vorderer Fuss rutscht aus Schlaufe

  • Letztlich sind die Boards um die es hier geht ja auch Rennmaschinen, die für Profis zum Gewinnen der Wettkämpfe gebaut wurden. Der limitierende Faktor ist da nicht mehr "nur" die Finne sondern eben klar derjenige der das ganze bewegt.

    Hab das Spielchen ja auch schon ein paar Jahre mal in die eine und mal in die andere Richtung mitgemacht. Selbst die Boards aus einer Linie fuhren sich M.E. total unterschiedlich. So fand ich den 85er X-Fire super Easy zu fahren. Den 71er der gleichen Reihe konnte ich nach oben raus im Kabbel kaum beherrschen. Das ging mit den JP später besser, aber auch die waren für mich als Freizeitpilot anstrengend.


    Daher mein Tipp: schaut euch mal nach einem Freeracer um. Mit ner gescheiten Finne lassen die sich auch schnell machen und dabei besser kontrollieren. Immer wenn ich mal mit nem SL Buddy tausche denke ich mittlerweile: Das brauchste echt nicht mehr. Die Freerace Dichte hat am Homespot auch dramatisch zugenommen in den letzten Jahren ;-)


    mariachi76

    Den Fox hab ich verkauft. Das ist kein Board für einen böigen Binnensee. Speed und Kontrolle sind gut. Durchgleiten ehr schlecht. Das geht auf dem Dümmer nicht. Die Nachfolge ist schwierig. Das Fox Projekt entpuppt sich mittlerweile als teurer Spaß :redface:

  • Hi Frqsch mariachi76 ist ja alles richtig , dennoch falsch verstanden, Slalomboard/Freeracesegel ? Sollte trotzdem passen obwohl ein Mach eher zuträglich. Ich würde bei deiner Problematik wirklich so vorgehen wie beschrieben. Die isonics neigen gern zum Steigen, du mußt einfach deine Einstellungen nach und nach und auch wieder zurück und unter Umständen in Kombination verändern . Ein A4 Zettel mit Notizen hilft , ich habe nunmehr 2 Jahre gebraucht nach Umstellung und bin wieder auf Vorvorjahresniveau . Ich würde bei deiner Beschreibung , bei ähnlichen Windverhältnissen , mit Schlaufen vorn und weniger Vorliek beginnen. Der Druckpunkt von Slalom zu Freeracesegeln ist abgesehen vom Bauch nach Masttasche doch extrem verschieden. Tip : zum Einfahren nutze ich grundsätzlich Trimmsystem.

    Hi Frasche,

    Kleine Korrektur: Das Overdrive wird von Severne klar als Slalomsegel beschrieben - auch wenn PWA Pros sicher ein Mach wählen würden.

    Lg

    Mariachi76

    Faktum ist, dass Isonics auf die Mach-Serie abgestimmt werden bzw mit diesen und nicht etwa mit Overdrives getestet werden. Da kann die Marketingabteilung schreiben was sie will.

  • anderer ansatz


    mariachi76 leih dir doch mal von einem kollegen am spot ein anderes rigg oder board aus - je nachdem was da ist. und fahr das auch dem rest deiner ausrüstung

    Es gibt hier leider so wenige Windsurfer und noch weniger Slalomsurfer. In der ganzen SF Bay sind wir zu viert - ein Kollege hat ein 115er (glaub ein Goya Proton). Das kann ich sicher mal ausprobieren.

    mal ne andere Frage: Bei 18kn Wind, boen bis 28 (und die nimmt man ja fuer speedruns), ist da ein iSonic 72 und 7.8er Segel einfach zu gross fuer meine 82kg? Wuerde ich bei einem kleineren Brett/Segel weniger das Problem mit dem Vorderfuss haben?

    lg

    mariachi76

  • Hallo Rainer,

    Ich bin ja letzten September einen Nachmittag lang Dein Setup gefahren und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl mit dem Vorderfuss. Ich erinnere mich noch, dass ich Dich gebeten habe, noch mehr Loose Leech zu trimmen, und ich fuhr die Gabel niedriger und mit kürzeren Tampen als Du. Wind war natürlich nicht so viel wie Du nun hattest

    Es bleibt also aus meiner Sicht nur viel LL, Gabel tiefer, Schlaufen hinterste Position.

    Vielleicht auch mehr Zug am Schothorn, vor allem weil das Overdrive im Grenzbereich früher Druckpunktwanderungen nach hinten/oben hat als das Mach.


    Lg Werner

  • Das spricht doch alles dafür, dass das Material für diesen Wind- und Speedbereich nicht optimal,

    sprich etwas groß ist/war. Dann kommen Wellen dazu und Schläge ... und dann steht man nicht mehr ganz

    so sicher in der Schlaufe.

  • Sage ich ja, versuche mal mit einem kleineren Rigg und prüfe, ob du langsamer bist. Meiner Meinung nach bist du bei mehr Kontrolle mindestens genauso schnell wie mit dem größeren Rigg bei nahenden Kontrollverlust!


    Du hast doch sicher ein kleineres Segel?

  • Ich war heute mit Isonic107L draußen und es lief deutlich besser und ohne große Krämpfe was Füße angeht. Ich hatte kleineres Brett und WESENTLICH kleineres Segel (statt 8.6 diesmal 6.4) und habe viel weniger gekämpft als noch am Mittwoch. Was mich nun ein bisschen erschrocken hat.. gps speedsurfing zeigte für Vorgestern den Wind, wobei ich von 14-17.30 Uhr auf dem Wasser war:


    1.JPG


    Kann das sein? Woher nimmt gps speedsurfing diese Werte? Das würde erklären warum ich mit 8.6 und großem Isonic nur am kämpfen war und paar mal weggeflogen bin.. bei einigen Böen musste ich krampfhaft den Mast wegdrücken und komplett aufrecht verkrampft "surfen".


    Vielleicht ist das Problem tatsächlich aus der Überpower Situation heraus resultiert ! Ich kann also nur zustimmen, nimm ein kleineres Segel und berichte mal :beerchug:

  • Hallo Werner,

    damals sind wir ja auch bei gemuetlichen 16kn gecruised. Wenn ich mit dem setup am Wind bei 16kn gemuetlich mit 25-27kn fahre ist auch alles gut. Die Probleme tauchen erst bei einem downwind-speedrun auf.

    Ich muss aber sagen, dass ich gestern am Freitag mit meinem Fox und 6.2 unterwegs war (Wind war 22-30kn) und ich da - rein bei speedruns - das selbe Problem fast gleich stark hatte: Naemlich kaum Druck auf dem vorderen Fuss, das Gefuehl, dass der vordere Fuss aus der Schlaufe rutscht. Dadurch noch mehr defensives fahren mit Gewicht hinten...

    Nicht umsonst habe ich das ganze in der Rubrik Fahrtechnik geschrieben... bin mir relativ sicher, dass es an mir liegt und nicht an den Boards/Riggs. Die sind schon gut abgestimmt. Bis 26-28 kn ist alles gut, aber ab 28-29kn und ca. 120 Grad downwind Kurs in Boen wirds echt ungemuetlich und ich habe da das ganze Gewicht am Hinterbein, was zu instabiler Boardlage fuehrt.


    Schlussendlich einfach die Frage, wie ich mehr Druck auf das Vorderbein bekomme bei speedruns...

  • Ich sage zu grosses Segel. Und revidiere damit meine vorherige Aussage dass überpowertes Fahren sich anders auswirkt.

    Diese Woche war ich mit dem 8.6er draussen, das Schothorn nur lose eingehängt. Bedingungen etwa 15/16 Knoten Grundwind mit Böen von 20-22 Knoten. Zwar war ich nicht wie ein einbeiniger Pirat unterwegs, aber die Tendenz war eindeutig zu spüren. Hab dann die Schothornspannung erhöht und zack alles paletti. Vollgas ohne Angst und sicherer Stand auf beiden Beinen.

    Und ja, das 7.8er bei 28 Knoten und 82 Kilo erscheint mir auch zu gross. Schade dass es auf diese Frage so wenig Feedback gab.

  • Ich sage zu grosses Segel. Und revidiere damit meine vorherige Aussage dass überpowertes Fahren sich anders auswirkt.

    Diese Woche war ich mit dem 8.6er draussen, das Schothorn nur lose eingehängt. Bedingungen etwa 15/16 Knoten Grundwind mit Böen von 20-22 Knoten. Zwar war ich nicht wie ein einbeiniger Pirat unterwegs, aber die Tendenz war eindeutig zu spüren. Hab dann die Schothornspannung erhöht und zack alles paletti. Vollgas ohne Angst und sicherer Stand auf beiden Beinen.

    Und ja, das 7.8er bei 28 Knoten und 82 Kilo erscheint mir auch zu gross. Schade dass es auf diese Frage so wenig Feedback gab.

    28kn waren natuerlich nur die Boen - auch wenn man dann natuerlich in den Boen die speedruns macht.

    Schothornspannung kann ich mal probieren - das war sicher etwas lose.

  • vielleicht kannst du mal einfach bei solchen Bedingungen eine kleinere Finne reinschreiben, und wenn es nur ist diesen Grund auszuschließen. Die Speeedfahrer fahren ha auch immer mit relativ kleinen Finnen.

    Hmm, das waren schon jeweils die kleinsten Finnen. Eine 37.5er auf dem iSonic 72/123L finde ich schon relativ klein. Eine 35er auf dem Fox 105L ist auch nicht uebermaessig. Ich mag mir da jetzt nicht aufs Geratewohl Finnen kaufen, nur um das auszuschliessen. Ich hatte aber bei beiden nicht das Gefuehl, dass die Finnen zu gross waren. Das wuerde doch eher zu einem tailwalking fuehren - und das war nicht der Fall.


    lg

    marachi76

  • 35 für 105er Fox wäre bei mir die Maximale Grösse, ich fahre wenn ich gut angeballert bin mit meinem 120er Freeride eine 34er. Und ich bin ja kein Speedfahrer, aber ich vermute die nehmen für ihre Spedruns und dem 72er iSonic (gut angeballert) auch eher kleiner als 37. Müsste sich mal jemand zu äußern, wenn er hier mitliest.

  • Ist aber sicher eine interessante Frage - wie schnell laesst sich ein iSonic 72 von einem mittelmaessigen 81kg - surfer im "vorgesehenen" Wind/Segelbereich ueberhaupt kontrolliert bewegen? Ist hier bei 20/25kn Wind/Boen und 55-60 km/h schon die Grenze erreicht? Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen...


    Doch.


    Ersetze: mittelmäßig => durch gut bis sehr gut => und die Gleichung passt.


    World-Cup Slalom-Material (wurscht ob Overdrive oder Mach) im absoluten Grenzbereich zu bewegen - ist nicht für mittelmäßige, mittelschwere (Amateur-)Windsurfer gedacht.