Die Grenze, wo eine bestimmte Board-/Segelkombination keinen Sinn mehr macht...?...

  • Moin,


    also 8,5 und 7,2 auf 80er Slalomboard ging gut...wenns beim 7,2er zu nahm wurds etwas unangenehm von der Kontrolle her...


    8,5er und 7,2er auf 140l FreeRider/FreeRacer (76er Breite) "ein Traum in Grün" ohne jegliche Problemis...6,0er werde ich mal testen ob das noch passt


    allerdings


    fürs 6,0er und abwärts nehme ich eigentlich immer meinen 100er Eagle... von 7,2 bis 4,7 ging der ohne zu murren...wie gut 4,2geht werde ich ggf. (bei passendem Wetter) alsbald wissen...


    Ach ja, bin im Schnitt mit 86kg unterwegs...

  • Moin, moin,


    auch auf die Gefahr, dass ich gleich wieder zerrissen werde oder endlose Diskussionen lostrete, denke ich, dass auch dieses Thema vielleicht etwas zu verbissen und wissenschaftlich gesehen wird. Ich habe mit meinem Tabou Rockets 80 mit realen 154 l Volumen bei einem Kampfgewicht von ca. 115 kg Segel in der Größe von 7 - 5 qm bei wiederum 4 - 7 bft auf dem Ringköbing Fjord gefahren und hatte auch noch Spaß damit....!!! Natürlich ist es nicht das Obervergnügen mit einem 80 cm breiten Brett bei 7 bft gegen das fiese Kabbelwasser des Fjordes zu kämpfen, aber ich persönlich kann absolut sagen, dass es durchaus geht! Als Finne diente aufgrund des sehr flachen Wassers übrigens eine Tekknosport Tide 34 cm. Auch mit dem 76er Freerider/Freeracer von c2 Sailboards war die gleiche Segelbestückung bei gleichen Bedingungen mit einer Lessacher Free Weed 33 cm Finne mit Rake 30° überhaupt kein Problem. Schaun wir mal wie es dann ab Samstag am Fjord mit dem old-school Board und ´ner funkelnagelneuen Lessacher Duo Seegrasfinne in 32 cm geht, aber ich denke, dass dieses mir auch mächtig Spaß macht. Bevor man nämlich dem Materialwahn verfällt, sollte mich sich, wie im Finnentest der SURF eindrucksvoll bewiesen, vielleicht erst einmal bei zunehmenden Wind Gedanken über eine gute und vor allem auch kleinere Finne machen...! Dieses hilft eventuell dann oftmals besser als 3 Boards und 10 Segel.....!


    Gruß, Jürgen

  • Moinsen,


    was Jürgen sagt hat auf jeden Fall was, allerdings hängt es auch alles sehr mächtig vom eigenen Können, Gewicht und Größe ab (tippe ich mal).
    Ein 1.95 Hühne mit 120 kg Trockengewicht kann, denke ich mal, locker größere Kombis immer noch mit einigermaßen passablen Ergebnissen fahren, ein kleiner schmächtiger Mensch mit sagen wir mal 75 kg muss da schneller mal das Material wechseln und kann dann ggf. bei mehr Wind ein großes Board nicht mehr sinnvoll fahren...Oder gibts da andere Erfahrungen??


    Von daher ist das hier wohl auch eher ein "Erfahrungsthread" als eine "wissenschaftliche Ausarbeitung"...denke ich mal...


    Worauf mich Jürgen und die Vorredner aber auch gebracht haben:


    Wie groß ist denn der Unterschied der einzelnen Finnengrößen nun wirklich?? Kann man dann ein großes Board so pimpen, dass man eigentlich "zu kleine" Segel noch fahren kann?? Oder umgekehrt, nen kleines Board (jetzt mal beides vom Volumen her gedacht) so aufbohren dass eigentlich zu große Segel drauf gehen??? Bei der zweiten Variante reicht doch eigentlich irgendwann der Hebel nicht mehr hin und man wird böse kentern...oder???


    Habe es selber echt noch nie so richtig probiert, daher auch keine besonders belastbare Kenntnis....


    LGs und bis denne,
    Paul

  • Moinsen...
    Zu der Kombi leider keine Ahnung.
    9,0er Daytona auf 126l F2 Stoke (auch 68er Breite meine ich mich zu erinnern) von 2008 funzte richtig sch****!!!! Bei hammer viel Wind fürs 9,0er nicht ins Gleiten gekommen, dafür quer über den Teich geschippert...
    Muss aber nicht für den Hawk gelten....

  • Wie groß ist denn der Unterschied der einzelnen Finnengrößen nun wirklich?? Kann man dann ein großes Board so pimpen, dass man eigentlich "zu kleine" Segel noch fahren kann?? Oder umgekehrt, nen kleines Board (jetzt mal beides vom Volumen her gedacht) so aufbohren dass eigentlich zu große Segel drauf gehen??? Bei der zweiten Variante reicht doch eigentlich irgendwann der Hebel nicht mehr hin und man wird böse kentern...oder???


    Kann man nicht wirklich eindeutig sagen, siehe auch meinen ersten Post.


    Boards die große Finnen vertragen, können auch eher mit einem zu großen Segel gefahren werden, denn das Set bleibt insgesamt ausgewogen. Wenn ein Board aber z.B. keine 38cm Finne verträgt ohne dauernd aufzukentern, du eine solche Finne aber für das "zu große" Segel bräuchtest, dann gehts halt nicht.
    Genauso ist es nach unten auch. Nicht jedes breite Board lässt sich mit Finnen von 33/34cm fahren, wie von Jürgen angegeben. Unabhängig von der Finne selber bekommen manche Dickschiffe ab einer gewissen länge einfach keine Führung mehr, daher kann man dann auch kein kleineres Segel mehr draufpacken.


    Was aber zum Teil auch eine Rolle spielt ist das Gewicht des Surfers. Ich komme z.B. mit 9.0 auf dem 74er Manta super klar, ich kenne aber auch Leute die maximal 8.4 drauf gefahren sind, wenn nicht gar nur 7.8.

  • Moin Moin,
    Ich fahre auch meistens den 130er X-Cite aus 2009. Laut Hersteller, glaube ich von 5,5-8,5 zu fahren. Daheim am See fahre ich eigentlich meistens 7,7 und 9,0. Das 9,0er funktioniert super, allerdings stecke ich da schon eine andere Finne rein. Die Serienfinne ist 44cm lang, für das 9,0er benutze ich dann eine 46er Select SRX Freerace. Am See fahre ich das Board eigentlich immer nur bis zum 6,7er. Wenn der Wind mal reicht und ich das 5,5er aufbauen kann, nehme ich das 100er Eagle. Ich denke der x-Cite würde sogar noch ein bisschen mehr vertragen,bei 70cm Breite, denke ich gerade darüber nach, mir ein 9,2er H2 zu zulegen. Am Meer fahre ich spätestens bei 6,7 den Eagle. Der funktioniert noch mit dem 4,7er super, nur muß dann auch wirklich die 36er Serienfinne (die sehr gut ist) gegen was kleineres getauscht werden, sonst geht es in der Halse gern mal gerade aus. Der Eagle soll auch bis 7,5 gehen, nur am See hab ich lieber ein bisschen mehr Volumen. (bei den Windlöchern).
    Was kleineres an Segeln, hab ich noch nie probiert und auch noch nicht gebraucht (bei 86kg). Im Binnenland kommt solcher Wind schon selten vor und bei Cyrill mußte ich arbeiten. Fazit.: mit Finnentuning kann man den Einsatzbereich schon noch mal ein gutes Stück erweitern. Aber, wie in der SURF auch geschrieben, macht man aus einem Freestyler kein Slalomboard und auch nicht umgekehrt. Das wichtigste Kriterium für die Fahrbarkeit ist wohl der Boardshape, ein Slalomboard ist warscheinlich deutlich länger zu fahren als ein Freerider oder Freemover ( bei gleicher Breite und vergleichbarer Segelrange). Das ist ja bei Segeln irgendwie auch so, oder?


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ich glaube schon, dass man mit einer kleineren Finne viele Boards auch mit kleineren Segeln als vom Hersteller angegeben fahren kann. Hab' ich mit dem 130er X-Cite Ride selber festgestellt, und meine Kinder machen das mit dem F2 auch. Und auch größer geht mit größerer Finne. Wenn eine längere Finne nicht mehr geht, kann man eine gute Seegrasfinne mit etwa gleicher Fläche nehmen, die hat - weil viel kürzer - keine Probleme mit Aufkentern und bringt den Lateralpunkt auch schön weit nach hinten, so dass die Kombi mit dem großen Segel wieder ausgewogen ist. Mit der 32er Lessacher Chamäleon kann ich mein 8,5er Segel fahren wie mit der 51er Freeridefinne, nur halt auch bei relativ viel Wind. Höhelaufen ist fast genauso gut, auch ansonsten kein wesentlicher Unterschied.


    HL - Wolfman

  • Hallo
    Ich denke das Körpergewicht spielt auch eine Rolle.
    Die Sailrange der Boards laut Herstellerangaben haben ein oberes und unteres Limit.
    Mich würde auch interessieen mit welchem Gewicht dabei gerechnet wird.
    VG Harry