Ich weiß nicht, ist Windsurfen wie jeder (Extrem-) Sport, ein paar Jahre "In" und führt danach ein Schattenleben abseits von Medien und Menschheit? Oder besteht doch die Möglichkeit diesen Sport wieder den Massen zugänglich zu machen?
Momentan ist Kiten "In", davor war es Skaten und Wellenreiten. Aber gerade im Windsurfen findet meiner Meinung nach ein immenser Schwund an Freiwilligen dazu dass es immer weniger Surfer gibt. Die Marken verkaufen jedes Jahr weniger, Magazine verkaufen auch von Jahr zu Jahr weniger Hefte. Die Preise steigen trotzdem ins unbezahlbare. Material gibt es zwar für jeden Hans und Franz, aber irgendwie gibt es keinen Weg nach Vorne.
Ich habe zig Leuten aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis beigebracht wie man von A nach B kommt, trotzdem ist nur ein sehr sehr kleiner Teil beim Surfen geblieben. Wäre mein Onkel nicht gewesen hätte ich nicht einen Gedanken ans Surfen verbracht.
Fakt ist, dass es heute so einfach wie nie ist Surfen zu lernen. Das Material ist da. Surfen zu lernen dauert mittlerweile nicht mehr als 2-3 Tage, gute Sportler kommen nach ein paar Minuten von A nach B.
Also wo liegt das Problem? Denken die Firmen nur an sich und ihren Umsatz? Wird nur kurzfristig gehandelt? Wieso nicht langfristig handeln und Wachstum suchen? Ist Windsurfen ein Sport der mittlerweile von Profitgierigkeit regiert wird? Eine Gier die nicht daran interessiert ist langfristig Geschäfte zu machen?
Sicherlich werden auch in 20 oder 30 Jahren Surfer übers Wasser fahren. Ich denke ein immenses Problem.....gerade in einer Zeit wo viele Firmen Arbeitsplätze streichen müssen.....ist der Preis. Wer kauft bitte ein Brett für über 1000 €? 1000 €, das ist ne ganze Menge, genug Geld um seine Familie ein paar Wochen mehr als gut durch zu bringen. Viele werden doch alleine schon durch den Listenpreis abgeschreckt. Diese Personen wissen unter Umständen nicht einmal, dass es massive Rabatte auf Material gibt.
Ich habe dass im RV-Bereich (Recreational Vehicle = Wowa und ähnliches) in den USA gesehen. Da hat eine sehr bekannte und wegen der Qualität auch sehr beliebte Firma einfach dicht gemacht, Notbremse um nicht bankrott zu gehen. Mittlerweile hat die Firma.....mit reduziertem Arbeitnehmeranteil....wieder geöffnet und die Produktpolitik stark überarbeitet. Direktverkauf mit wenigen Händlern zu fixen Preisen die ca. 1/3 unter dem früheren VK liegen. Es wird nur produziert wenn Aufträge vorliegen.
Sehen wir es doch mal so wie es ist, wir kaufen nur noch wenn es günstig ist. Warum also künstlich die Preise hoch halten? Ich schaue mir zum Beispiel die Bretter von Bic an, wiegen genauso viel wie andere Bretter, sind aber wesentlich günstiger. Brauchen wir supergeiles Marketinggelaber oder reicht uns einfach Material das hält und sich einfach bedienen lässt.
Z.B. geht mir dieses ganze "i"-irgendwas (Apple lässt grüßen) tierisch auf die Eier.
Ich weiß nicht, mir fehlt einfach die "Einfachkeit", Transparenz was die Preise betrifft und mehr Einsatz seitens der Industrie um grundlegende Probleme (Profitgier, Nachwuchsmangel) zu beheben!!! Ich denke es wird einfach zu kurfristig gedacht in diesem Sport...