Freerider Segel Dicht holen im Gleiten

  • konnte mich heute beim Gleiten beobachten ;-)
    beim Angleiten hab ich den hinteren Fuß schon nahe den hinteren Schlaufen und den vorderen zwischen Mastspurende und vorderen Schlaufen
    mit zunehmendem Druck und Gleiten setze ich den vorderen Fuß in die Schlaufe, hab damit einen sicheren Halt und das Gewicht in Schlaufe und Trapez und kann mich dann ums Einfädeln in die hintere kantennahe Schlaufe kümmern
    zuerst hintere ist aus meiner Sicht nicht zweckmäßig, insbesondere, wenn die hinteren Schlaufen nahe an der Kante sind, was aus meiner Sicht unnötig schwierig ist, wenn der vordere Fuß noch vor den vorderen Schlaufen steht: dadurch kein fester halt und zudem breitbeiniger Stand, wo man nicht so einfach das Gewicht auf den vorderen Fuß bekommt, um den hinteren anheben zu können

  • zuerst in die hintere Schlaufe ist auch eher was für Akrobaten. Das Thena hatten wir dich schon mal.

    Übrigens Wind mit sehr wenig Kabel und ausreichend tiefes Wasser in nicht Ufernähe gibt es schon, z. B. am Steinhuder Meer gibt es solche Zonen. Liegt da wohl am Moorigen Untergrund.

  • Ich bin auf Anhieb in die Schlaufen gekommen, erst vorne, dann gleich hinten. Kein Sturz mehr und zudem einen neuen Geschwindigkeits Rekord ...

    Das heißt Nächste Schritte Wasserstart und Powerhalse. Das wird aber sicher seine Zeit brauchen.

    Das klingt super, Glückwunsch, so soll es sein!

    Die nächsten Schritte die Du Dir vorgenommen hast werden Zeit und Geduld brauchen. Das Wichtigste ist der Spass auf dem Wasser.

    Auch weitere Schleuderstürze werden kommen, aber mit der Zeit immer weniger weniger werden. Wenn wenig Wind war und gelegentlich Böen zum Gleiten und Schlaufenfahren, war vermutlich recht glattes Wasser. Wenn es das nächste Mal bei Euch richtig bläst, wird es auch mehr Chop geben. Auch hier ist dann wieder etwas Geduld gefragt, aber Du bist auf einem guten Weg.

    Ich würde die Schlaufen in der derzeitigen Position lassen, bis Du bei ganz unterschiedlichen Bedingungen weitgehend schleudersturzfrei fahren kannst, und erst dann langsam versuchen, die Schlaufen weiter nach außen und hinten zu machen.

  • Ich habe mal darauf geachtet, wo meine Füsse auf einem 75l FSW bei guten 7 Bft stehen.

    Ich wollte dabei grundsätzlich Stürze vermeiden.


    Nach dem Strandstart ist der hintere Fuss vor der hinteren Schlaufe, der vordere etwas vor der vorderen Schlaufe.


    Dann kommt der vordere Fuss in die Schlaufe, damit steigt die Kontrolle deutlich, das Gewicht geht damit etwas zurück, das Board gleitet dabei schon leicht.

    Wenn das Board angleitet und ich im Trapez das Segel kontrollieren kann kommt der hintere Fuss in die Schlaufe. Dann ist alles save und stabil, bis eine mega Boe kommt. Anluven und leicht auffieren rettet die Situation.


    So verhalte ich mich auch auf größeren Boards und weniger Wind.

    Das Verhalten muss geübt werden, heute war der erste Tag, da merke ich, dass es besser gehen könnte, aber TOW hilft.

  • Jetzt hab ich zwar offene Blasen an den Händen, aber der Wind war einfach zu gut. Schlaufen Fahren geht jetzt wirklich ohne Probleme (trotz Welle) und ich hab heute den neuen 7.3er voll dicht geholt und schon sehr weit runter zum Deck gebracht. Das Kapitel ist also abgeschlossen. Speed geht schon auf die 40 km/h zu doch heute ist mir der erste solide spinnout passiert. War lustig aber schon irgendwie klar, das das nicht mehr lange zu steigern sein wird. Am hinteren Bein war schon so viel Druck, dass ich in der Pause die Schuhe wegen schmerzenden Zehen ausziehen musste.


    Super Sport, da bastelst du an einem rum, dann geht es endlich und wird sehr schnell völlig normal, dann kommt das nächste Problem. Zumindest bin ich jetzt nicht mehr bei den ganz langsamen Gleitern dabei. Danke für die vielen wertvollen Tipps.


    Samstag 6bf. Freu mich schon sehr.

  • Daher würde ich versuchen schon beim Angleiten in die vordere Schlaufe zu kommen, ohne auf der Luvkante zu stehen.

    Ich bin auch gerade dabei zu versuchen in die Schlaufen zu kommen. Die vorderen sind aber halt außermittig montiert 😃 irgendwie belastet man da doch immer die Luvkante mehr, als wenn man auf der Längsachse steht. Auch wenn ich versuche die Zehen zu belasten.🤔

    Wie ist das also gemeint?


    Ulrich

  • Wenn es die Möglichkeit gibt die Schlaufen weiter innen zu positionieren würde ich zum Schlaufen fahren lernen immer die innerste und vorderste Position empfehlen.

    > Du kommst einfacher rein (und auch wieder raus, und das ist gerade am Anfang auch wichtig)

    > Es ist (am Anfang) einfacher Böen und Windlöcher auszugleichen da Du aufrechter auf dem Board stehst

    > Es ist einfacher an und in die Schlaufen zu kommen ohne die Luv Kante zu stark zu belasten


    Ich weiss nicht ob ich zu Anfang empfehlen würde, ganz früh in die Schlaufen zu gehen, also schon beim Angleiten. Später geht das dann - ausreichend Druck im Segel vorausgesetzt - automatisch: Abfallen, in die vordere Schlaufe, und durch das gleichzeitige Dichtholen ist dann auch genug Gegendruck da, dass das Board auf der Luvkante nicht einsinkt.

    Für den Anfang würde ich glaube ich eher die langsame Methode empfehlen: Im Gleiten den vorderen Fuss nach hinten und ggf. aussen verschieben, bis die Fuss-Aussenkante die Schlaufe berührt, und dann mit einer kleinen Bewegung in die Schlaufe. Wenn Du gut im Trapez hängst und Druck auf den Mastfuss hast, muss diese Bewegung - mit dem vorderen Fuß in die Schlaufe - auch nicht übermäßig schnell - und hektisch - erfolgen.

  • Daher würde ich versuchen schon beim Angleiten in die vordere Schlaufe zu kommen, ohne auf der Luvkante zu stehen.

    Ich bin auch gerade dabei zu versuchen in die Schlaufen zu kommen. Die vorderen sind aber halt außermittig montiert 😃 irgendwie belastet man da doch immer die Luvkante mehr, als wenn man auf der Längsachse steht. Auch wenn ich versuche die Zehen zu belasten.🤔

    Wie ist das also gemeint?


    Ulrich

    Naja der hintere Fuß steht ja irgendwo zwischen vorderer und hinterer Schlaufe bei mir recht mittig. Der Mast ist meist auch in der Mitte. Wenn ich den vorderen Fuß anhebe, bleibt also die Belastung sehr zentral. Für mich war die Position der Schlaufe weit vorne wichtiger als weit mittig. Denn sowie du in die Schlaufe kommst, kannst du die Neigung des Brettes über das Fußgelenk sehr gut kontrollieren. Hinten war es für mich weit außen unangenehm, weil dann die Ferse sehr nah am rasch vorbei strömenden Wasser ist und wenn ich nicht genau treffe, spült es mir den Fuß weg. Das geht inzwischen besser, weil ich bewusst die Lee Kante ins Wasser drücke.

  • Was macht ihr eigentlich mit den Blasen auf der Hand, wenn guter Wind trotzdem zum Surfen zwingt? Tapen?

  • An den Fingern wird genauer gesagt wurde getapt. Für die Handflächen Halbfingerhandschuhe.

    Und das mit den äußeren Schlaufen hinten besucht Übung, kommt mit der Zeit. Solange es nicht so gut geht, die innere Position der Schlaufen wählen.

  • Was macht ihr eigentlich mit den Blasen auf der Hand, wenn guter Wind trotzdem zum Surfen zwingt? Tapen?

    Ich nehm seit Jahren diese selbsthaftenden Verbände: Link

    Werden u.a. auch vom Tierarzt fürs Haustier verwendet ;) . Die sind ultraelastisch, wasserfest und verkleben nicht - und sie halten super sogar mehrere Tage im Urlaub.

    Die bringen auch was, wenn die Haut schon dünn wird und bevor alles offen ist.

    Ich hasse nämlich Handschuhe....


    Aber man muss die nicht teuer beim großen "A" kaufen (war nur als Demo gedacht), gibts auch z.B. bei Woolworth für wenige Euro und in unterschiedlichen Breiten. Ich nehm immer die breiteste Variante und schneid es mir zu. Geht bei Fingern oder auch der ganzen Hand, sieht dann so aus, hier in blau (natürlich passend zum Segel ;) 8o):

    Kos2017.jpeg

  • Was macht ihr eigentlich mit den Blasen auf der Hand, wenn guter Wind trotzdem zum Surfen zwingt?

    Zähne zusammenbeißen und trotzdem raus gehen. Über Nacht mit Bepanthen eincremen.

    Gibt am Ende vom Urlaub am Meer richtig schöne Löcher.


    Dieses Jahr probier ich mal Handschuhe am Gargano aus.

    Die Creme die Rüdi empfohlen hat habe ich mir auch gekauft und benutze sie fleißig, aber ich glaube nicht dass es bei mir an trockener Haut liegt dass sich die Schwielen lösen.

    Der Tip mit Hirschtalg ist auch mal gefallen, dass muss ich auch noch testen.

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  • Was macht ihr eigentlich mit den Blasen auf der Hand, wenn guter Wind trotzdem zum Surfen zwingt? Tapen?

    Mehr Surfen, irgendwann bekommt man keine blasen mehr 😉

    Ich benutze immer eine gute Hand Creme , zur Pflege Working Hands heißt die

    Ich benutze manchmal Pferdesalbe ...

    ist ganz gut ...

    bin aber auch ein alter Esel, dann paßt das! ;)

  • Aus Sicht eines surfenden Krankenpflegers und Wund-Experten: Bitte seid vorsichtig, wenn ihr vorhabt längere Zeit täglich am Meer in Salzwasser mit hohem Salzgehalt (etwa Atlantik, Mittelmeer) zu surfen. Ein tägliches Bad in solchem Wasser tut offenen Wunden ausgesprochen schlecht, Wunden brauchen oft Wochen oder Monate zum Ausheilen. Hier würde ich dringend präventive Maßnahmen empfehlen, etwa das von @Rudi vorgeschlagene selbstklebende Tape und ggf. Hautschutzmaßnahmen wie Hirschtalg (habe ich selbst noch nicht probiert).

    Das gilt zumindest fürs Wellenreiten, beim Windsurfen ist der Effekt wahrscheinlich nicht so groß, wenn die Wunde nicht so viel Zeit im Wasser verbringt. Etwas Vorsicht ist aber auch hier sicher nicht verkehrt.

    Bei meinen längeren Surf-Aufenthalten am Atlantik habe ich diverse Wunden sowohl bei mir als auch bei anderen behandelt. Oft hilft dann hier nur noch konsequente Abdeckung der Wunde mit (teurem) wasserfestem Pflaster beim Surfen und ggf. präventive Entzündungsprophylaxe, etwa mit Betaisodona.