Meiner Erfahrung nach ist eben Wasser nicht gleich Wasser. Ist ein großer Unterschied ob ich vor Fuerte, an der Nordsee oder Ostsee unterwegs bin. Z. B. fahre mal im Dollart oder an der Orther Reede. Müssten ähnliche Bedingungen sein. Fährt sich aber anders.
Und um wieder zum Vergleich Truster Singelfin zu kommen. Bin eben einfach erst eine Stunde Truster gefahren und dan Singelfin und es lief eben bei mir alles besser. Möchte ich keine Wissenschaft draus machen, aber für .ich war da klar was ich bei solchen Bedingungen in Zukunft nehme.
Doch, den Einfluss von ein gleitendes Brett auf dem Wasser drunter ist überall gleich weil verursacht durch das Brett und der Fahrer der drauf steht. Was das Wasser denn im großen und ganzen macht (Strömung durch Tide oder Wellen) ist wieder was anderes aber IMMER ist gut Höhelaufen können von Vorteil. Am wichtigsten ist das bei On shore Bedingungen und Strömung. Auch auf Flachwasser ohne Strömung hat man bei bessere Höhelauf Eigenschaften den Vorteil mal Spaßmanöver machen zu können, einen Raumschotkurs zu machen oder nach Stellen zu fahren wo vielleicht der Wind besser ist.
Ich komme von der Nordsee Insel Terschelling mit viel Strömung, entweder von der Tide oder von On shore Wellen. Früher haben wir oft ein Auto 10km in Lee geparkt und mit ein anderes 10km weiter in Luv gestartet damit wir nicht so gegen den Strömung (ähnlich wie bei Sylt) ankämpfen mussten. Jetzt brauchen wir das nicht mehr. Ich musste mal als der Wind wegfiel 500m schwimmen aber bin denn 3km in Lee angelandet. Wir testen erst mal auf Fuerte aber 95% meiner Bretter werden nach Europa verkauft. Und auch hier ist Höhelaufen extrem wichtig auch wenn es perfekte Sideshore Bedingungen sind bedeutet besseres Höhelaufen mehr Wellen zu bekommen. Und wir haben hier weniger Wind, mein meist gefahrene Segel ist 5.2 (80%) und davon sind 50% unterpowered. An vielen Spots haben wir einen Pointbreak, d.h. der Welle bricht auf einen Riff mit im Lee einen Bucht wo es tiefer ist und die Welle nicht bricht. Also am Ende der Welle halst jeder am gleichen Punkt von der Welle herunter und fangt an höhe zurück zu gewinnen. In 500m nach draussen sieht man denn schon wer höher am Wind ist. Dieser Kunde mit sein Pyramid ist ein Local, ein guter Windsurfer aber mit den Brett mit original Finnen von 20+11cm kam er erstmal nicht zurecht, wir sind ihm um die Ohren gefahren. Er musste viel weiter nach draussen fahren um die gleiche Höhe zurück zu gewinnen und bekam viel weniger Wellen und bekam kein Aerial hin weil er beim Bottomturn zu viel Geschwindigkeit verlor oder nicht eng genug drehen konnte. Nach Finnenwechsel auf 14+13.5 pretwist Finnen bekam er viel mehr Wellen und ein Aerial nach dem anderen.
Auch müssen wir manchmal höhelaufen um zum schwieriger erreichbaren Spots oder zurück zum Startpunkt zu kommen oder haben wir On shore Bedingungen.