JA zum Naturschutz, NEIN zu Wassersportverboten - Petition

  • "Klar. Bloß kannst du schlecht explizit Windsurfen ausnehmen von etwaigen Verboten.

    Also entweder alle oder keiner."


    kann man schon! hier mal ein Beispiel aus Berlin (wobei sich das auf Landschaftschutzgebiet bezieht und nicht auf Naturschutzgebiet)

    ( https://gesetze.berlin.de/bsbe…BCggelsee_FredMLSchVBEpP8 )

    "

    (3) In dem Landschaftsschutzgebiet sind auch folgende Formen des Wassersports einschließlich der erforderlichen motorbetriebenen Begleitboote und der üblichen Signalschüsse ohne Müll, Stoffeinträge in das Gewässer und unübliche Geräusche zulässig:

    1.

    das individuelle Fahren mit wind- oder muskelkraftbetriebenen Booten,

    2.

    von Vereinen der Berliner Wassersportverbände organisierte und durchgeführte Regatten und Wettkämpfe mit wind- oder muskelkraftbetriebenen Booten in der Zeit vom 1. April bis einschließlich 31. Oktober,

    3.

    das individuelle Schwimmen,

    4.

    Schwimmwettkämpfe,

    5.

    ganzjährig Ausbildung und Training von Schwimmenden oder Training mit wind- oder muskelkraftbetriebenen Booten und

    6.

    das von Vereinen der Berliner Wassersportverbände organisierte und durchgeführte landschafts- und naturverträgliche Eissegeln in Gruppen."


    ----------

    ob der Windsurfer hier als wind- oder muskelkraftbetriebenes Boot gilt, keine Ahnung jedenfalls wird es toleriert.

    Was ich sagen möchte: Es ist ganz offenbar möglich in die entsprechenden Verordnungen Ausnahmen reinzuschreiben also sollte man da rechtzeitig mit an den Tisch damit es eben nicht im pauschalen Verbot für alle endet.


    ---------

    solche Probleme existieren auch nicht erst seit gestern. Hier ein dem Inhalt nach ziemlich alter Artikel der sich auf's Kiten bezieht:

    https://schleswig-holstein.nab…ete/management/10379.html

    soviel zu "Leider findet eben keine diferenzierung statt".....man ist durchaus in der Lage die unterschiedlichen Sportarten zu unterscheiden. Nur weil man die Gegenseite nicht leiden kann, berechtigte Sorgen und Ängste vor ihren Plänen bzw deren Durchführung hat sollte man ihr nicht Dummheit unterstellen.

  • Für das Wattenmeer gibt es inzwischen neue Befahrensregeln:


    Neue Regeln im Wattenmeer

    Neue Befahrensregeln in der Nordsee - NABU begrüßt neue Verordnung und übt zugleich Kritik

    Berlin/Wilhelmshaven. Im Wattenmeer gelten von heute an neue Regeln für alle Schiffe und Freizeitsportler. Mit der Nordsee-Befahrensverordnung (NordSBefV) habe man die Regeln zur Nutzung der Bundeswasserstraßen im Wattenmeer „an die Anforderungen unserer Zeit angepasst“, verlautete aus dem Bundesverkehrsministerium. Umweltschützer übten Kritik.

    Zur Verkehrsberuhigung seien weiterhin angepasste Geschwindigkeitsbegrenzungen für unterschiedliche Gebiete vorgesehen. Bestimmte, besonders schützenswerte Bereiche („Besondere Schutzgebiete“) könnten nicht während der Schutzzeiten befahren werden, heißt in einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums. Dies gelte nicht für Fahrwasser und besonders ausgewiesene Routen, die ganzjährig genutzt werden können. Neu sei, dass die sogenannte 3-Stunden-Regelung entfällt, wonach die Zone I der jeweiligen Nationalparke drei Stunden nach und vor Tidehochwasser nicht befahren werden darf. In diesen Gebieten ist dem Verkehrsministerium zufolge nur noch das Trockenfallen mit Ausnahme von gesondert ausgewiesenen Stellen untersagt.

    Ebenfalls neu ist laut Mitteilung, dass das Kitesurfen oder ähnliche Sportarten in gesondert ausgewiesene Erlaubniszonen verlagert wird.

    Der Naturschutzbund NABU in Niedersachsen begrüßte die neuen Regeln zwar, übte zugleich aber auch Kritik. Der Naturschutz sei dabei zum Beiwerk verkommen, sagte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger am Donnerstag in Berlin. Wirtschaftliche Interessen stünden im Vordergrund, „obwohl der Schutz unseres Weltnaturerbes Wattenmeer nicht verhandelbar sein darf“.

    Die Wattenmeer-Nationalparks von Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind seit Mitte der 1980er Jahre besonders geschützt. 1990 kam der Nationalpark des Hamburger Wattenmeeres dazu. Die Regeln zum Befahren seien jedoch seit 1992 nicht mehr angepasst worden, sagte Krüger. Die Novellierung komme mehr als 20 Jahre zu spät, führe aber jetzt zu mehr Rechtssicherheit.

    Positiv sei, dass die Schutzzonen der Nationalparks und auch das Walschutzgebiet vor Sylt -

    eine der Kinderstuben des Schweinswals - künftig in den amtlichen Seekarten dargestellt und so für jedermann sichtbar seien, sagte Krüger. Gut sei auch, dass Geschwindigkeiten von Schiffen nun über Grund gemessen würden statt im Wasser. So ließen sich Verstöße leichter feststellen.

    Kritik übte Krüger jedoch an den zahlreichen Schnellfahr-Korridoren. Gleichzeitig gebe es künftig keine Einschränkungen mehr zum Befahren der besonders sensiblen Gebiete im Nationalpark bei Niedrigwasser. In der Folge verlören Wattenmeer-Vögel an Lebensraum. Außerdem nähmen der Unterwasserlärm und Störungen von Vögeln, Seehunden, Kegelrobben und Schweinswalen zu.

    Zudem sind Krüger zufolge Ausnahmeregelungen für den dauerhaften Einsatz von Schnellfähren einzelner Reedereien erteilt worden. Das sei mit dem hohen Schutzstatus des Wattenmeers nicht vereinbar. (mkr/epd)

    Jörg-Andreas Krüger, NABU

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • https://www.dailydose.de/news-…lpark-ostsee-20230428.htm

    Reminder zur Infoveranstaltung Nationalpark Ostsee

    28.04.2023 um 19:00 Uhr im W8 in Kiel

    Heute Abend startet in Kiel die bereits angekündigte Informationsveranstaltung, auf der sich alle Surfer/innen über den aktuellen Stand im Konsultationsprozess sowie die rechtlichen Gefahren für den Wassersport bei der Entstehung eines Nationalpark Ostsee informieren können. Eine gemeinsame Strategie für die Bewegung soll entwickelt werden.


    Ein Teil der Veranstaltung wird als Livestream auf Youtube übertragen. Dort wird allerdings nicht alles gezeigt. Wer alle Infos haben will und insbesondere auch juristische Fallstricke kennenlernen möchte, der sollte selbst zum Infoabend nach Kiel kommen. Für Kaltgetränke und eine gute Atmosphäre wird gesorgt.


    Die Veranstaltung startet am 28.04.2023 um 19:00 Uhr im W8 in der Werftbahnstraße 8, 24143 Kiel.


    Weitere Infos:

    - Hintergrundbericht

    - Link zur Petition (bereits über 22.000 Unterzeichner)

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

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  • Ich habe das mal platziert! Mal sehen, ob das das bleibt ;-)

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  • Ich habe das mal platziert! Mal sehen, ob das das bleibt ;-)

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    Die Idee ist sicher gut, die Umsetzung/Formulierung/Wortwahl nimmt dem Beitrag aber Seriösität...

  • ....die Umsetzung/Formulierung/Wortwahl nimmt dem Beitrag aber Seriösität...

    Finde ich nicht! ;-)

  • Moin,

    Man kann nur hoffen dass der Nationalpark gar nicht kommt, jeder Kompromiss wird sowieso nach und nach über den Haufen geworfen, die Nullnutzungszone wird nämlich Stück für Stück größer und irgendwann ist dann Schicht im Schacht für jeglichen Wassersport.

    Es ist ist ein ein riesen Eingriff für SH aber für die gesamte Ostsee ein Lacher,es geht um 0,37 % der Ostsee.

    Man sieht ja gerade wie es im Nationalpark Wattenmeer gemacht wird ...ohne darüber zu reden ist das Wingen dem Kiten gleichgestellt und nur noch in ausgewiesenen Flächen erlaubt,welche im Sommer durch Badezonen dann auch wegfallen.

    Ich fand die Veranstaltung in Kiel sehr hilfreich, vor allem was der Vorsitzende der GKA alles über das Verhalten der Politiker noch so erzählt hat.

    Da kann es dann wirklich nur heißen kein Nationalpark.

    Ich lebe hier mein Leben lang und will nicht dass irgendein Politiker später in Berlin über Verbote entscheidet.

    Zum Glück regt sich selbst innerhalb der Landesregierung schon großer Zweifel am Nationalpark.

  • vor allem was der Vorsitzende der GKA alles über das Verhalten der Politiker noch so erzählt hat.

    Das ist echt heftig. Knallharte und verlogene, wenns beliebt, Machtpolitik.

    ohne darüber zu reden ist das Wingen dem Kiten gleichgestellt

    und in den Geo-Koordinaten im Anhang Flächen verkleinert und gestrichen, beides ein paar Tage nach der letzten Absprache.


    Kein Nationalpark.

  • Nurmal so ,die bescherten Ideen zwecks Wattenmeer und Schutzzonen hatte Herr habeck und seine Partei schon in SH

    Man könnte daher sagen diese Art von Politik wurde von SH nach Berlin exportiert und nicht umgekehrt 🤬

  • Mit dem Effekt der Kompromittierung, gut so. Schade nur, dass diese machtgeilen Selbstdarsteller und Selbstbediener in Politik und Naturschutz kontraproduktiv für das Erreichen der eigentlichen Ziele (Klima, Natur) sind.

  • Ich habe die Petition nicht unterschrieben und werde es auch nicht tun.

    Insgesamt ist mir Umweltschutz wesentlich wichtiger als mein Hobby.


    Es wäre natürlich schön, wenn es einen Interessenausgleich mit allen Interessierten gibt, da sehe ich zu allererst allerdings die wirtschaftlichen Interessen der Anwohner.


    Freizeit und Hobby sollten einen Platz finden, wenn dies unschädlich zu realisieren ist.


    Was der Sache in keiner Weise helfen wird, sind rechte Stammtisch Parolen.

    Da dieses Klientel sich auch bei diesem Thema eingeschlichen hat, wird es schwierig, da jede demokratische Partei einen Unvereinbarkeitsbeschluss hat. Da greifen dann in Berlin Mechanismen, die der Sache schaden oder nicht angemessen sind.


    Letztendlich bleibt zu hoffen, dass Fachleute und Politiker einen Kompromiss finden, der der Natur gerecht wird und ein paar Möglichkeiten für Freizeit und Hobby offen lässt.


    Allerdings bin ich da eher pessimistisch, da der Umweltschutz aktuell hohe Priorität genießt und wesentlich besser organisiert und vernetzt ist.



    Auch mein Vermieter in DK am RK Fjord hat schon angedeutet, das DE interessiert beobachtet wird, da die Surfer auch dort nicht bei allen gut angesehen sind.

  • Das sind keine rechten Stammtisch Parolen. Knallharte Machtpolitik mit Bedienung der eigenen Klientel Naturschützer und Belügen und Betrügen der Kiter Winger Surfer. Das ist Fakt. Und das hat offensichtlich nichts mit Parteizugehörigkeit zu tun. Und da gehören immer zwei dazu. Politik und Naturschützer. Wie das läuft, sieht man gerade schön im Wirtschaftsministerium (Kompromittierung). Das alles ist absolut kontraproduktiv für das Erreichen von Klimazielen und Naturschutz.

    Und der Grund warum diese Petition nötig ist: JA zum Naturschutz, nein zu Wassersportverboten!

    Und kein Grund ist, den Kopf in den Sand zu stecken

  • Ich habe unterschrieben. Ich denke auch nicht das wir Windsurfer gegen die wirtschaftlichen Interessen der ortsansässigen Befölkerung oder gegen den Umweltschutz stehen. Da sucht man doch eher einen einfachen Schuldigen, damit man behauptet kann etwas getan zu haben. Ich bin trotzdem gar nicht gegen die Grünen in der Regierung, aber sie tun gerade alles um dies zu ändern muss ich gestehen.

  • Na ja, das Grünen Bashing kommt aus einer bestimmten Ecke.

    Dass ein Minister gerade unglücklich agiert ist geschenkt, da könnte ich diverse nennen, die in der Ampel keine gute Figur machen.


    Bei einem so großen Vorhaben wird das eh vor einem Gericht landen, da zählen in erster Linie Fakten und juristische Spitzfindigkeiten.


    Ob die Petition da was dazu beiträgt?


    Meine Erfahrungen aus Berlin mit der dortigen Spotsperrung an der Havelchaussee wegen Grundwasser sind die, das nur Fakten und Gutachten zählen. Die müssen organisiert und bezahlt werden.

    Gute Medienbeziehungen helfen auch.


    Alles andere ist Folkore und Stammtisch.

  • Freizeit und Hobby sollten einen Platz finden, wenn dies unschädlich zu realisieren ist.

    Richtig Gerd;

    doch dann doch gründlich:

    Verbot aller Womos an der Küste, absolutes Touristenverbot an den Wasserkanten, Verbot jeglichen Wassersports.

    Da kann man dann wirklich etwas für den Naturschutz ausrichten.