Finne auf der hinteren Kante scharf machen?

  • 1 in Mittelposition

    2 ... also das kann ich vom Schreibtisch nicht beantworten müsste ich gucken wenn ich mal aufgebaut habe

    3 die Schlaufen sind nun zu weit hinten, so etwa 3-5cm, mit der Serienfinne hat es gepasst

    Mein Gedanke war, wenn die Finne nun 3cm weiter vorn ist, und man steht zwischen Finne und Mast, dann muss der Mast weiter hinter, damit es mit den Schlaufen wieder stimmt, aber ich kann es ja mal testen.

  • Mir ist noch nicht klar, wie sich das Problem äußert.


    - rutscht das Board hinten weg beim Angleiten ?

    - paßt es mit den Trapeztampen nicht ?

    - ist die Körperhaltung unausgewogen ?

    - ist das Segel schlecht kontrollierbar und/oder zuviel Zug auf vorderem Arm ?


    Ansonsten - wie schon gesagt: Der naheliegende Gedanke - Mastfuß etwas nach vorn - ist schon richtig.

    Wenn es bei mehr Wind funktioniert, wäre eine Erklärung:

    Die steilere Finne hat wenig Auftrieb bei langsamer Fahrt und zusätzlich den Druckpunkt weiiter vorn.

    Beides bedeutet, daß das Heck und die Finne weniger Druck vertragen.

    Als Folge muß das Rigg stärker nach vorn belastet werden.

    Damit ist die Standposition weiter vorn und die hintere Schlaufe ist relativ zu weit hinten.


    Das Problem löst sich, sobald mehr Wind und Boardgeschwindigkeit vorliegen

    und damit die Finne ausreichen Auftrieb bringt .

    Das bedeutet: Die Finne ist zu klein oder ihr Profil ist zwar schnell aber nicht auftriebsstark.


    Das könnte der Zusammenhang sein.

  • Die ist 47cm während die originale eine 46er ist. Von der Fläche her auch etwa gleich.


    Das Manko ist, dass ich jetzt im Gleiten weiter vorn stehe weil die Finne weiter vorn ist und es passt nicht mehr mit der Stelle wo die Schlaufen sind. Die kann man auch nur nach innen oder nach außen nehmen aber nicht nach vorn oder hinten.


    Ich werde mal verschiedene Mastfußpositionen testen.

  • Nur weil die Finne steiler ist, kann die aber nicht zu klein sein. Es ist für mich auch schwer nachzuvollziehen, warum eine steiller Finne (also weniger Rake) weniger Auftrieb haben sollte.

    Dahinter liegt die Vermutung, daß es sich bei aufrechteren Finnen meist um schmalere Finnen (mit elliptischer Outline mit flachem Profil und relativ wenig Fläche relativ zur Länge handelt) - für weniger Widerstand und höhere Geschwindigkeit. Solche Finnen sind oft nicht gerade die Angleitwunder.

    "zu klein" bedeutet dabei , das die Finne relativ zu ihrer Länge im unteren Geschwindigkeitsbereich wenig Profilauftrieb liefert.


    Hier war ja die Aussage, daß das Problem nicht bei höherer Geschwindigkeit auftritt. Deshalb meine Vermutung, daß es sich um eine derartige Finne handelt.

    Die ist 47cm während die originale eine 46er ist. Von der Fläche her auch etwa gleich.


    Das Manko ist, dass ich jetzt im Gleiten weiter vorn stehe weil die Finne weiter vorn ist und es passt nicht mehr mit der Stelle wo die Schlaufen sind. Die kann man auch nur nach innen oder nach außen nehmen aber nicht nach vorn oder hinten.


    Ich werde mal verschiedene Mastfußpositionen testen.

    OK - wenn die Finnen fast gleich lang sind und gleiche Fläche haben kann es noch an unterschiedlichen Profilen liegen. Allerdings habe ich - sei mir nicht böse - eher den Verdacht, daß es ein fahrtechnisches Problem ist.


    Warum sollte man weiter vorn stehen, wenn die Finne ihren Druckpunkt 3 cm weiter vorn hat. Dafür gibt es keinen plausiblen Grund.


    Wenn man bei hinreichend Wind angleitet, geht man in die Schlaufen (je nach Geschmack erst vorn oder hinten und das war es. Ein Problem mit der hinteren Schlaufe kann es nur geben, wenn die Finne den Druck auf dem hinteren Fuß nicht standhalten kann. Ansonsten hat die Finnenposition keinen Einfluß auf die Standposition und den Zugang zur hinteren Schlaufe.


    Tut mir leid - ich kann da nicht weiterhelfen.

  • Die ist 47cm während die originale eine 46er ist. Von der Fläche her auch etwa gleich.


    Das Manko ist, dass ich jetzt im Gleiten weiter vorn stehe weil die Finne weiter vorn ist und es passt nicht mehr mit der Stelle wo die Schlaufen sind. Die kann man auch nur nach innen oder nach außen nehmen aber nicht nach vorn oder hinten.


    Ich werde mal verschiedene Mastfußpositionen testen.

    Wegen 3cm ? Das fällt mir schwer zu glauben. Das merkt man doch kaum, ob man nun 3cm weiter vorne sich neigt oder nicht.

  • An dieser Stelle wäre ein Photo des Boards angebracht, denn (Auszug aus Zitat s.o.)

    ... wo die Schlaufen sind. Die kann man auch nur nach innen oder nach außen nehmen aber nicht nach vorn oder hinten."

    Was ist das für ein Board, bei dem man die Fußschlaufen nicht in Längsrichtung verstellen kann ???

    Ich denke, das interessiert alle, die vergeblich versucht haben, das Problem und die Sache zu verstehen und zu helfen.

  • Man kann eine gute Finne auch komplett versauen, wenn man selber Hand anlegt.

  • Ok, aber wenn diese Select Edge Pro Finne als PrePreg Carbon wegen einem G10 Kern eh nicht nachzuschleifen geht, dann brauch ich da gar nicht weiter nachdenken. Aufrauen mit 800er Schleifpapier könnte man sie noch.

    Nur mal angenommen, ich würde 1-2 Lagen Carbon da anschleifen, muss man das das mit Epoxy versiegeln? Das ist doch schon durch das Prepreg Verfahren vorgetränkt mit Harz, oder? Da kann es doch keine Wasseraufnahme geben.

  • Da passiert Nix. Du kannst auch die Edge Pro nachschleifen. Mach ich damit auch. Bitte wie Christarus beschreibt, beidseitig und flächig vom profilmittelpunkt zur hinteren kannte.


    Zu deinem Druckpuntproblem: das Board ist grundsätzlich auf „normalen“ Finne mit wenig rake gebaut. Bei den Grasfinnen verlagert sich alles etwas nach hinten. In sofern hast du recht. Du kannst den Mastfuß bei der Edge etwas vorrücken. 3 cm klingt okay fürs erste, ich denke weniger geht auch.


    Eigentlich müsste die Edge Pro wesentlich besser laufen als deine Weed Finne. Die Edge Pro haben aber ein dünnes Profil und die sind im unteren Wind / Tempoberreich etwas schwerer zu fahren. Erst mit etwas Tempo arbeiten die besser.

  • Da passiert Nix. Du kannst auch die Edge Pro nachschleifen. Mach ich damit auch. Bitte wie Christarus beschreibt, beidseitig und flächig vom profilmittelpunkt zur hinteren kannte.


    Zu deinem Druckpuntproblem: das Board ist grundsätzlich auf „normalen“ Finne mit wenig rake gebaut. Bei den Grasfinnen verlagert sich alles etwas nach hinten. In sofern hast du recht. Du kannst den Mastfuß bei der Edge etwas vorrücken. 3 cm klingt okay fürs erste, ich denke weniger geht auch.


    Eigentlich müsste die Edge Pro wesentlich besser laufen als deine Weed Finne. Die Edge Pro haben aber ein dünnes Profil und die sind im unteren Wind / Tempoberreich etwas schwerer zu fahren. Erst mit etwas Tempo arbeiten die besser.


    Ja, das mit dem dünnen Profil und dem unterem Windbereich ist mir auch schon aufgefallen.
    Danke für die drei Hinweise, die sind für mich sehr hilfreich.

  • Delphi777

    Meine Angabe ist richtig. Im Surf Artikel steht, dass im 45 grad Winkel vom Profil in die Luft geschliffen werden soll.


    Ich denke, wir reden hier über unterschiedliche Dinge und damit aneinander vorbei was die 45° angeht.


    In dem Artikel in der Surf ist geschrieben: "

    Und einfach mal hinten scharf schleifen, bringt das etwas? Die Verletzungsgefahr geht natürlich hoch, aber man kann damit auch das Pfeifen verhindern. Wie muss man dafür schleifen? Du schleifst im 45 Gradwinkel von beiden Seiten vom Profil nach hinten „in die Luft rein“, bis du ein gleichmäßiges Schleifbild erkennst.

    Ich bin deshalb davon ausgegangen, daß es hier um das Anschleifen an der trailing edge zur Beseitigung von Pfeifgeräuschen geht, die auch ein Hinweis auf unnötigen, zusätzlichen Widerstand geht. Dafür gibt es die von mir beschriebene und auch in Youtube durche mehrere Videos gezeigte Technik. Dabei wird die trailing edge von beiden Seiten unter 45° angeschliffen und dann leicht entgratet.

    Anscheinend geht es hier aber primär darum, die trailing edge messer-scharf zu gestalten, wobei der gesamte hintere Finnenbereich großflächig dünner geschliffen wird. Warum das unter 45° (wie in der obigen Grafik hier im Thread gezeigt) geschehen soll, wird leider nicht begründet.


    Natürlich kann man an Finnen herumschleifen und die Profile modifizieren. Strömungsprofile sind aber eine sehr komplexe Angelegenheit und man kann - wenn man nicht sehr viel Erfahrung und Hintergrundwissen hat - auch eine gute Finne zu einer sehr mäßigen Finne modifizieren.

  • Also so ganz verstehe ich die ganzen Themen hier nicht.

    Wenn es um das Schleifen der Oberfläche geht, hatte ich geschrieben im 45° Grad Winkel.

    Das soll verhindern dass weniger begabte Handwerker in Strömungsrichtung Kerben in die dünne Abrisskante schleiffen und diese dann wellig wird.

    Also...45° zur Abrisskante und immer weiter versetzen!


    Macht Schleifen Sinn?

    Ja, klar, erzeuge eine gleimäßige Oberfläche die matt ist!

    Dann ist zumindest sicher gestellt dass die Oberfläche auf der gleichen Höhe ist.


    Unterschiedliche Rauigkeit macht auch Sinn, vorne etwas feiner verringert den Widerstand, hinten etwas rauer erhöht den Grip.

    ( alles glatt verringert der Widerstand, verringert den Grip und man bekommt schlechter Höhe )


    Anströmkante kann man auch schärfer machen,das verringert den Staudruck, wenn man das aber versaut, zerstört man die Strömung über das Profil. Wie scharf man schleifen kann hängt vom Profil ab, es geht hier aber um 0,1mm ob das Profil noch sauber läuft oder nicht. Also...Vorsicht