzen für alle Leser, die sich dafür interessieren.
    Seht die Messungen doch einfach als Extra-Service. Und wen es nicht interessiert - der liest einfach nur die Texte und gut ist.
    Viele Grüße,
    Stephan
    surf Magazin


  • Denn wer weiß, wie ein Gun-Mast in einem Prydesegel fährt, oder ein Pryde-Mast in einem Gaastra-Segel, der weiß auch, dass man auf den passenden Mast achten sollte.


    Kann ich nicht bestätigen. Vermutlich muss man da extremer Profi sein, dass man's merkt. Pryde X6 in Gaastra Remedy, Poison oder Manic, problemlos. Wenigstens für mich.


    Gruss


    David

  • Kann ich nicht bestätigen. Vermutlich muss man da extremer Profi sein, dass man's merkt. Pryde X6 in Gaastra Remedy, Poison oder Manic, problemlos. Wenigstens für mich.


    Gruss


    David


    Halo David,
    nur ne kurze Frage: Hast du im Manic zum Beispiel mal einen Gaastra RDM probiert? Wie schon gesagt: Natürlich kann man mit jeder Kombi surfen. Aber vielleicht spürst du im Vergleich ja auch einen Unterschied.
    Viele Grüße,
    Stephan

  • Kann ich nicht bestätigen. Vermutlich muss man da extremer Profi sein, dass man's merkt. Pryde X6 in Gaastra Remedy, Poison oder Manic, problemlos. Wenigstens für mich.


    Gruss


    David


    Hi David,
    noch ein Nachtrag: Ich weiß, dass bei einzelnen Segeln zum Beispiel auf einem Pryde X6 die unterste Latte praktisch nicht mehr rotiert. Muss nicht immer so sein, kann aber passieren.
    Grüße,
    Stephan

  • müsste der herr SG nicht gerade testen? oder lässt er sich auf kosten der industrie (die wir mit den materialkosten bezahlen) nur die südafrikanische sonne auf die plautze scheinen? bei der länge des textes scheint er mir nicht im stress zu sein, was das vermessen und testen von material angeht. aber klar, etwas panik machen damit die leute wirklich denken der test wäre wichtig, hilft natürlich dem magazin und damit auch ihm.
    jeder windsurfer entwickelt doch im laufe der zeit ein auge dafür ob ein brett oder ein segel gut aussieht, oder ob es direkt so aussieht, dass es nicht funktioniert. wenn jemand dieses "auge" nicht entwickelt hat, dann surft er so schlecht, dass er die unterschiede im material gar nicht bemerkt.
    auf diese total überzogene mastdiskussion gehe ich jetzt nicht ein, sonst schreib ich am ende noch mehr als der SG und mein chef schmeißt mich raus weil ich nur unsinn am rechner fabriziere. -ein problem, was man in münchen bzw. südafrika offenbar nicht hat.
    ich war ein paar mal in südafrika, bei den eigentlich netten grillabenden bekommt man aber schnell den eindruck dass windsurfer die dümmsten menschen der welt sind. es gibt genau 3 themen:
    1. spot: wer war heute wo, wie waren die bedinungen und egal was die anderen sagen, jeder ist der ansicht dass es da, wo er war am besten war.
    2. weiße haie: keiner hat ahnung, alle haben angst, man hört selten soviel scheiße auf einmal.
    3. material: jeder weiß alles, alles kommt aus einer fabrik, es kommen nur andere aufkleber drauf und die industrie verdient sich dumm und dusselig auf kosten der armen, hart arbeitenden bevölkerung.


    ich bin ein geselliger mensch, aber ich bin am ende nicht mehr zu grillabenden gegangen weil es mich total genervt hat.


    ich könnte mir aber vorstellen dass herr SG an solchen abenden in der mitte sitzt und am lautesten krakehlt.


    in diesem sinne...

  • MICHAEL, genau!!! ich kenne dich. du hast mir mal erzählt dass du der LURCHI im forum bist. meine beschreibung passt zu 100% auf dich! entschuldige, nimm´s nicht persönlich.


    aber ich helfe gerne. wenn du mal ne frage zu weißen haien oder material hast, schick mir einfach ne pn!
    wie es da war, wo ich surfen war, brauchst du nicht fragen. egal was ist: da wo ich war, war es besser als da wo du warst. das ist übrigens auch so wenn wir am gleichen spot waren.


  • Sorry, aber das ist alles pure, unsachliche Polemik ! Dann besser nichts schreiben.


    Gruß
    Stephan

  • Halo David,
    nur ne kurze Frage: Hast du im Manic zum Beispiel mal einen Gaastra RDM probiert? Wie schon gesagt: Natürlich kann man mit jeder Kombi surfen. Aber vielleicht spürst du im Vergleich ja auch einen Unterschied.
    Viele Grüße,
    Stephan


    Ich hab ja alles rumliegen. Gaastra SDM/RDM und Pryde SDM. Logisch ist das Manic am besten mit dem RDM zu fahren, da sind dann tatsächlich grosse Unterschiede.


    Bei SDM spielt's aber - für mich - keine Rolle.


    Auch wenn ich mein Hellcat 6.7 (2008) mit dem 2008er Gaastra 75 SDM aufbaue, liegt das Ding perfekt am Strand und fährt sich auch so.


    Nix gegen eure Einschätzungen, aber vermutlich ist das bei 80% der Hobbyfahrer relativ egal, weil sie sogar mit dem idealen Masten das Segel nicht richtig trimmen.


    Gruss


    David

  • "unsachliche plolemik" ist ein widerspruch in sich selbst. -"wenn man keine ahnung hat, dann besser nichts schreiben" -solltest du dir auch zu herzen nehmen, mein freund.


    "Polemik (von griech. πόλεμος pólemos, „Auseinandersetzung, Streit, Krieg“) bezeichnet einen meist scharfen Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher Diskussionen. Der Begriff hat historisch einen Wandel erfahren, die ursprüngliche Bedeutung von Polemik war Streitkunst, ein literarischer oder wissenschaftlicher Streit, eine gelehrte Fehde.


    Polemisieren heißt, gegen eine (bestimmte andere) Ansicht zu argumentieren. Der Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen (vgl. auch Eristik). Als Gegensatz dazu wird auch die Apologie genannt, obgleich natürlich auch eine solche (Literatur betreffende) Rechtfertigungs- bzw. Verteidigungsrede durchaus polemisch sein kann. Das heute nur noch selten benutzte Wort Irenik ist als weiterer Kontrastbegriff zu Polemik anzusehen.
    Kennzeichen von Polemik sind oft scharfe und direkte Äußerungen, teilweise auch persönliche Angriffe. Gelegentliches Ziel ist das Demaskieren eines Opponenten im Glaubens- und Meinungsstreit. Gegebenenfalls bedeutet dies auch die – mehr oder weniger – subtile Beschuldigung des Opponenten, keineswegs jedoch den Verzicht auf sachliche Argumente. In der klassischen Rhetorik spricht man in einem solchen Fall von der argumentatio ad hominem (das auf die Person gerichtete Argumentieren). Dies meint das Bloßstellen, das Überführen eines Gegners, wobei man z. B. seine Glaubwürdigkeit, seine Reputation und ggf. auch seine Integrität insgesamt anzweifelt, indem man evtl. Widersprüchlichkeiten seiner Ausführungen bzw. seiner Handlungen oder Unterlassungen unmittelbar zu seinen öffentlich proklamierten Einstellungen und Absichten aufzeigt."


    ich habe also alles richtig gemacht: angriff, demaskiert und sachliche argumente. pure polemik (die, wie wir gerade gelernt haben, auf wissenschaftlicher basis und vernünftigen argumenten beruht).


  • Nunja, ich wollte Begriffe, wie "Schwaller" vermeiden....


    Super, Du bis nebenbei noch ein rhetorsiches Genie.....es sind solche Selbstdarsteller wie Du, die jeden Thread kaputt machen.


    Und wenn Du schon aus Wikipedia zitierst, solltest Du dieses auch erstens kenntlich machen und zweitens nicht zu Deinen Gunsten verfälschen. Da steht ja noch etwas davor !


    "Polemik (von griech. πόλεμος pólemos, „Auseinandersetzung, Streit, Krieg“) bezeichnet einen meist scharfen Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher Diskussionen. Der Begriff hat historisch einen Wandel erfahren, die ursprüngliche Bedeutung von Polemik war Streitkunst, ein literarischer oder wissenschaftlicher Streit, eine gelehrte Fehde." (Quelle: Wikipedia)