YouTube: Windsurf Branche am A*rsch? Surf Shop packt aus.

  • ;( :D ja genau auch dorthin (Unterlausitzer Top Surf Spots) war ich extra hingefahren mit dem Auto vollgestopft mit Material. Eine ganze Woche kein Wind und dazu viele Zugänge sowieso gesperrt oder unmöglich. Ohne die Surf Spot-Beschreibung aus April glaube ich, hätte ich eh keinen Zugang gefunden. Will nur sagen, der Windsurf-Sport erfordert extrem viel Hingabe und bietet relativ seltene Möglichkeiten ihn auszukosten. Das behindert sicher den Markt.

    Direkt in meiner Bucht sind aber jede Woche neue Anfänger-Surfschüler, laut Lehrer ist da kein Rückgang zu bemerken, fast im Gegenteil. Der Prozentsatz derer die dann jedoch weitermachen ist aber niedrig Einstellig. Also vor allem die Anfänger benötigen dann auch wieder den richtigen Wind und Aufsteigermaterial zum leihen. Ich hatte daher bereits zwei meiner älteren kleinen Riggs verschenkt, welche mich jz manchmal grüßen :)


    Mehr will ich dazu jetzt aber auch nicht faseln. Das sind halt so Aspekte welche ich für mich mehr und mehr bemerke.

  • ;( :D ja genau auch dorthin (Unterlausitzer Top Surf Spots) war ich extra hingefahren mit dem Auto vollgestopft mit Material. Eine ganze Woche kein Wind und dazu viele Zugänge sowieso gesperrt oder unmöglich. Ohne die Surf Spot-Beschreibung aus April glaube ich, hätte ich eh keinen Zugang gefunden. Will nur sagen, der Windsurf-Sport erfordert extrem viel Hingabe und bietet relativ seltene Möglichkeiten ihn auszukosten. Das behindert sicher den Markt.

    Direkt in meiner Bucht sind aber jede Woche neue Anfänger-Surfschüler, laut Lehrer ist da kein Rückgang zu bemerken, fast im Gegenteil. Der Prozentsatz derer die dann jedoch weitermachen ist aber niedrig Einstellig. Also vor allem die Anfänger benötigen dann auch wieder den richtigen Wind und Aufsteigermaterial zum leihen. Ich hatte daher bereits zwei meiner älteren kleinen Riggs verschenkt, welche mich jz manchmal grüßen :)


    Mehr will ich dazu jetzt aber auch nicht faseln. Das sind halt so Aspekte welche ich für mich mehr und mehr bemerke.

    Ist aber schon ein wichtiger Aspekt wie ich finde. Mal spontan ne Runde nach Feierabend drehen wie mit dem Fahrrad ist da nicht. Auf Windvorhersage gucken, alles mit der Familie abstimmen, zum See fahren (für mich ne Stunde Autofahrt pro Strecke), aufbauen, surfen, abbauen, nach Hause fahren, nachbereiten (Sachen trocknen, Neo auswaschen usw.). Da ist ein halber Tag weg. Das heißt entweder Urlaub nehmen oder am Wochenende dem Hobby nachgehen. Urlaub muss ich mir mit Kindern die zur Schule gehen aber einteilen und meine Frau findet es nicht so toll wenn ich die Urlaubstage nur für mein Hobby nutze. Wenn ich überlege was ich für vielleicht 10 Surftage im Jahr für das Hobby an Geld investiere gehört da schon viel Hingabe dazu. Mit ist es das trotzdem Wert. 8o

  • Das macht es halt auch so besonders, weil es eben nicht immer und überall geht. Umso mehr kann man es genießen und davon zehren, wenn man eine schöne Session hatte.

  • Senftenberger See war eigentlich immer Surfrenner. In Buchwalde hatte der seine Hütte, sehr windgünstig gelegen.
    Surfrenner war dann in seinen letzten Jahren am Geierswalder mit Shop und Verleih und geniesst nun sein Rentnerdasein in der Karibik.

    In Niemtzsch im Westen des Senftenberger ist noch eine Surfschule, ich weiß aber nicht, was sie jemanden bieten, der schon Material und Können hat.
    Außerdem ist die Ecke nicht so günstig, weil es meistens Westwind gibt.


    Der Geierswalder wurde in der Anfangszeit mal von Wild-East aus Dresden bedient. Veranstaltungen, Tests, Material. Wild-East war ursprünglich komplett auf Windsurfen ausgelegt, sie gibt es immer noch, aber machen jetzt weniger Windsurfen sondern quer durch die Bank alles. SUP auf der Elbe ist ein großes Thema. Die Inhaber Jan- und Antje Diestel waren sehr aktiv im DDR-Windsurfsport, ich glaube sogar letzte DDR Meister. Bei denen hab ich viel gekauft, bin auch immer noch gern dort, auch wenn ich in der Gegend nichts mehr zu tun habe.


    Leider ist der Geierswalder im Stehrevier gefährlich für Kiter und Surf-Anfänger geworden. Der Sand ist weggespült und stattdessen alles voller freigelegter Steine unter Wasser. Ohne Schuhe gibt es garantiert Fußverletzungen.

  • Ich möchte aus meiner Erfahrung einen möglichen Ausblick für die Windsurfbranche geben:

    „Leider nicht so aussichtsreich für Surfshops…“


    Ich habe das Windsurfen vor 45 Jahren auf Ibiza mit entsprechendem Material gelernt.


    Dann habe ich ab 1985 mit besserem Material einige Jahre intensiver gesurft.


    Nachdem das Zeug dann 20 Jahre im Keller lag, habe ich alles kurzerhand verschenkt.


    Heute, wiederum 10 Jahre später,

    fahre ich spontan bei guten Bedingungen mit meinem Wetsuit zu meiner Leihstation und lasse mir ein passendes Rig zu einem passendes Board aufstellen.

    Das ganze zu unter 20,-€/Stunde.


    Danach Umziehen, ein Kaffee trinken und gut ist 😊.

  • Eigenes Material ist sehr gut für die Psyche. Jedesmal wenn man in die Garage läuft und die Brettchen sieht geht einem das Herz auf. Auch ohne Wind.

    Leihen ist bei ein paar Einsätzen im Jahr sicherlich günstiger, ein eigenes Brett trotzdem deutlich empfehlenswerter für das gute Gefühl.


    Und kaufen macht Spass. Am Ende leben wir alle in irgendeiner Weise vom Konsum. Der eine kann mehr und der andere weniger konsumieren.

    Es verlagert sich halt immer mehr ins Netz. Fluch und Segen

  • Leihen hat aus meiner Sicht folgende Nachteile:


    1. I.d.R. keine Leihe am frühen Morgen oder Abends.

    2. Surfstation im Spätherbst/Winter i.d.R. geschlossen

    3. Wenig Stationen mit gutem Material.

    4. Einstellungen (Schlaufen, Tampen passen oft nicht, Finne passt nicht immer ideal zum Segel).

    5. Passende Größen manchmal bereits ausgebucht.


    1 bis 3 sind sicher standortabhängig, 4. lässt sich vor Ort umbauen, sofern die Station das zulässt, aber nach meiner Erfahrung gibt es außerhalb von Top-Spots wenig gute Leihstationen.


    Wenn man im D. ganzjährig surfen möchte, auch mal die Morgen- oder Abendstunden mitnehmen möchte oder nicht im Bereich einer Topstation wohnt, ist Leihe keine Alternative zum Kauf.

  • Surfen ist für mich mehr als Hobby. Es ist Lifestyle und ein wichtiges Element in meinem Leben.

    So wie foiler freue ich mich über mein Material,.... meine Segel, Boards, Finnen, Gabeln..... versuche es für meine Zwecke zu optimieren und gehe gerne in meinen Local Shop.

    Wann immer es geht bin ich beim Surfen..... wenn nicht, denke ich zumindest daran.. 😁 🤙

  • Eigenes Material ist sehr gut für die Psyche. Jedesmal wenn man in die Garage läuft und die Brettchen sieht geht einem das Herz auf. Auch ohne Wind.

    Leihen ist bei ein paar Einsätzen im Jahr sicherlich günstiger, ein eigenes Brett trotzdem deutlich empfehlenswerter für das gute Gefühl.


    Und kaufen macht Spass. Am Ende leben wir alle in irgendeiner Weise vom Konsum. Der eine kann mehr und der andere weniger konsumieren.

    Es verlagert sich halt immer mehr ins Netz. Fluch und Segen

    In Studienzeiten lag mein Zeug im Schlafzimmer. Surfspirit 24/7 also. Für mich super, für die Beziehung eher nicht so. 😅


    Für mich ist Windsurfen nach wie vor einzigartig. Den geringeren Zulauf sehe ich auch durch die vielfältigen Wassersportmöglichkeiten begründet.

  • In Studienzeiten lag mein Zeug im Schlafzimmer. Surfspirit 24/7 also. Für mich super, für die Beziehung eher nicht so. 😅


    Für mich ist Windsurfen nach wie vor einzigartig. Den geringeren Zulauf sehe ich auch durch die vielfältigen Wassersportmöglichkeiten begründet.

    100% Zustimmung


    Ich habe 1983 angefangen, mitten im Boom. Jeder hatte gefühlt ein Surfbrett auf dem Dach.

    Windsurfen war da die erste massentaugliche Funsportart (neben dem Skifahren). Ansonsten gab es Fußball, Handball, Tennis. Etwas hipper waren Skateboards und BMX Bikes ;-)
    Es gab keine Spielekonsole (wie heute), es gab keine Handkes oder Tablets.

    Hier nahm das Übel seinen Lauf, weil danach die realistisch zu verkaufenden Stückzahlen nie rechtzeitig angepasst worden sind.

  • Das Zwischending von Ausleihen und eigenes Material hinschleppen ist Lagerung am Spot. Nach dreißig Jahren bin ich nun den konsequenten Schritt gegangen und das kleine Zeugs liegt in einer Box in Pozo. Bei mindestens zwei Urlauben dort lohnt es sich. Es war emotional ein großer Schritt nicht mehr alles griffbereit zu haben, aber etwa seit Corona haben sich meine Surfmöglichkeiten verändert. Nun also definitiv mindestens zweimal im Jahr auf die Kanaren und für Holland habe ich noch das „große" Zeugs. Mittlerweile bin ich glücklich mit der Entscheidung. Für besondere Bedingungen könnte ich in Pozo oder am Brouwersdam auch leihen. Bei zuviel Sehnsucht kann ich mir die Fotos meines Materials auf dem Smartphone angucken :) . Das ist der Plan für die nächsten zehn Jahre.

  • Mit Ausleihen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, passt einfach nicht so gut, wie eigenes Material.

    Daher fahre ich nur noch an Spots, die ich mit dem Auto erreichen kann, dann habe ich auch genug und passendes Zeug dabei.


    Ich gehöre damit zu den Leuten, die eher zuviel als zu wenig haben, aber der Platz im Keller und Auto beschränkt mich. Hänger ist mir zukompliziert.


    Wie schon gesagt, ich gebe jedes Jahr einiges Geld fürs Surfen aus, das sollte für Shops passen.

    Und ich gehe auch jeden Tag in den Keller zum Material, es gibt immer was zu tun oder zu überlegen, wie es anders oder besser sein könnte. Es ist halt mehr als ein einfacher Sport.

  • Eigenes Material ist sehr gut für die Psyche. Jedesmal wenn man in die Garage läuft und die Brettchen sieht geht einem das Herz auf. Auch ohne Wind.

    Leihen ist bei ein paar Einsätzen im Jahr sicherlich günstiger, ein eigenes Brett trotzdem deutlich empfehlenswerter für das gute Gefühl.


    Und kaufen macht Spass. Am Ende leben wir alle in irgendeiner Weise vom Konsum. Der eine kann mehr und der andere weniger konsumieren.

    Es verlagert sich halt immer mehr ins Netz. Fluch und Segen

    Bei mir sprechen einige Gründe für das Leihen:

    1)

    Maximal 10 Tage in der Saison (spontan, bei guten Bedingungen), wg. anderer Hobbys,

    bei einem Stundensatz von <20€/h,

    2)

    Absolute Bequemlichkeit, lediglich Wetsuit trocknen (kein Material Lagern, kein Lagerraum, kein Dachgepäckträger, kein Jetbag, kein Schleppen, kein Auf- und Abbauen - nur Rig und Board aussuchen,

    3)

    Das herrliche „Gefühl beim Gleiten mit Sitztrapez“ genießen (im Bewusstsein, das es am Revier immer schnellere Windsurfer gibt).

    4)

    F2 Blast Boards (117, 132, 147) und DUOTONE E-Pace Rigs (6.8, 7.3, 7.8).

  • For sure rental concepts can be much more interesting. Just think about it.


    My ideal (future) rental station would be (just now thinking about it):

    -a trailer based service in my region.

    -Use tech to deliver service through a good website with daily updates about wind & weather

    -Use tech to let know where the rental trailer is. Where the wind and conditions is best==> the trailer will be;

    -Use tech on the website as a customer you can enter favorite settings/masts and rating after the surfsession. With this 'feedback' everyone and the service can improve;

    -in the trailer plenty of gear (for the given wind prediction) is loaded;

    -carbon booms and 100% rdm masts

    -reliable mastfoot and extender (chinook)

    -freeride/-race sails like Loft Oxygen of Switchblade. Or Neilpryde speedster/V8

    -the trailer has many of the same brand/type of sails. This was I can get used to one type (and prevent each session will be trail&error)

    -Boards with tuttlebox, I would like to use one of my own fins probably.

    -I rather have allround boards like starboard carve, because allround boards are quite easy to find 'perfect' fins that work

    -on highwind days the trailer is loaded with freewave toys.

    -the trailer won't leave if I have troubles. In other words there will be a rescue if something is wrong. -Maybe everyone with GPS to let see where they hang around (and use tech to show stats like distance and speed).


    A windsurfer LT rental trailer would also be big fun on light but sunny days. I even would go there with my current quiver a few times a year, I like longboards in low up to medium wind, cruise around, stop somewhere beautifull ==> enjoy nature and float around. I sold my longboard in 2023 because of logistics and it worked bad with weedfin. However recently I saw windsurfer LT flying around at one of the local spots and it looked soo much fun.


    And probably there are even better idea's.

  • My ideal (future) rental station would be (just now thinking about it):

    -a trailer based service in my region.

    -Use tech to deliver service through a good website with daily updates about wind & weather

    -Use tech to let know where the rental trailer is. Where the wind and conditions is best==> the trailer will be;

    -Use tech on the website as a customer you can enter favorite settings/masts and rating after the surfsession. With this 'feedback' everyone and the service can improve;

    Also,

    - use tech for customers for making reservations, e.g. for next days at a certain time, of chosen specific rig and board with prepayment e.g. Paypal (easy and simple).

    So customers have in advance an overview about equipment availability for next days and and rental station owner has the possibility to offer additional hardware, if necessary.