Race / Freerace Cambersegel aufriggen

  • AL360-Endstück und Lisa-Rollen:


    Dieser Beitrag hat sich vermutlich durch die vorangehenden Beiträge schon erübrigt, aber dennoch ein Bild von der Kombi AL360 + beidseitiges Trimmsystem + Lisa-Rollen (siehe unten). Ich hatte den seitlichen Zug, durch den das Plastikteil etwas gespreizt wird, etwas schlimmer in Erinnerung – aber im vergangenen Frühling, als ich damit in der Praxis geübt hatte, fühlte sich das für mich nicht gut an.


    Ja, solche Rollen möchte man vor allem, wenn man beidseitig ein Trimmsystem montiert hat und statt jedes Mal einfädeln nur die Lisa-Rollen zusammenstecken möchte. Das bedingt aber, dass man das Trimmsystem so weit lösen kann, dass man mit den Lisa-Rollen zwecks Montage zur Segelöse gelangt.


    Mit meiner Konstruktion hatte ich das nicht hingekriegt. Ich bin wohlgemerkt ein Zuerst-Gabelbaum-Montierer-und-dann-Camber-Anklapper. D.h. wenn ich das Trimmsystem maximal gelöst hatte, kam ich bei weitem noch nicht mit dem Lisa-System zur Shothornöse. Es war selbst dann schwierig, wenn ich die Befestigung mein einfaches Trimmsystem an der Gabel weit nach hinten geschoben hatte.


    Kein Problem werden diejenigen haben, die zuerst die Camber anklappen und dann die Gabel montieren: Man trimmt das Vorliek ja dann schon so, dass die Shothornöse viel näher am Gabelbaumende zuliegen kommt.


    Bei mir sind die Lisa-Dinger in der Ersatzteilkiste gelandet. Zuerst muss ich die Grossbaustelle bei meinem beidseitigen Trimmsystem lösen. Bin da irgendwie zu blöd.


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  • doubleheelslide Gibt es einen Grund für die Reihenfolge beim riggen? Sonst versuche es doch mal anders. Also erst Camber anklippen, dann Gabel dran.

    Ich getrau mich nicht, habe Schiss, dass ich da meine Segellatten oder meine Hände kaputt mache - es fehlt mir noch an der Technik. Ich wollte hier auch schon fragen, ob das bei Switchblade und Overdrive und Phantom X gut funktioniert.

  • doubleheelslide Gibt es einen Grund für die Reihenfolge beim riggen? Sonst versuche es doch mal anders. Also erst Camber anklippen, dann Gabel dran.

    Ich getrau mich nicht, habe Schiss, dass ich da meine Segellatten oder meine Hände kaputt mache - es fehlt mir noch an der Technik. Ich wollte hier auch schon fragen, ob das bei Switchblade und Overdrive und Phantom X gut funktioniert.

    Wenn du das mal raus hast, geht das viel schneller und wahrscheinlich auch schonender fürs Material. Manchmal ist es eine Frage von 1-2cm wie leicht oder schwer die Camper an den Mast klappen. Aber mit einer leichten Spannung, sodass eine Hand noch Locker zwischen die zwei Rollenblöcke passt, kannst du mal starten.

    Siehe hier im Video bei ca 11min

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    Viele Grüße,

    Ruben

  • Ich getrau mich nicht, habe Schiss, dass ich da meine Segellatten oder meine Hände kaputt mache - es fehlt mir noch an der Technik. Ich wollte hier auch schon fragen, ob das bei Switchblade und Overdrive und Phantom X gut funktioniert

    Dann muss ich dir das wohl nochmal zeigen😀

    Phantom ist auf jeden Fall kinderleicht😉

  • blinki-bill

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Ich hab das mal in diesen neuen Frett verschoben. Denke es passt mehr zum Aufriggen von Cambersegeln als zu den Pulleys.


    Also wegen mir hättet ihr keine Nachhilfe-Thread aufsetzen müssen. Aber ok.

    Häufig finden ja die Threads nach 2-3 abschweifenden Beiträgen wieder zum thema zurück.

    Ich wollte einfach mal schneller sein als User698 :redface:

  • Ich hab das mal in diesen neuen Frett verschoben. Denke es passt mehr zum Aufriggen von Cambersegeln als zu den Pulleys.


    Also wegen mir hättet ihr keine Nachhilfe-Thread aufsetzen müssen. Aber ok.

    Häufig finden ja die Threads nach 2-3 abschweifenden Beiträgen wieder zum thema zurück.

    Ich wollte einfach mal schneller sein als User698 :redface:

    hier jetzt auch noch


    und vermutlich riggst auch noch schnelle auf ;)

  • zum thema

    ich seh das eigentlich recht entspannt, besonders im vergleich zu früher


    da war mein weg eigentlich immer - mast rein über den cambern, DH ziemlich durch, gabel rauf, OH voll durch, DH ziemlich auf, camber anklappen, DH wieder anziehen


    mittlerweile ist es mir komplett egal ob die gabel dran ist oder nicht - mast über den cambern rein - DH bia ca 15 cm (das variiert immer ein wenig, oder ich merkst mir nicht genau genug) - camber ansetzen, DH durchziehen - OH fädeln, fertig


    lediglich beim phantom muss ich manchmal mit OH rumspielen um das ansetzen von dem einen oder anderen camber zu vereinfachen - meistens wenn ich unkonzentriert aufbaue

  • Geht das mittlerweile bei allen Herstellern? Treffe immer wieder Surfer die behaupten das würde nicht gehen...


    Schont in jedem Fall auch die Gabel je nach Untergrund wenn man die ganz zum Schluss anbaut. Bei Gunsails Vector und GSR geht das super, beim GSR muss man den oberen Camber gar nicht ein clipsen das geht beim DH Trim automatisch

  • Geht das mittlerweile bei allen Herstellern? Treffe immer wieder Surfer die behaupten das würde nicht gehen...


    Schont in jedem Fall auch die Gabel je nach Untergrund wenn man die ganz zum Schluss anbaut. Bei Gunsails Vector und GSR geht das super, beim GSR muss man den oberen Camber gar nicht ein clipsen das geht beim DH Trim automatisch

    keine ahnung

    gut gehts bei meinen P7 ACZ und ACK - das foilsegel ist noch verpackt

    bei den letzten naish SL gings ähnlich gut

    S2 widget - habs mir nicht gemerkt, sollte easy


    phantom iris R - etwas mühsamer


    NP EVO ?? hab ich nur einmal aufgebaut - bin da kein massstab



    gabelschonung wäre mir egal - wenn der belag durch ist kommt neuer rauf - das ist gebrauchsmaterial kein kunstwerk

    viel wichtiger ist finger einzwicken oder kniescheibe beleidigen - das stört den urfspass mmn nachhaltig

  • Da ich oft auf Steinen / Beton aufbaue ist das für den Gabelbelag schon ein Unterschied ob der eine Saison oder deutlich länger hält :)


    Bei meinen Severne Reflex früher ging das leider noch nicht da ging nur den von die beschriebenen Weg über DH OH Camber in Reihenfolge

  • Beim S-Type/ S-Pace rigge ich das Segel auch in zwei Schritten auf: DH auf 80%, OH durchziehen, Camber rein, DH und OH richtig einstellen. Man kann die Camber auch ohne Gabel reinmachen, aber ich finde es so bequemer.


    Zum aufriggen auf Steinen/ Straße nehme ich immer ein Handtuch unter den Gabelbaum.

  • Hab da nochmal ne Frage, allerdings zum Abbau von Cambersegeln. Ich hoffe es ist kein Problem wenn ich das hier mit reinschiebe.


    Und zwar scheint es dass beim Abriggen die Camber soviel Druck auf die Masttasche ausüben dass ich mittlerweile beim unteren Camber die Masttasche perforiert habe.

    Ich untertreibe, da klafft ein Riesenloch!


    Also genau gesagt passiert es nachdem ich die Mastspannung etwas löse und dann die Camber abklappe. Diese liegen dann unter dem Mast und drücken von innen so stark gegen die Masttasche dass diese reisst. Zumindest bei meinem Sailloft mit mittlerweile 80 Tagen auf dem Wasser.

    Solange das Dacron Material neu ist ist es wohl kein Problem, aber mit der Zeit wird es spröde und die Camber rauschen durch wie durch Butter.


    Geht Euch dass auch so oder gibt's da beim Abriggen was zu beachten?

    Ich habe versucht die Camber beim Abklappen nach obern durch den Reissverschluss zu ziehen, war aber sehr umständlich und wenig praktikabel. Irgendwelche Tips?

  • -ich entspanne das Vorliek komplett (die Camber hängen noch am Mast)

    -dann lasse ich am outhaulsystem an der Gabel 5 cm Spannung raus

    -dann hebe ich mit den Fingern vorsichtig alle Camber vom Mast ab

    -dann entspanne ich das Outhaul-system komplett und entferne die Gabel

    -Mast raus

  • aha... Outhaul enspanne ich nicht. Im Gegenteil, ich dachte es wäre eher vorteilhafter es auf Vollspannung zu belassen bis die Camber vom Mast sind.

    Vorliek habe ich eigentlich auch nie komplett entspannt. Wird probiert.


    Durchbohrte Masttaschen wirst du sicher nicht haben Boris.., "alte" Segel kennst Du doch nur vom Hörensagen 8o

  • leider hatte ich da einige Probleme mit durchbohrten masttaschen bei den ersten 3 Generationen der Avanti-machines - daher das "sklavische" befolgen der Aufbau - und dieser Abbau-Reihenfolge.


    Ist so nur für Multicambersegel - erlaubt dir, die Camber (schonend für die Lattenspitzen und Masttasche) bei etwas entstanntem Outhaul einzeln manuell vom Mast zu "pflücken". Viele liebe Grüße, Boris

  • trufo hat dein Segel an den Cambern keinen Reißverschluss?

    Die Cambersegel von mir (Gun und North) haben das an den kritischen Stellen.

    Ich mache die Reißverschlüsse auf und dann haben die Camber Platz.

    Beim Abbau mache ich es genau umgekehrt wie beim Aufbau, etwas Vorliek nachlassen, dann Camber runter, dann Schothorn entspannen und Gabel weg. Zum Schluss das Vorliek komplett lösen.


    Manche sagen, dass man die Camber einfach selber vom Mast schnappen lassen soll während man das Vorliek entspannt. Damit habe ich aber schlechte Erfahrungen gemacht (gebrochene Lattenspitzen).

  • oh - ja - natürlich die Camber-Reißverschlüsse müssen beim Auf- und Abbau natürlich offen sein - bringt deutlich mehr Platz in der masttasche ...


    -Camber-Reißverschlüsse und Masttaschen-Reißverschluss werden alle geöffnet

    -ich entspanne das Vorliek komplett (die Camber hängen noch am Mast)

    -dann lasse ich am outhaulsystem an der Gabel 5 cm Spannung raus

    -dann hebe ich mit den Fingern vorsichtig alle Camber vom Mast ab

    -dann entspanne ich das Outhaul-system komplett und entferne die Gabel

    -Mast in einem raus (Masttop des Segels ist mit einem Metallhering durch die kleine Topschlaufe am Boden fixiert)