Aufriggen - Segeltuch/Segellatten wickeln sich um den Mast?

  • Servus Leute,

    ich bin noch relativ neu bei Windsurfen dabei, und habe mir letzten Sommer ein gebrauchtes Set mit mehreren Segeln und 2 Mästen gekauft.

    Ich habe ein Problem beim Aufbauen:


    Sobald ich den Mast in die vorgegebene Haltung des Segels reinschiebe (bis zum Segeltop) und unten bei der Mastverlängerung festziehe, wickelt sich das Segel beim biegen des Mastes um diesen herum. Der Mast ist ziemlich steif und lässt sich nur schwer biegen. Habt ihr irgendwelche Tipps wie man das umgehen kann und den Mast in die gewünschte leichte Schräge bringt, ohne dass sich das Segel um den Mast wickelt?

    Um genau zu sein, wickeln sich die Segellatten um den Mast, sollte ich bei denen vielleicht die Spannung rausnehmen?


    Oder habe ich vielleicht bei der Mastverlängerung etwas falsch gemacht? Man wickelt doch einfach nur das Band in die Öse des Segels und zieht dann kräftig, sodass sich der Mast biegt und man das Segel in die gewünschte Stellung bekommt.

    Unten seht ihr ein paar Bilder, bei dem missglückten Versuch das ganze aufzubauen ^^ .


    Danke schonmal im voraus :)

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  • kleine Gehemtipp: die gekaufte Segel kanns als Sonenschutz nehmen, aber zum windsurfen tust du dir hier kein Gefallen. Ich werde von den Oldies bestimmt gleich gekillt, da sie auch mit solche Museum Material angefangen haben ;). Es gibt zu viele Fragezeichen…

  • Ist die Frage ernst gemeint? Die Segellaten können sich ba nicht wirklich um dem Mast wickeln. Du meinst wohl die erzeugen zuviel Spannung und das Segel ist sehr bauchig.

    Montiere doch einfach die Gabel schon vor dem endgültigen Vorliekstrimm schon mal dran. Sind ja schon ganz schön alte Schätze deine Segel, aber mehr Vorliekspannung würde auch helfen den Bauch von Segel zu verkleinern. Zumindest sieht es auf den Fotos so aus da muss noch mehr Vorlieksspannung drauf.

  • Es ist sehr altes Material - teilweise >35 Jahre. Man kann damit surfen - zumindestens bisschen lernen. Ich würde dieses in Würde gealterte material keinem Anfänger schenken - ich hoffe, du hast nur sehr wenig gezahlt.


    Aber - ob diese uralten Masten mal zu diesen Segeln gehört haben (Masten und Segel bilden eine Funktionseinheit und müssen zusammen passen) - das weiß ich nicht.


    Material auf eine Wiese, unten am Vorliek deutlich weiter anziehen, Gabelbaum dran und Achterliek anspannen und wieder Bilder machen. Latten stehen schon bei diesen Segeln an der Seite - aber nicht so weit.

  • Ganz schön lange her, dass ich ein Segel mit Cut Away gesehen habe. Einen North Alu-Mast habe ich tatsächlich noch zuhause. Ich würde (auch als Oldie) davon absehen, es zu nutzen. Cut Away war die Vorstufe des losen Achterlieks (Loose Leech), einem Segeldesign, dass seit den frühen 1990ern genutzt wird.


    Aber um mal auf deine Fragen zum Aufriggen zurückzukommen: Das Segel muss am Vorliekstrecker stärker durchgesetzt werden und dann wird das Profil durch die Schothornspannung definiert. Auch bei diesen Segeln sollten als Anhalt die Latten ungefähr bis zur Hälfte des Masten vorstehen.

    Mit freundlichen Grüßen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • Geil, der alte North Alumast.

    Sehr empfindlich, aber herrlich leicht. Wie die Serfiac Masten seinerzeit.

    Das hatte Spaß gemacht...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • Ja also ich bin wie gesagt absoluter Anfänger haha. Also ich hatte damals für 7 Segel (da sind auch noch neuere dabei), 2 Masten, 2 Surfbretter und ein Haufen Zubehör 200€ bezahlt. Dachte eigentlich dass ich einen guten Deal gemacht habe. Solange ich das aufgebaut bekomme und damit aufm Wasser Spaß habe, finde ich den Preis völlig in Ordnung. Als Anfänger wollte ich jetzt nicht für über 1000€ für ein neues Set ausgeben :)

  • es wäre jetzt gemein zu schreiben, dass der Verkäufer sich da die viel teurere Entsorgung gespart hat - aber zumindestens diese 2 x Riggs gehören verschenkt - nicht verkauft.

    Mach doch mal Bilder der 2 Boards und der neueren Segel/Masten und dann kann dir das Forum sicher weitere Empfehlungen geben.

  • Jeder Anfänger denkt Deal des Lebens mit ersten Material zu machen.

    Ich hatte auch riesien Spaß als ich erste mal auf dem Brett 2016 stand :D Spaß deswegen, weil ich überhaupt nicht wußte was ich machen soll und wohin die Reise gehen soll.

    8FB1955A-247F-4D27-AD9A-EA13A7B6CEA6.jpg


    Sollte das als Fake & Fun sein, paar mal im Sommer auf dem Wasser zu stehen ist alles gut. Möchtest aber progres machen, verkaufe das Zeug und kaufe die Freeride Setup.


    PS. Zeige mal deine beide Surfbretter🥹

  • Ich weiß nicht ob es sich lohnt Tipp zum richtigen Aufriggen zu geben, oder lieber gleich meine Meinung sagen.

    Tipp zum Aufriggen: ziehe unten mehr durch und auch an der Gabel, dann hast Du das richtige Profil

    Meine Meinung: lass es und vergiss die ganzen Sachen, lohnt nicht!

  • Kann es sein das die Segellatten vorne gebrochen sind? Ziehe 1 Latte bitte vorsichtig etwas aus der Segellattentasche raus und fühle dann ob noch ein Stück vorne am Mast feststeckt, oder die Segellatten sind vorne so dünn geworden, das sie kein Profil mehr bilden. den Vorliekstrecker weiter durchsetzen dürfte bei diesen Segel kaum etwas bringen. Früher würden die Segel nicht so stark durchgesetzt, es gab sogut wie kein Loose Leach. der Alumast kann sich garnicht soweit biegen, wie die heutigen Masten. Oder schauemal ob die Segellatten vorne sich durch die Masttasche gescheuert haben?

  • Bei den alten Segeln verwendete man unten am Mastfuß einen Trimmhaken, den man in der Segelöse einhängt.

    Trimmhaken - hoppels.com

    Ohne Flaschenzug wird man die Segel mit so einen alten steifen Mast nicht getrimmt bekommen. Man muss ca. so weit trimmen, bis die Segellatten nur noch bis zur Hälfte am Mast vorbei gehen.


    Da an dem Mastfuß eine Umlenkung fehlt, setzte man so tief wie möglich einen Palstek in dem vorhandenen Tampen. Den Tampen führte man dann erst durch die erste Umlenkrolle, weiter durch den Palstek, durch die zweite Umlenkrolle, dann um den Stift in der Belegklemme, weiter durch die dritte Umlenkrolle und dann in die Belegklemme.


    Es gab auch Trimmhaken mit zwei Umlenkrollen. Das währe einfacher, aber ob man so ein Museumsteil noch bekommt kann ich schlecht sagen.

  • Bleibt doch mal locker. Er hat nur 200€ bezahlt.


    Dafür wird er eine Menge Spaß mit den halt alten Sachen haben. Als ich das erste durchgelattete Segel hatte, war das schon der Megaschritt nach vorne.

    Das Cutaway Segel hier ist Generationen an Segeln weiter als das Zeug, mit dem ich lernen musste.

    Und Spaß für 10 hatte ich dennoch.

    Vor Allem sehe ich die Schule durch altes Material als deutlich nachhaltiger, was das Gefühl für Wind und Welle angeht.

    Man spürt viel mehr vom Wind und kann ein besseres Gefühl entwickeln.


    BTW: Das ART Segel hat Monty Spindler gemacht, er ist heute nach wie vor ein begnadeter Segelmacher.

    Ich frage ihn mal, von wann das Segel ist. Er ist übrigens User im Forum. :-)

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    896532.png, mit E28.

  • die Alumasten gabs noch Anfang der 1990er. hatte ich auch einen. die Mastteile waren frei kombinierbar mit Epoxiteilen, also unten Alu, oben Epoxi
    besser wärs, unten eine normale Verlängerung mit Rollen zu nutzen, aber dann muss halt die spezielle verbindung zum Board umgebastelt werden


    ich sehe das Hauptrisiko bei dem uralten Gummigelenk!
    da ist nahezu garantiert, dass das zeitnah kaputtgeht und sollte deshalb vorsorglich sowieso getauscht werden
    und dabei kann ja ne richtige Verlängerung oder 0-Base genutzt werden

    ist vielleicht dabei beim Konvolut? sowas hat fast jeder altgediente Surfer zuhause ungenutzt rumliegen


    wir hatten das hier im Forum schonmal
    ich hatte dringendst den sofortigen tausch des Gummi empfohlen und dann war der Anfänger viele Wochen später in Kroatien(?) und das Ding ging beim ersten Einsatz kaputt und dort gabs kein Ersatzteil


    hab aber keine Lust, den thread von vor 2 jahren oder so rauszusuchen


    Riggtips eh klar: auf jeden fall zuerst die Gabel spannen, um diese Strapaze für die Latten zu vermeiden
    hoffentlich haben die das ausgehalten. tut ja weh beim Hinschauen ;-)

  • Mein Kumpel hat den Ostermann Windglider mit dem original Rigg, mindestens 43 Jahre alt. Im letzten Jahr hat seine 13 Jahre alte Tochter auf dem Board das Windsurfen gelernt. Nach kurzer Zeit konnte sie auch mit dem Rigg und dem 2,70 m langen Gabelbaum fahren. Jetzt fährt sie ein altes 106 l Board, kann den Wasserstart und fährt bei Böen mit 30 kn ein altes 4,1 m² Segel. Als ich das 4,1 m² Rigg sah, meinte ich, dass das Rigg aber schlecht aufgebaut ist. Antwort: "Die Mastverlängerung ist gebogen und geht nicht weit genug in den Mast".

  • Geil, der alte North Alumast.

    Sehr empfindlich, aber herrlich leicht. Wie die Serfiac Masten seinerzeit.

    Das hatte Spaß gemacht...

    Den damals sauteuren Alumast, immerhin schon zweiteilig, besitze ich immer noch. Das Top dient als Kleiderstange für die Neos und die Base mit passendem 20% Carbontop dient als Fahnenmast.


    Mir war nie bewusst, dass diese Masten bruchempfindlich waren.

  • Ja also ich bin wie gesagt absoluter Anfänger haha. Also ich hatte damals für 7 Segel (da sind auch noch neuere dabei), 2 Masten, 2 Surfbretter und ein Haufen Zubehör 200€ bezahlt. Dachte eigentlich dass ich einen guten Deal gemacht habe. Solange ich das aufgebaut bekomme und damit aufm Wasser Spaß habe, finde ich den Preis völlig in Ordnung. Als Anfänger wollte ich jetzt nicht für über 1000€ für ein neues Set ausgeben :)

    Ich denke das Material gehört in der Kategorie geschenkt ist noch zu teuer. Aber jetzt kannst du nur das beste draus machen. So wie beschrieben aufriggen und noch etwas Spaß haben.

    Ausserdem wir alle haben schon Lehrgeld bezahlt. Und da sind 200€ wirklich noch günstig.