Neues WSJ Nr. 20, 12.2011

  • Hallo Paule,


    da kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Eines kommt allerdings noch dazu. Surfen ist auch eine willkommen Urlaubsbeschäftigung. Man kommt nach Hause und kann erzählen das man im Urlaub gesurft hat - das erzeugt beim Zuhörer ja auch ein bestimmtes Bild welches zwar nicht der Realität entspricht, aber existent ist.


    Und für einige Eltern ist es auch die Möglichkeit Ihre Kinder zu unterhalten und unterzubringen. Das füllt natürlich auch die Schulen.


    Viele Grüße
    Michael

  • Terence, Paule und Lurchi bringen es auf den Punkt!
    Windsurfen und Kitesurfen üben für Außenstehende einen starken"ich will auch so mühelos dahingleiten" Reflex aus und machen deswegen irgendwann auch einen Kurs.
    Die Ernüchterung kommt meist nach 2 Tagen.
    Beim kiten kommt kein "stehsegeln", da gibts viel Wasserschlucken(beim bodydraggen) und dann sofort gleiten.
    Da ist der Drang dann viel höher dabeizubleiben und sich durch die schwere Anfängerzeit zu kämpfen.


    P.s. Wer wirklich glaubt ein "Interessierter" würde sich vorher ein Fachmagazin durchlesen;
    Internet(You Tube etc.) bietet tausendmal mehr Infos und Lerninhalte als alle Fachmagazine der Welt.


    P.p.s Übrigens Thomas, selbst neuestes Material bringt kein Gleiterlebnis nach kurzer Zeit, und wenn doch, verängstigt das viele die sich bis dahin durchgekämpft haben. Denn gleiten heißt nicht auch gleichzeitig kontrollieren. Und wer kennt das Gefühl nicht wie es sich anfühlt wenn man nichts unter Kontrolle hat und sich dann aufs Maul haut.

  • Und eins noch:
    Mich nerven Menschen die so tun als gebe es alleinige "Allheilmittel" bei unseren Sport und Sie alleine wüßten wie man es besser macht.
    Egal ob es um Windsurfen allgemein, um bestimmte Marken, Masten oder auch Finnen geht.


    Windsurfen ist ein Individualsport der von subjektiven Empfindungen geprägt ist; also ist Vielfalt dringend erforderlich.

  • Um wieder ein bisschen zum Thema zurück zu kommen: Das konkrete Problem der Zeitschriften ist meines Erachtens, dass viele einfach die Entwicklung des Internet bzw. im Internet verschlafen haben. Jetzt sind sie tlw. kurzfristig auf die iPad-Entwicklung aufgesprungen, was es aber nicht retten konnte. Warum? Weil die Inhalte das Problem sind, nicht das Format. Wer in einer Redaktion heute noch denkt, dass die Umsonstmentalität das Problem ist, hat nicht verstanden wie die jeweiligen Medien funktionieren.


    Nachrichten, Neuigkeiten (kurz: News) bekommt der Surfer aktueller im Internet. Tests tlw. auch - zumindest bekommt man Erfahrungen aus Foren, wo man aufgrund des Formats rückfragen kann, etc....was fehlt sind fundierte Hintergrundberichte. Keine der Nachrichtenseite wie Dailydose oder Stehsegelrevue liefern fundierte Hintergrundberichte. Das würde auch zu teuer. Auch in Foren wird dieses nicht geleistet. Wie wir wissen, eskaliert es dort häufiger in einen Glaubenskrieg. Was ich nicht bekomme oder nur aufwändig selber recherchieren kann, sind Informationen darüber wie der Sport funktioniert. Das kann technischer Natur sein (wie wird eigentlich ein Board geshapet, welche Shapes funktionieren wie, warum ist ein Waveboard eigentlich anders als ein Freerider, wie funktioniert eine Finne), aber auch einen Funcharakter haben (bevor jetzt wieder jemand schreit, die Deutschen wären Technokraten ;) - z.B. Hintergrundinformationen zum Worldcup (warum war denn das WSJ so berühmt für seine Interviews?), Erfahrungsberichte (im Boards Magazine gab es mal einen klasse Bericht von jemandem über sein Herantasten an den Frontloop).


    Auch im Zeitungsbereich zeigt sich eine ähnliche Entwicklung. Die Zeitungen, die dem Internet nicht zum Opfer fallen, sind diejenigen, die Hintergründe zum tagesaktuellen Geschehen liefern oder lokale Zeitungen, die mit Nachrichten aufwarten, die im Fernsehen oder Internet nicht kommen.


    Wenn eine Zeitschrift eine Zukunft haben will: Mehr Mut zur Hintergrundinformation.


    Im Übrigen ist das WSJ kein Einzelfall. Das Boards Magazine gibt es ab 2012 nur noch 2 mal jährlich, das Windsurfing Mag wird eingestellt. Im Falle des Boards Magazines nach eigener Auskunft zu gunsten eines überarbeiteten Onlineauftritts. Mit Sicherheit zu Lasten aufwändig recherchierter Hintergrundstories.


    Schade.


    Gruß
    Strandläufer


    Edit: Bevor ich mir den Vorwurf fange. Das ist natürlich kein Allheilmittel. Es wird den Sport nicht retten. Wäre aber ein Alleinstellungsmerkmal, dass den Kauf einer Zeitschrift gegenüber der Nutzung anderer Medien rechtfertigen könnte. Und ein Alleinstellungsmerkmal ist zumindest schon mal ein guter Anfang, wenn man mit etwas Geld verdienen will. Ob wirklich Bedarf besteht bleibt natürlich abzuwarten oder wäre durch eine grundlegende Marktanalyse zu erfassen. Als Argument könnte ich hier nur anführen, dass das WSJ bei Markteinführung genau dieses Alleinstellungsmerkmal hatte, es aber zunehmend verloren hat. Die aktuelle Ausgabe zeigt das m.E. ausgezeichnet. Legt man sie neben die ersten Ausgaben fällt ein deutlicher Mangel an Gehalt auf.

  • Ich als Abonnent fühle mich verarscht. Keine infos über die Abwicklung des Abos, das ich noch für ein paar ausgaben bezahlt habe ... Traurig und schade


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  • Moin, moin,


    für mich persönlich ist die vorerst letzte Ausgabe des WSJ ein recht gelungenes Werk, super Fotos, gute Interviews und ein recht interessanter, wenn auch individueller Speedfinnentest. Wenn man den Inhalt anstatt in Großformat in ein Normalformat gepackt hätte, wäre es doch auch ein recht dickes Heft geworden.....;)! Ich hoffe nur, dass es evtl. 2013 wieder mit dem WSJ weiter geht, aber ich glaube es eher nicht!


    @ chis: es gab schon Infos, wie es für Abonnenten weiter geht. Außerdem steht es dir frei, dein Abo sofort zu kündigen!


    Gruß, Jürgen

  • Tatsache, wer lesen kann ist absolut klar im Vorteil ;-). Ich hätte mir aber einen extra Brief gewünscht, wo mir das deutlich erklärt wird, wie meine Optionen aussehen. :) Frohes neue Jahr :)

  • Tatsache, wer lesen kann ist absolut klar im Vorteil ;-). Ich hätte mir aber einen extra Brief gewünscht, wo mir das deutlich erklärt wird, wie meine Optionen aussehen. :) Frohes neue Jahr :)


    Sehe ich ähnlich, zumindest ne Mail o.ä., wo mir das als Vertragspartner erläutert wird.
    . Zudem widerfährt einem ja 'nur Gutes'. wenn man das Abo behält. Ob mir Gutes widerfährt oder nicht, kann ich vielleicht auch mal selbst entscheiden. Ich würde nämlich nicht unbedingt das Testheft haben wollen, denn ich kann dem nichts für mich abgewinnen (das ist nur meine persönliche Meinung!!!!).
    Letztlich beduetet das, wenn man nicht aktiv wird, man bekommt das Windsurfing Jahrbuch, wenn nicht kündigt wurde (oder ähnliches..) Nur ich hab' doch einen Vertrag mit dem Windsurfing Journal (4 Ausgaben/Anno) abgeschlossen, und bekomm' jetzt das WS-Jahrbuch, einmalig, für nur 8 Euro? Oder für wieviel Beitragsbebühr von meinem Abo?
    Und wenn ich das nicht haben will, weil ich gerne selber entscheiden würde, ob ich das Jahrbuch haben möchte oder nicht?
    Demgegenüber stehe ich grundsätzlich sehr kritisch gegenüber, wenn einem nur 'Gutes' widerfährt'.


    LH


    werner

  • Weil das in der Geschäftswelt unter Vertragspartner eigentlich das Mindeste ist wenn ein Partner die Vertragsvereinbarungen verändert.


    Wenn du ein Abo der WSJ besitzt, hat die Mitteilung dich doch erreicht, zumindest wenn du die WSJ einigermaßen aufmerksam liest.
    Wer kein Abo hat, den interessiert es eh nicht. ;-)