Boardbreite Segelgroesse "Tuning" nach unten

  • Schon vielfach hier diskutiert wie gross darf das Segel maximal sein bei welcher Boardbreite?


    Aber wie sieht es eigentlich nach unten hin aus? Beim Lesen der "Fachliteratur" fiel mir auf, dass einige Boardhersteller/Boards eine breitere Sailrange haben als andere.
    Beispiel Exocet Cross IV 94l 4.0-6.8 qm bei 60,5 cm Breite.


    Andere Boards lassen sich in der Breite/Volumen-Klasse laut Herstellerangaben nicht mit so kleinen Segeln "fahren". (Natuerlich kann ich jedes Brett mit einem kleinen Segel fahren, die Frage ist bloss wie...)
    Woran liegts?


    Kann ich bei anderen Boards was ueber die Finnengroesse machen? (gibts gute Links zu Brettbreite/Segelgroesse/Fahrergewicht)


    Gruss und guten Rutsch (auch wenn es hier in DK nicht friert)

  • Man setzt ja kleine Segel nur bei entsprechend starkem Wind ein, also dann wenn das Board möglicherweise durch zu viel Auftrieb beginnt, schlecht kontrollierbar zu werden..zB vorn steigt.
    Man kann das gabze durch eine kleinere Finne ausbessern, bis zu einem gewissen Grad aber irgendwann ist eben Schluss.


    Es gibt Boards, die ein schmaleres Heck haben als andere bei gleichen Volumen, oder die Outline ist gestreckter. Dann kann es sein dass man das Board auch gut mit kleineren Segeln noch fahren kann, als mit anderen Boards gleichen Volumens.


    Die Schmerzgrenze ist aber sowieso immer subjektiv und hängt vom Fahrkönnen und auch vom Gewicht ab. Schon deshalb fallen die Empfehlungen der Hersteller immer unterschiedlich aus. Sollt eman nocht so auf die Goldwaage legen.

  • Die Schmerzgrenze ist aber sowieso immer subjektiv und hängt vom Fahrkönnen und auch vom Gewicht ab.


    mit damals 55 kilo und nehm 4,5er auf nem 135l shark ist ansträngend :D hat aber auf ne gewisse art und weise spaß gemacht :D

  • mit damals 55 kilo und nehm 4,5er auf nem 135l shark ist ansträngend :D hat aber auf ne gewisse art und weise spaß gemacht :D


    Ist das jetzt deine Antwort an den TE? Dann hat ihm das ja gar nicht geholfen!

  • Man setzt ja kleine Segel nur bei entsprechend starkem Wind ein, also dann wenn das Board möglicherweise durch zu viel Auftrieb beginnt, schlecht kontrollierbar zu werden..zB vorn steigt.
    Man kann das gabze durch eine kleinere Finne ausbessern, bis zu einem gewissen Grad aber irgendwann ist eben Schluss.


    Es gibt Boards, die ein schmaleres Heck haben als andere bei gleichen Volumen, oder die Outline ist gestreckter. Dann kann es sein dass man das Board auch gut mit kleineren Segeln noch fahren kann, als mit anderen Boards gleichen Volumens.


    Die Schmerzgrenze ist aber sowieso immer subjektiv und hängt vom Fahrkönnen und auch vom Gewicht ab. Schon deshalb fallen die Empfehlungen der Hersteller immer unterschiedlich aus. Sollt eman nocht so auf die Goldwaage legen.


    Meine Erfahrungen sind ähnlich, die untere Grenze der Empfehlung muss eben da sein, aber zumindest meine Boards machen damit keinen Spaß, auch nicht mit kleinerer Finne. Ich wechsele deshalb lieber auf ein kleineres Board.


    Problem ist aus meiner Sicht, dass bei diesen kleinen Segeln, Mastfußposition, Druckpunkt und Fußschlaufen gefühlt nicht mehr passen und das Board für die dann auftretenden Windstärken zu groß ist, besonders wenn es noch Wellen dazu hat. Macht jedenfalls mir keinen Spaß!


    Gruß
    Gerhart

  • Moin.


    MMn kann man nach unten schon (boardabhängig) noch ein bissel tunen mit ner entsprechend kleineren Finnen. Bei halbwegs schmalem Heck und gestreckterer Outline (also so Fanatic Shark oder ehemals Eagle) geht da nach unten noch was. Habe meinen Eagle 100HRS aus 2008 schon bei um die 30Kn mit 4,2 und kleineren Finne bewegen können. Nur wenn dann eine Böe reinschmetterte wurde es extrem ungemütlich weil die Kombi dann nicht einfach beschleunigte sondern sich auf die Hinterbeine stellt und man weiß dann nicht mehr so recht wo man mit sich hin soll...lediglich meine subjektive Erfahrung. Wäre es da nicht so dermaßen "hackig" gewesen, wäre es sicher i.O. gegangen.
    Bessere Surfer können sowas natürlich durch Erfahrung und gute Technik sicher noch deutlich länger auslgeichen oder man trimmt hier ein bissel und da ein bissel... Aber egal was man macht, das "passende" Board in den dann starken Böen hat man aber trotzdem nicht, da man m.E. immer zuviel träge Masse mit sich rumschleppt die einfach irgendwo hin will. Meistens will sie in eine Richtung, die der Surfer nicht will und dann ist eben Rodeo angesagt...


    Wenn man aber die Bedingungen, bei denen man "zu kleine Segel" fahren würde, im Jahr an einem Finger abzählen kann, dann würde ich mir in der Tat lieber ne kleinere Finne kaufen und mit nem passenden Segel probieren...da rentiert sich der Kauf eines passenden kleineren Brettes dann eher nicht...


    LGs
    Paul

  • Danke für eure Antworten. Das mit dem schmalen Heck kann gut passen, wenn man sich so die die Boards so anschaut.


    Also die Gute Einboardlösung gibt es nicht.


    Gruss die TE ;)

  • Danke für eure Antworten. Das mit dem schmalen Heck kann gut passen, wenn man sich so die die Boards so anschaut.


    Also die Gute Einboardlösung gibt es nicht.


    Gruss die TE ;)


    Moin nach DK!


    Doch, es gibt gute 1-Brett Lösungen. Natürlich sind dann Kompromisse zu machen.
    Ich habe 2Jahre ohne Waveboard, also nur mit einem 104l Board gut überlebt. Ok, die 4,2er Tage
    in der (Nordsee)Welle habe ich mir geschenkt, aber wenn man nur freeridet oder z.B. nur auf dem Fjord fährt, dann
    konnte ich mit 6,5-4,0 und guten4 -8Bft. alles wunderbar abdecken und hatte auch auf Flachwasser ne Menge Spass.


    Klar, ich war weder der schnellste im Gleiten, noch konnte ich jederzeit die engsten Haken drehen, aber darauf kam es mir nicht an.
    Am Ende ist es auch mit 2 oder 3 oder mehr Boards auch immer ein Kompromiss, denn mit einem kleineren Board machts mehr Spass
    mit einem zu kleinen Board jedoch überhaupt keinen Spass...


    Für die Auswahl der richtigen Boardgröße ist natürlich zunächst deine max. Segelgröße in Verbindung mit deinem Gewicht wichtig.
    Danach würde ich die Größe des Boards aussuchen und mich dann auch bei den unterschiedlichen Modelle festlegen.
    Dein genannter Exocet z.B. wird bei highwind besser zu kontrollieren sein als ein vergleichbarer JP FSW, dafür ist dieser lebendiger, alles eine Frage des Geschmacks und nicht unbedingt der Boardbreite.
    Klar, bei richtig viel Wind bietet ein sehr breites Board mehr Windangriffsfläche, in der welle beim queren und leichten überspringen der Wellen ist das hinderlich, auf Flachwasser benötigt es mehr Konzentration das Board flach zu halten.


    Wenn ich zurückdenke, ich hatte früher mit 75kg auch immer nur ein Board, einen 90l Msitral Stinger... ging irgendwie immer :bonk:


    Grüße
    teenie

  • Doch, es gibt gute 1-Brett Lösungen. Natürlich sind dann Kompromisse zu machen.
    Ich habe 2Jahre ohne Waveboard, also nur mit einem 104l Board gut überlebt. Ok, die 4,2er Tage
    in der (Nordsee)Welle habe ich mir geschenkt, aber wenn man nur freeridet oder z.B. nur auf dem Fjord fährt, dann
    konnte ich mit 6,5-4,0 und guten4 -8Bft. alles wunderbar abdecken und hatte auch auf Flachwasser ne Menge Spass.


    Spannendes Thema, da es bei mir allein schon wegen Transport max. 2 Boards auch auf lange Sicht sein werden. Wiege knappe 70kg, Segel 6.0, 5.3, 4,7 und 4.2.
    Aktuell fahre ich (Ostsee, Flachwasser) nen 115er und bei mehr Wind 95Liter. Was wäre eure 1-Board Empfehlung? Und wenn ich bei dem 115er bleibe, sollte das kleinere eher 90Liter haben, oder passt 95? Da das 95er ziemlich alt ist überlege ich das durch ein aktuelles Freewave Board zu ersetzen.

  • Wenn Freewave, Ostsee und deine 70kg, dann max 85l als 1-Board Lösung. Ich kenne aber natürlich Dein Fahrkönnen nicht...


    Grüße
    teenie


    Hm, Ostsee heißt bei mir Flachwasser, und da ich noch an der Powerhalse schraube tendiere ich eher zu etwas mehrVolumen. Vorteil bei knapp 100L ist dass im Notfall auch mal nen Shotstart geht, wenn der Wind ganz weg ist. Bin warscheinlich mit 2 Boards erstmal noch besser bedient.


    Wobei die 85L dann für das kleinere Board auf Dauer wohl die passendere Größe ist als 95L.

  • Hm, Ostsee heißt bei mir Flachwasser, und da ich noch an der Powerhalse schraube tendiere ich eher zu etwas mehrVolumen. Vorteil bei knapp 100L ist dass im Notfall auch mal nen Shotstart geht, wenn der Wind ganz weg ist. Bin warscheinlich mit 2 Boards erstmal noch besser bedient.


    Wobei die 85L dann für das kleinere Board auf Dauer wohl die passendere Größe ist als 95L.


    Genau. 1-Board würde ich bei deinem Gewicht auf 100-105l. Kleines Board an der Ostsee bei deinen Segeln 85l, damit kannst du an der Ostsee so viel schöne Tage mitnehmen, die mehr Spaß als auf 95l machen.

  • Ich wiege auch 70kg, habe vermutlich ein ähnliches Fahrkönnen und als 1Brett Lösung finde ich (insbesondere bei deiner Segelpalette) 95l optimal. Ich fahre damit problemlos 6qm und kann das Segel wenn der Wind nicht reicht gut aufholen. Größer sollte das Brett eher nicht sein, weil sonst das 4.2er nicht wirklich dazu passt. Wenn du zwei Bretter haben möchtest, dürfte 115/85 sehr schön sein. Auf das 115er kannst du noch ein 7er Segel packen und das 85er sollte mit dem 4.2er sehr gut harmonieren, was auf einem 95er eher die Grenze darstellen dürfte (konnte ich noch nicht selber ausprobieren).

  • Super, danke für eure Kommentare, muss mal aktuelle boards zwischen 85l und 100l testen um das zu entscheiden.
    Ein bekannter fährt auch fast immer ein board, allerdings freestyle mit 100l.


    @potz:was fährst du denn als 95l 1-board Lösung?

  • Ich habe zwei Bretter (125/95) plane aber für die Zukunft (in einem Jahr vielleicht) ein drittes Brett 75-80l. Wenn ich nur ein Brett haben könnte, wäre es aber vermutlich der 95er. Evtl. aber auch doch ein 105er, einfach weil ich fast nur auf den holländischen Binnenseen/-meeren unterwegs bin und da ein 7er Segel ganz nett zu haben ist. An der Küste könnte ich ziemlich sicher auf das 7er verzichten, wenn es denn nur ein Brett sein dürfte. Das Restvolumen vom 95er reicht gut aus.
    Mein Brett ist ein Fanatic FW 95 von 2010. Eigentlich suchte ich nach einem Tabou 3S 96, habe dann aber den Fanatic günstig bekommen. Fährt sich auch schön gedämpft und kontrolliert, das war mir wichtig.