wenn Ü B E R P O W E R T , in Geschwindigkeit umsetzen

  • hallo, ich stelle des gelegentlich fest, das ich bei plötzlich einfallender boe + 1 - 1,5 windstärken (fahre auf halbwindkurs bis amwind),
    komplett aus dem wasser gehoben werde ( ... so ist zumindest mein gefühl), was mir sagt das ich gleich die kontrolle verliere.
    suche nach möglichkeiten dieses kurz vor out of control abzufangen bzw. in geschwindigkeit umzusetzen.
    ... und noch folgende anmerkung, ich spüre keine druckpunktwanderung bzw. mehr zug auf der hinterhand, das hätte ich aber vorher erwartet.
    fahre slalomhobel mit 7,5 (auch 6.5) segel und um die 25-26 knoten, finne lessacher rake 30 in 35, ort medano (also kein flachwasser)
    wäre prima wenn ihr einige erfahrungen mitteilen könnt.
    gruss dirk

  • Auch auf die Gefahr hin das wieder das Gejaule losgeht; ich bin immer wieder verwirrt wenn Surfer beim SL eine Rake 30 nutzen.
    Nenne mir einen Pro der diese Finne in solchen Bedingungen fährt(das was Du beschreibst sind typische Slalombedingungen).
    Leih Dir mal eine wirkliche SL Finne, und zwar eine die auf kabbelige Bedingungen abgestimmt ist.

  • Um was für ein Board geht es, also wie breit und wie viel Volumen?


    Was wiegst Du? Statur?

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Auch auf die Gefahr hin das wieder das Gejaule losgeht; ich bin immer wieder verwirrt wenn Surfer beim SL eine Rake 30 nutzen.
    Nenne mir einen Pro der diese Finne in solchen Bedingungen fährt(das was Du beschreibst sind typische Slalombedingungen).
    Leih Dir mal eine wirkliche SL Finne, und zwar eine die auf kabbelige Bedingungen abgestimmt ist.


    Hallo Bernie,


    was wären denn Alternativen? Z.B. für kabbelige Bedingungen. Inzwischen ist das ja nicht mehr so einfach bei den vielen Finnen die richtige zu finden. Ich denke viele sind halt verunsichert und nehmen die, welche am meisten genannt wird; egal ob richtig oder falsch.


    Dank Dir schon mal und viele Grüße,
    Michael

  • ...wäre prima wenn ihr einige erfahrungen mitteilen könnt.
    gruss dirk


    Hi Dirk,


    ich (95kg) fahre die gleiche Finne mit 75cm breitem Slalomboard bei vergleichbarem Wind mit 6.8/7.8 auf der Ostsee und klebe auch in Böen förmlich am Wasser. Deine Antwort auf Tottis Fragen gibt vielleicht schon Aufschluss über Dein Problem. Wenn Du Bernies Tipp befolgst, bist Du Dein Problem sicherlich früher oder später los. Ist nur nicht immer ganz einfach mit dem Testen, weil eben nicht jeder Mitglied in so einem 'Swingerclub für Racematerial' ist.


    Gruß
    Fred

  • Hallo Bernie,


    was wären denn Alternativen? Z.B. für kabbelige Bedingungen. Inzwischen ist das ja nicht mehr so einfach bei den vielen Finnen die richtige zu finden. Ich denke viele sind halt verunsichert und nehmen die, welche am meisten genannt wird; egal ob richtig oder falsch.


    Dank Dir schon mal und viele Grüße,
    Michael


    Hallo Michael,
    Klassiker ist sicherlich Hurricane SRA; Tectonics Goldwing oder Sonntag SL-P sind meine Favoriten bei Kabbel und richtig angepowert.

  • Mich verwundert, daß die Probleme bei einer Geschwindigkeit von 25-26 kn auftreten. Das deutet eher auf eine Fehlabstimmung im Boardtrimm hin. Normal wäre mit einem Segel 7,5 ein Speed von 30 kn, mit einem 6,5 bei 35 kn, bevor irgendwas in den Grenzbereich kommt. Eine Rake 30 mit 35 cm bringt garantiert keine Unruhe ins Board, ich würde den Fehler woanders suchen.


    Frage deshalb:
    welches Board, welches Fahrergewicht, welche Schlaufenposition, Mastfuß vorne oder hinten, willst du professionell Speeden oder nur schnell rumdüsen zum Spaß und vor allem die Portemonaie - Größe ( für die vielen ordentlichen Testfinnen )

  • Bin zwar nicht der Slalomfreek und bei 25-26kn fahre ich bereits mein 4,2er... (wiege 78 kg) Aber ich denke, dass bei diesem Wind nur noch reinrassige Racesegel mit 6,5/7,5 entspannt funktionieren.
    Ist dann nicht die Frage nach dem eingesetzten Segel (und -trimm) nicht viel interessanter, als die nach der Finne???
    @ Dirk: wie erkenne ich Dich auf dem Wasser? Typische Brett-/Segelmarken)? Wir können uns ja mal zusammen die Kombi und Deine Settings (Mastposition, Schlaufen, Tampenlänge, Trimm) ansehen - auch wenn ich nicht der Slalomexperte bin. Ich durfte aber schon den Stuff von einigen Pros testen...

  • hallo, danke erstmal fuer euer reges interesse, ich bin leider nicht immer online hier auf der insel, gehe meisst in ein i-cafe.
    also ich fahre ein isonic 111 aus 2010 in wood, wiege in montur 80 kg, fahre cannonball 2010 6,5 und 2011 in 7,5.
    vordere schlaufen aussen und mitig, hintere aussen und mittig.
    die geschwindigkeit ist meine gefahrene, der mastfuss ist im letzten drittel hinten. ab mitte und weiter vorne hatte ich gelegentlich spin-out tendenzen (konnte mann aber immer einfangen)
    so hoffe alle infos genannt zu haben.

  • achso, meine statur ist 184, schlank, und moechte privat rum speeden, nicht als pro, dann waere anderes material besser
    hatte die letzten zwei jahre in gruissan/france gesurft, da war der wind nur ablandig, hatte dort aber gelegentlich auch das problem.

  • also dann will ich als Besitzer eines IS111 (2011 Carbon) auch meinen Senf zu dem geschilderten Problemen geben.


    1.) Ich denke bei 25+1 Bft (= macht dann schon 6-7 Bft) bis Du mit der Brett/Finnen/Segelkombo sicher deutlich zu gross unterwegs. es ist daher völlig normal das die Kiste dann richtig zu fliegen anfängt. Mit deinen 80 kg kriegst du dann die PS einfach nicht mehr auf die Strasse bwz Wasser.


    2.) Ich denke bei diesen Bedingungen musst du einfach ein bis zwei Nummern kleiner fahren (und ich meine da dann haupstächlich Brett und Finne)
    Bei diesen Bebindungen fahr ich (95 kg) immer meinen heissgeliebten IS87 und 7.0 NP RSR plus Finne Select SL9 in 33 oder 3 oder Tectonics Falcon in 32 (für Speed auf Downwindkursen, aber wohl eher nicht in Medano). Wenn wirklich durchgehend 25+ knoten Wind ist, hat fahr ich auch schon mal 6.2 mit ne 30/28er Finne und fahr dann in solchen Bedingungen Downwind deutlich über 35 kn Boardspeed.


    Ansonsten könntest Du noch höhere Gabelbaumposition und längere Trapeztampen probieren.
    Mehr Kilos würden natürlich auch helfen .....


    Gruß


    Tim

  • mein gps sagt mir im schnitt fahre ich um die 25 knoten halbwind, wieviel er dann genau blaesst weiss ich nicht, aber die einfallende boe
    - nach gefuehl - gut + 1 beaufort. meine variotampen fahre ich fast immer kurz auf 24 inch. die gabelbaumhoehe ist zwischen kinn und nase.
    achso, ich habe hier nur dieses eine brett.
    werde in 10 tagen eine muf slalom in 40 bekommen.

  • Also 24" bei den Bedingungen na Glückwunsch, da würde ich auch fliegen gehen!


    Aber im Grunde liegt dein Problem denke ich am Kurs. Je mehr du Richtung upwind tendierst und versuchst auf diesem Kurs Geschwindigkeit zu machen, desto eher hebt es dich überpowert oben raus. Durch viel Beinkraft kann man das kompensieren, ist aber sehr anstrengend. Halbwind besteht die Gefahr mitunter auch. Hier hast du aber etwas mehr Spielraum. Du belastet das Brett dann leicht anders und kannst unter umständen das Brett mit Hilfe der Beine ruhig halten, während es immer mehr über die Finne fliegt. Die Voraussetzung ist aber, dass dein Segel dich nicht in irgendeine Richtung zieht. Du musst das Segel dafür absolut unter Kontrolle haben.


    Wenn es dir aber darum geht Speed zu machen, dann solltest du ganz anders vorgehen. Böen sieht man ja ankommen. Du solltest Halbwind fahren wenn die Böe ankommt und mit der Power im Segel dann auf Downwind wechseln. Die Beschleunigung sollte super sein :)
    Wenn du auch dann noch anfägst zu steigen solltest du über eine kleinere Finne nachdenken, denn dann bist du wirklich gnadenlos überpowert!

  • danke schon einmal vorab für die vielen anregungen.
    okay, eine kleinere finne für das 6.5 muss wohl her. suche sponsor, .... sonst gibt es wieder nur eine woche erbsen.
    ist hier auf der insel auch extrem schwierig was passendes zu finden. versand aus deutschland kostet....
    das mit den halbwind und dann auf downwind werd ich probieren, mal sehen ob meine schenkel das bringen.
    bei viel wind werde ich meine tampen auch mal verlängern.

  • ich weis nicht, aber ob bei überpower den GB hochstellen wirklich gut ist ?
    sollte man den dann bei steigendem brett, nicht etwas tiefer machen, damit das brett etwas besser heruntergedrückt (kontrollierbarer & langsamer) wird ?


    kleinere finnen sind sowieso pflicht ... 2-3 finnen / brett fast die regel, auch wenn diese teilweise genausoviel kosten, wie das brett

  • ich weis nicht, aber ob bei überpower den GB hochstellen wirklich gut ist ?
    sollte man den dann bei steigendem brett, nicht etwas tiefer machen, damit das brett etwas besser heruntergedrückt (kontrollierbarer & langsamer) wird ?


    Jein. Also ich würde ihm jetzt auch nicht vorschlagen die Gabel höher zu setzen, aber auch nicht zwangsläufig nach unten. Die Gabelposition ist wie ich finde sehr individuell. Man kann ja auch nicht grundsätzlich sagen das eine ist besser als das andere. Im Endeffekt zielte darauf mein Hinweis ab, dass man sich nur dann auf die Boardkontrolle konzentrieren kann, wenn man das Segel im Griff hat. Das scheint ja der Fall zu sein.